Polnische Toskana 2019

September 2019
Diese Region im Südosten Polens verdankt ihren Namen der Tatsache, dass viele Städte von italienischen Architekten entworfen wurden. Zum italienischen Vorbild passt auch die hügelige Landschaft. Auf dem Hin- und Rückweg fahren wir durch Schlesien . Read more
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  • Day 1

    Von Hamburg nach Königs Wusterhausen

    September 9, 2019 in Germany ⋅ 🌧 12 °C

    Vom Plan her ließ es sich leider nicht anders machen und so treffen wir uns am Montagmorgen nicht in Hamburg, sondern an der STAR Tankstelle im Gewerbegebiet Bilmer Berg bei Lüneburg um von dort über Stendal nach Potsdam und weiter nach weiter Königs Wusterhausen zu fahren. Unser erster Stopp ist in Stendal zu einer Baumkuchenprobe bei Henning. „In dei wiede, wiede Welt werd nerning s'on schön Baumkuchen backt as in Soltwedel.“ Diese Spezialbäckerei stellt den altmärkischen Lobspruch auf den Salzwedeler Baumkuchen sicher unter Beweis. Lecker und lohnenswert. Zwischendurch rief Jens an, der uns später treffen wollte und erzählt etwas von Regen. Hätte er nicht machen sollen, denn kaum haben wir bei Tangermünde die Elbe überquert, fängt es auch bei uns an. So fällt der Stopp am Kloster Jerichow und die Besichtigung von Otto Lilienthals Flugplatz nur kurz aus. Unterwegs fängt mein Zweiventilboxer an unregelmäßig zu laufen und auch im Stand hochzudrehen. Auf Anhieb kann ich nichts erkennen. Das checken wir dann mal am Abend nach der Ankunft im Hotel Sophienhof, wo wir wieder gut unterkommen und im benachbarten Restaurant wieder sehr gut zu Abend essen.Read more

  • Day 2

    Von KW zum Schloss Jugowice in Polen

    September 10, 2019 in Poland ⋅ ⛅ 10 °C

    Da es leider nicht aufgehört hatte zu regnen, kann ich mich erst heute Morgen um das Problem mit meiner GS kümmern. Ich tippe auf einen eingeklemmten Gaszug, stelle aber fest, dass sich die Gasrückholfeder am rechten Vergaser verabschiedet hat. Sie ist einfach weg. Also konstruieren wir mit Hilfe eines Drahtes eine mechanische Rückholung. Und sie funktioniert! Aber das Provisorium soll nicht von Dauer sein und so gehen wir auf die Suche nach einer passenden Feder. Erster Stopp kurz nach der Abfahrt in KW bei einem Fahrradhändler. Leider sind die Federn, die er mir geben könnte deutlich zu groß. Aber er hilft uns weiter, indem er uns auf einen Harleyhändler und auf einen Hondahändler in der Nähe hinweist. Ich schicke meine Gruppe mit Jens schon weiter und fahre mit Stefan zunächst bei Honda. Und siehe da, wir werden schnell fündig. Vielen Dank. Dann düsen wir den anderen hinterher.
    Der Spreewald ist eine historische Kulturlandschaft von überregionaler Bedeutung im Südosten Brandenburgs. Das Verzweigungsystem der Spree ist als Biosphärenreservat geschützt. An Guben vorbei überqueren wir Polen und erreichen Zagan. Während des Zweiten Weltkrieges wurde unweit der Stadt das Stalag VIII C und das Stalag Luft III errichtet, in letzterem waren zeitweilig 10.000 Kriegsgefangene untergebracht. Am 24. März 1944 gelang 76 alliierten Kriegsgefangenen durch einen 110 m langen und zehn Meter tiefen Tunnel die Flucht aus dem Lager. Die meisten der Entflohenen wurden in der Umgebung des Lagers wieder gefasst, und nur drei Männern gelang die Flucht. Auf direkten Befehl Hitlers wurden 47 der wieder eingefangenen Flüchtigen von der Gestapo unter Verletzung der Genfer Konvention erschossen. 21 der beteiligten Polizei- und Gestapobeamten wurden nach dem Krieg verhört und später von einem britischen Militärgericht in Hameln abgeurteilt und zum Teil hingerichtet. Die Flucht der alliierten Piloten aus dem Lager in Żagań wurde 1963 mit Steven McQueen und Charles Bronson in den Hauptrollen unter dem Titel „Gesprengte Ketten“ verfilmt. Nach Stopps an den Friedenskirchen in Jauer und Schweidnitz sowie am ehemaligen KZ Groß Rosen fahren wir weiter zur Übernachtung zum Schloss Jugowice.
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  • Day 3

    Durch Schlesien auf dem Weg nach Krakau

    September 11, 2019 in Poland ⋅ ⛅ 14 °C

    Auf der Fahrt durch Schlesien und Oberschlesien kommen wir durch eine Region, die ähnlich wie das Ruhrgebiet von Kohle und Stahl geprägt wurde. Hier vollzieht sich heute ein Strukturwandel hin zu modernen Industrien und Dienstleistungen. Daneben treffen wir auf dem Weg nach Krakau immer wieder auf Orte deutscher Vergangenheit. Kaffeepause in Nysa/Neiße unweit der Kathedrale.Erstaunlich viele Bauarbeiten, weitestgehend mit EU-Mitteln, selbst wenn das manche Herrschaften in der polnischen Politik unter den Tisch fegen.
    Bei Kędzierzyn-Koźle / Kandrzin-Cosel überqueren wir die Oder und kommen nach Gliwice / Gleiwitz. Die am Rande des oberschlesischen Industriereviers gelegene Industriestadt machte Weltgeschichte, als angeblich Himmler mit Hilfe von SS-Einheiten und in polnische Uniformen gesteckte Sträflinge einen angeblichen polnischen Überfall auf den Reichssender Gleiwitz organisierte. Der Vorfall diente als Vorwand für den Einmarsch nach Polen. Der Sendeturm Gleiwitz wurde gemeinsam mit der neuen Sendeanlage 1935 errichtet und ist ein Funkturm aus Holz. Die Anlage überstand den Zweiten Weltkrieg fast unversehrt. Einschließlich des 8 Meter hohen Antennenmastes erreicht er eine Höhe von 118 Metern und ist heute der höchste Holzturm der Welt und einer der letzten verbleibenden in Holzbauweise errichteten Sendetürme überhaupt. Dann machen wir noch einen Kaffeestopp bei meinem Freund Günther Uttendorfer in seinem Camp 9. Gute Gelegenheit, an meiner GS den Ständer zu schweißen und schon steht sie wieder so wie sie soll. Die letzten 100 km nach Krakau ziehen sich durch das Industriegebiet und den abendlichen Berufsverkehr, aber die warmen Temperaturen und die hügelige Landschaft entschädigen dafür.
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  • Day 4

    Ein Tag in Krakau

    September 12, 2019 in Poland ⋅ ⛅ 15 °C

    Vormittags machen wir einen Stadtrundgang in Krakau, das reich an mittelalterlicher Barockarchitektur ist, geprägt von vielen Museen und Denkmälern. Wegen ihrer vielen Kirchen wird die Stadt auch als „slawisches Rom“ bezeichnet. Ich bin hier schon mit vielen Stadtführern unterwegs gewesen und jedesmal war es anders. So auch dieses Mal mit Tomasz. Und wieder gab es andere Blickwinkel und Zugänge. Nachmittags machen wir einen Ausflug zum Salzbergwerk in Wieliczka. Alex holt uns am Hotel ab und nimmt uns wieder mit zurück nach Kazimierz, das besterhaltene ehemalige jüdische Stadtviertel Europas. Dort essen wir auch im Ariel zu Abend.Read more

  • Day 5

    Weiterfahrt nach Kleinpolen

    September 13, 2019 in Poland ⋅ ⛅ 16 °C

    Auf der Weiterfahrt von Krakau nach Südosten kommen wir nach Kleinpolen. Zunächst erreichen wir bei Nowy Targ das Karpatenvorland, später den Bereich der Hohen Tatra unweit von Zakopane, das wir aber vermeiden. Landschaftlich ist es sehr schön, ausgesprochen hügelig und besonders die kleinen Straßen machen Spaß, allerdings ist es sehr zersiedelt, im Prinzip geht eine Ortschaft in die andere über. Interessant auch die Baustile in diesem touristisch gut erschlossenen Gebiet. Schließlich erreichen wir die Holzkirche bei Debno und den Jezioro Czorsztyńskie, einen Stausee an den Flüssen Dunajec und Białka, den wir auf dem Weg zu unserm Hotel in Czorsztyn teilweise umrunden.Read more

  • Day 6

    Auf nach Arłamów

    September 14, 2019 in Poland ⋅ ⛅ 8 °C

    6. Tag
    Wir fahren weiter durch Kleinpolen. Über Nowy Sącz / Neu Sandez, das als Hauptstadt der Region gilt, die polnische Toskana genannt wird, gelangen wir nach Gorlice / Görlitz und erreichen wieder das Karpatenvorland. Um 1530 hatte ein königlicher Hofbeamter aus Krakau die Konzession für den Goldbergbau erhalten. Beim Ausheben der erforderlichen Gräben für Pumpwerke und Dämme stieß man auf Bergwachs- und Erdöllagerstätten, ohne diesen Funden Beachtung zu schenken. Der Bevölkerung dienten diese Substanzen als Wagenschmiere und Allheilmittel gegen verschiedenste Hautkrankheiten und Beschwerden. Nach der Errichtung erster Bohrtürme und Rohrleitungen, wurde in Gorlice Ende des 19. Jahrhunderts die polnische Petroleumindustrie begründet. Hier arbeitete auch Ignacy Łukasiewiczt, der Erfinder der Petroleumlampe wurde. Eine als Denkmal errichtete Nachbildung der Lampe dient heute als Wahrzeichen.
    Neben eindrucksvollen Holzkirchen treffen wir immer wieder auf Zeugnisse von Kämpfen zwischen russischen und deutsch-österreichischen Truppen während des Ersten Weltkrieges. In der Schlacht von Tarnow-Gorlice im April 1915 gelang der Durchbruch durch durch die russischen Stellungen, der zu einer schweren Niederlage der russischen 3. Armee führte. In der sich anschließenden Offensive konnte Lemberg, die Hauptstadt Galiziens, zurückerobert werden. In der weiteren Folge des Durchbruchs wurde bis zum Ende des Sommers 1915 ganz Russisch-Polen von den Armeen der Mittelmächte besetzt.
    In der gut einwöchigen Schlacht hatten die Mittelmächte 40.000 Tote und Verwundete, während die russische Armee mehr als 100.000 Tote und Verwundete hatte und etwa 250.000 Soldaten in Gefangenschaft gingen.

    Ein kleiner Ausflug bringt uns in die Slowakei zum berühmt-berüchtigten Dukla-Pass, der die Slowakei mit Polen verbindet. Als einer der leichtesten Übergänge bot er sich als alter Handelsweg an, aber auch als ein bevorzugtes Einfallstor für nach Westen strebende östliche Heere. Im Ersten und im Zweiten Weltkrieg war er hart umkämpft, wie alle Karpatenpässe. Über diesen Pass zogen 1968 auch die russischen Truppen, um den Prager Frühling zu beenden.
    Der erste eindrucksvolle Ort in der Polnischen Toskana ist die Stadt Sanok. Hier dauerte der Zweite Weltkrieg aber länger als bis zum Abzug der deutschen Truppen. Denn der Bürgerkrieg zwischen der ukrainischen Aufstandsarmee DPA und der polnischen Armee dauerte bis 1948 und hatte die Vernichtung und Zerstörung vieler Dörfer zur Folge. Das letzte dramatische Ereignis war die Aktion „Wisla“, bei der die ukrainische Bevölkerung in die westlichen Gebiete ausgesiedelt wurde.
    Ein Hit ist das auf einem Hügel liegenden 4-Sterne-Hotel Arłamów, heute ein Erholungs-, Konferenz- und Sportzentrum. In den Jahren 1970-1990 gehörte das durch die Aktion „Wisla“ entvölkerte Dorf mit 23.000 ha zum Erholungszentrum des Amtes des Ministerrates. Der Bau des Zentrums wurde zu Beginn der 1960er Jahre während der Sekretariatszeit von Władysław Gomułka geschaffen. Hier befand sich ein Jagdrevier, zu dem Edward Gierek befreundete Führer anderer Länder einlud, u.a. Leonid Breschnew, Alexej Kosygin, Andrej Gromyko, Erich Honecker, Josip Broz Tito, Schah Mohammad Reza Pahlawi ,Frankreichs Valéry Giscard d'Estaing und den bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß. Während der Zeit des polnischen Kriegsrechts wurde Lech Wałęsa hier von Mai bis November 1982 interniert. 1989 wurde das Regierungszentrum liquidiert.
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  • Day 7

    Waldkarpatenrunde

    September 15, 2019 in Poland ⋅ ⛅ 16 °C

    7. Tag
    Ein sehr bereisenswerter Teil der Beskiden sind die Ostbeskiden, auch Bieszczady genannt. Diese Landschaft im südöstlichen Zipfel von Polen grenzt nicht nur an die Slowakei, sondern auch an die Ukraine. Charakteristisch sind bis zu einer Höhe von ca. 1000 m die Mischwälder, speziell die Buchenwälder und darüber die Hochauen, Poloninen genannt. Mit 1.346 m ist der Tarnica die höchste Erhebung der Westlichen Beskiden.
    Im Winter eines der bekanntesten Skigebiete Polens, wird hier im Sommer viel gewandert, insbesondere an den Wochenenden. Die Parkplätze und die Gaststätten sind voll, Motorradfahrer ohne Ende sind hier unterwegs, nicht nur Cruiser sondern auch einige überaus sportliche. Diverse Attraktionen sind sehr gut frequentiert, u.a. eine Schmalspur-Museumsbahn.
    Mit etwas Glück finde ich auch einen Köhler wieder, den ich schon vor vielen Jahren das erste Mal besucht hatte. Beeindruckend ihm bei seiner Arbeit zuzusehen. Zum Abschluss dann ein Nachmittag am Pool vom Hotel Arłamów.
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  • Day 7

    Waldkarpatenrunde

    September 15, 2019 in Poland ⋅ ⛅ 16 °C

    7. Tag
    Ein sehr bereisenswerter Teil der Beskiden sind die Ostbeskiden, auch Bieszczady genannt. Diese Landschaft im südöstlichen Zipfel von Polen grenzt nicht nur an die Slowakei, sondern auch an die Ukraine. Charakteristisch sind bis zu einer Höhe von ca. 1000 m die Mischwälder, speziell die Buchenwälder und darüber die Hochauen, Poloninen genannt. Mit 1.346 m ist der Tarnica die höchste Erhebung der Westlichen Beskiden.
    Im Winter eines der bekanntesten Skigebiete Polens, wird hier im Sommer viel gewandert, insbesondere an den Wochenenden. Die Parkplätze und die Gaststätten sind voll, Motorradfahrer ohne Ende sind hier unterwegs, nicht nur Cruiser sondern auch einige überaus sportliche. Diverse Attraktionen sind sehr gut frequentiert, u.a. eine Schmalspur-Museumsbahn.
    Mit etwas Glück finde ich auch einen Köhler wieder, den ich schon vor vielen Jahren das erste Mal besucht hatte. Beeindruckend ihm bei seiner Arbeit zuzusehen. Zum Abschluss dann ein Nachmittag am Pool vom Hotel Arłamów.
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  • Day 8

    Durch die Polnische Toskana

    September 16, 2019 in Poland ⋅ ☁️ 11 °C

    Von Arłamów geht es nordwärts nach Przemyśl. Von hier aus ist es nicht weit in die Ukraine, allerdings kann der Grenzübertritt Stunden dauern, besonders für Lastwagen. Deshalb bleiben wir in Przemyśl und bummeln durch die Stadt, die früher eine der wichtigsten Festungen im Osten war. In den letzten Jahrzehnten vor dem Ersten Weltkrieg wurde die ganze Stadt zu einer Festung gegen die Bedrohung durch das Russische Reich ausgebaut. Der äußere Festungsring betrug 45 km. 1914 waren dort über 140.000 Soldaten stationiert. Die zweimal belagerte Stadt spielte eine Schlüsselrolle, vergleichbar mit Verdun. 1915 wurde die Festung nach einer langen Belagerung von den Russen eingenommen. Sogar der russische Zar besuchte damals die eroberte Festungsstadt. 1915 erfolgte die Rückeroberung durch österreichisch-ungarische und deutsche Truppen. Der brave Soldat Schwejk leistete hier seinen Dienst. Ihm hat man unweit des Rathauses ein Denkmal gesetzt. Nebenan warten polnische Offiziere auf eine Veranstaltung. Ab Przemyśl geht es weiter nach Jarosław. Die kleine Stadt hatte früher einen der größten osteuropäischen Getreidemärkte. Sein Renaissance-Rathaus stammt aus der Mitte des 16. Jahrhunderts.
    Łańcut ist mitten in der Polnischen Toskana. Beim Schloss aus dem frühen 17. Jahrhundert findet man einen Englischen Garten und es gibt eine europaweit einmalige Kutschensammlung. Dann ist es nicht mehr weit bis Rzeszów. Die Hauptstadt des Karpatenvorlandes ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt zwischen der Slowakei und der Ukraine.
    Die Neustädtische und die Altstädtische Synagoge, das klassizistische Rathaus auf dem schönen Marktplatz, vereinzelte barocke Gebäude und Sezessionsvillen prägen das heutige Erscheinungsbild der Stadt. Weiter geht es über Zwierzyniec durch den Roztoczański Nationalpark mit seinen bis zu 50 Meter hohen Tannen. Der Park ist neben interessanten Pflanzen und Orchideen besonders für die halbwilden Tarpan-Pferdchen bekannt, die hier dank jahrhundertelanger Zuchtbemühungen überleben konnten. Weiter nach Zamość. Die historische Altstadt wurde 1992 als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt.
    Die Stadt wurde in der Mitte des 16. Jahrhunderts nach den Vorstellungen des venezianischen Baumeisters Bernardo Morando im Stil der italienischen Renaissance als ideale Stadt geplant und errichtet, was ihr den Namen Padua des Nordens einbrachte. Es entstand auf offenem Feld eine Stadt als eine komplexe städtebauliche und architektonische Idee. Das Projekt war genial durchdacht und präzise ausgeführt, ein gelungenes Zusammenspiel polnischer Hand¬werker und italienischer Städteplaner. Wegen der charakteristischen Stadttore, des imposanten Rathauses mit seinem hohen Turm und ausladender Freitreppe sowie der Bürgerhäuser mit Arkadengängen wird Zamość auch „Perle der Renaissance“ genannt.
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  • Day 9

    An der ukrainischen Grenze nach Lublin

    September 17, 2019 in Poland ⋅ 🌧 9 °C

    Wir setzen unsere Fahrt von Zamość aus mit Ziel Lublin fort, wo wir heute übernachten werden. In Hrubieszów erreichen wir die am weitesten östlich liegende Stadt Polens. Zum nächsten Grenzübergang in die Ukraine sind es gerade mal 20 km. Dann fahren wir auf kleinsten Straßen entlang der Grenze nach Norden. Die Dörfer werden spärlicher, wir shen nur wenige Menschen, zumeist alte. Gelegentlich Grenzschützer. Über Chelm gelangen wir nach Lublin, eine bedeutende mittelalterliche Stadt mit zahlreichen Kirchen, Bürgerhäusern und Befestigungsanlagen. Die Grenze zu Weißrussland ist von Lublin aus über eine Schnellstraße in nur 100 km zu erreichen, aber die Einreise dorthin ist visapflichtig! Auf dem Weg nach Lublin passieren wir vor den Toren der Stadt Majdanek, das ehemalige Konzentrationslager. Gleich wie oft ich hierher komme, dieser Ort, in Sichtweite der Stadt Lublin deprimiert. Sehr!
    Erfreulicher dann wieder der Stadtrundgang mit Danuta, die uns ihr Lublin in „B-Polen“ wie sie sagt, mit viel Humor nahe bringt.
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