Satellite
  • Day 32

    Wieder zu dritt aber andere Besetzung

    February 8, 2017 in Australia ⋅ ☁️ 28 °C

    Australien mal von seiner schlechten Seite. Aber was will ich mich beklagen, ich hatte schon so viele schöne Tage, das es auch mal regnen darf. Damit fällt der von gestern bis in letzte Detail geplante Tag ins Wasser, nein quatsch, wir wollten lediglich Kajak fahren und in den National Park gehen. Also verbrachten wir den Vormittag im Hostel, mit wir meine ich Rebecca und Joe.

    Nach einem entspannten Frühstück schnappte ich mir die Geo von Australien und habe mich ein wenig weiter gebildet. Wusstet Ihr, das die Koalas als gefährdet gelten und keinen wirklich großen Lebensraum mehr besitzen. 1915 wurden sie in großem Stil gejagt und bis 1924 2 Millionen getötet. Somit waren die Koalas in South Australia ausgestorben. 1937 wurde dann die Jagd verboten und erst 1996 werden die Koalas als beinahe gefährdet und 2012 erst als gefährdet eingestuft. So genung mit der Wissensstunde :) Außer Koalas war ein weiteres Thema die vielen National Parks, die man gesehen haben muss.

    Die Wolken haben sich gelichtet und eigentlich wollte ich dann auch so langsam los. Jedoch sind die zwei dann doch nicht so richtig aus dem Knick gekommen,sodass wir erst gegen 14 Uhr per billig Taxi gekommen sind, das freie Shuttle hatte wir verpasst. Ich freute mich trotzdem endlich den National Park erreicht zu haben und den schönen Weg nochmal abzulaufen. Wir machten das eine oder andere Mal halt für viele schöne Fotos und Videos. Unter anderen sahen wir einen Koala (da ist er wieder) in einem Baum sitzen. Interessant war auch die vielen Surfer zu beobachten oder die Wellen an den Felsen zerschellen zu sehen. Heute war es besonders stürmig, sodass die Surfer größere Wellen als sonst zu meistern hatten. Die haben sich aber eher gefreut, da nicht nur einer übers Land zu den Surfspot rannte. Was mir schon vorher klar war, den schönen kleinen Strand, wo ich vor 2 Tagen schön Mittagsschlaf gemacht hatte, würden wir wohl nicht mehr mit Sonnenstrahlen erwischen. Voller Hoffnung ging es trotzdem weiter, vorbei an schönen Küstenabschnitten, wo teilweise die Gicht von den Wellen übers Land getragen wurde. Am Alexandria Beach war wieder die ein oder andere Krabbe zu finden. Diese graben sich immer Löscher in welche sie bei Gefahr verschwinden können. Also interessierte uns wie groß denn die Krabbe in einem Loch wohl sein musste und fingen an zu graben. Nun schaute schon das erste Bein heraus, die Krabbe bewegte sich jedoch nicht. Keiner von uns beiden traute sich viel weiter zu graben, da kam plötzlich ein Australier von hinten und griff beherzt in das von uns gegrabene Loch und holte die Krabbe heraus. Die Machte sich mit erhobenen Scheren davon aber der Australier hinterher und fing sie letztendlich und zeigte sie uns von nahen. Leider war der Panzer bei dieser Aktion ein wenig in Mitleidenschaft gezogen wurden. Wir liesen den Alexandria Beach hinter uns erreichten eine Felsformation, auf ich auch schon darauf stand. Bei diesem Wetter machte das ganze aber mehr Spaß. Wir stellten uns ziemlich nah an die Wasserkante, um bei der nächsten Welle einen großen Schwall abzubekommen :) Blöd war nur, das die Sonne schon so gut wie hinter den Bergen des National Parks verschwunden war. Statt den Rückweg anzutreten, entschieden wir uns weiter zu laufen und wieder ein billig Taxi zu rufen. Kaum war der National Park hinter uns, hat Rebecca das Taxi über eine App gerufen, welches nicht lange auf sich warten lies. Der letzte Teil des Plans ging somit auch nicht auf, den Sonnenuntergang vom Aussichtspunkt zu beobachten. Insgesamt haben uns bestimmt 2 Stunden gefehlt, was aber nicht mehr zu ändern war. Die Tour war trotzdem schön, mit wieder vielen neuen Eindrücken.

    Im Hostel angekommen, hieß es erstmal das Salz von der Haut zu bekommen und danach gemeinsam zu Essen. Zum Abendbrot hatte sich unsere Gruppe vergrößert, Oli aus Florida war noch dazu gestoßen und eine Französin, wo ich den Namen aber nicht weiß. Gesättigt und gestärkt machte jeder seins, bevor wir uns zu einer Spielerunde wieder zusammen fanden. Allerdings war es ein Spiel, wo Fragen gestellt wurden und du so schnell wie möglich antworten musstest, was mir auf englisch noch ein wenig schwer fällt. Also war ich ganz froh, wo ich mich ausklinken konnte, um mit Jack zu telefonieren. Dabei viel mir auf, dass der Mond sehr hell war und es ziemlich schick aussah wie die Wolken vorbei schwebten. Also nach dem Gespräch die Gopro geschnappt und den nächsten Zeitraffer aufgenommen, die Zeit vertrieb ich mir mit einem Apfel Cidre und mit guten Gedanken an Noosa.
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