Als Nächstes ging es nach Mérida, der Hauptstadt vom Staat Yucatán mit fast 2 Millionen Einwohnenden. Bevor die Spanier Mexiko kolonialisierten, war die Stadt eine große Siedlung der Maya.
Die Siedlung hieß Ti‘ho/T’Hó, was in der Maya-Sprache, die in Yucatán gesprochen wird, fünf Hügel bedeutet. Auf den Hügeln wurden riesige Pyramiden errichtet. Ti’ho’ war ähnlich bedeutend wie andere religiöse Zentren, zum Beispiel Chichén Itza oder Izamal. Als die Spanier 1542 vor den gewaltigen Tempelbauten der Maya standen, fühlten sie sich an die römischen Bauwerke im spanischen Mérida erinnert und benannten die Stadt danach. Auch im von den Spaniern kolonialisierten Venezuela sowie den Philippinen gibt es Orte namens Mérida.
Rund um den zentralen Platz, die Plaza Grande oder auch Plaza de la Independencia, findet man die meisten historischen Gebäude der Stadt. Auf einer kostenlosen Walking Tour rund um den Platz hat unser Guide erzählt, dass viele Gebäude mit den Steinen der zertrümmerten Pyramiden errichtet wurden.
Im Rathaus von Mérida sind riesige Gemälde von
Fernando Castro Pacheco zu betrachten, die die brutale Kolonialgeschichte Yucatáns erzählen. Wer mehr zu Mérida lesen möchte, kann hier mal reingucken (Text auf Englisch und Deutsch): https://www.waivio.com/@mapetoke/merida-and-mon…Read more