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  • Day 80

    Endlich wieder Surfen

    March 28, 2017 in Australia ⋅ ⛅ 28 °C

    Um 8 Uhr ging es raus, schnelle gefrühstückt und ab ging es an die Rezeption, was der Treffpunkt für den heutigen Surfunterricht ist. In der Lobby, was gleichzeitig auch ein Cafe ist lief gerade die Meldungen von dem Sturm, welcher heute auf die Whitsundays trifft. Dieser soll stärker als ein Sturm sein welcher vor Jahren die Nordküste zertrümmert hat. Die Bilder von den Vorboten waren jedenfalls schon ordentlich und ich bin froh, erstens weiter unten zu sein und zweitens, dass ich den Tour schon gemacht habe. Die Küstenabschnitte in der Region wurden bereits evakuiert, bleibt abzuwarten, was passiert.

    In der Lobby fanden sich ein paar Leute ein und schlieslich sprangen wir in ein großen Bus und fuhren zum Strand. Vorteil an Jamba, die haben mehrere Strände und können sich so heraussuchen, wo die Wellen am Besten sind. Die Fahrt dauerte nicht lange und wir kamen an einem langgezogenen Strand an, die Wellen waren nicht besonders groß aber für uns genau richtig. Ein paar Surfer waren bereits da und spielten mit den Wellen. Shane, unser Surflehrer hatte eine Gopro dabei und filmte den ganzen Unterricht, das Material sichere ich mir auf jeden Fall :) In unserer Gruppe waren viele dabei, die zum ersten Mal auf den Surfboard standen und somit eine Einführung in die Basics benötigten. Hanna und ich haben schon zuvor gesurft und konnten gleich ins Wasser. Ich war gespannt, was ich aus Agnes Water noch umsetzen konnte und probierte eine Welle nach der anderen. Während sich die anderen am Strand vergnügten erhielten Hanna und ich fast Privatunterricht, welches mich gut voran brachte und es nicht lange auf sich warten lies, die erste Welle im Stehen zu surfen. Ausgangspunkt war heute nicht mehr das Weißwasser, wo sich die Welle schon gebrochen hat, sondern die grünen ungebrochenen Wellen. Allein an meiner Technik, wie ich aufstehe musste ich wol noch ein wenig feilen, aber dafür bin ich ja hier. Ich stell das rechte Bein nicht immer an und muss mit dem Innenfuß aufstehen, wie das der Surflehrer ausdrückte „work on your Chickenwing“ :) Also ran an die Arbeit. Ich bin übrigens wieder mit den größeren Softboard unterwegs, was den Einstieg ein wenig vereinfacht.

    Für eine Pause sorgten ein paar Meeresbewohner. Delphine tauchten plötzlich auf und nicht nur einer oder zwei, es waren bestimmt um die acht oder neun. Wir paddelten in ihre Richtung und siehe da, nach kurzer Zeit waren wir so nah dran, dass zwei unter meinem Board durchtauchten. Es war faszinierend sie aus der Nähe zu sehen und das diese nicht mal Angst hatten. Sie spielten genauso mit dem Wellen wie wir mit unseren Boards. Es war eine schöne Erfahrung und sie kamen den Tag nochmal wieder und drehten so ihre Runden am Strand.

    Zurück zum Surfen, der Surflehrer schob uns das ein oder andere Mal ab und verpasste uns so den nötigen Schwung die Wellen zu bekommen und gleich das Aufstehen zu trainieren. Das klappte immer besser, trotzdem gab es immer wieder Vorschläge für Verbesserungen oder auch Lob. Wir waren insgesamt mit zwei Surflehrern unterwegs, die waren ziemlich lässig und hatten immer ein Spruch drauf, so wie man sich es unter Surfen vorstellen würde. Später versuchte ich die Wellen alleine zu bekommen, was nicht immer erfolgreich war aber sich verbesserte. Manchmal war die Welle ein wenig zu groß für mich und ich wurde mal richtig unter Wasser gedrückt. Die Surfstunden dauerten von neun bis zwölf Uhr und gegen Ende hin sehnte ich mich auch ein wenig nach einer Dusche und ein entspannten Nachmittag.

    Zurück ging es wieder mit dem Auto, noch schnell die Füße sauber gemacht, damit wir nicht den ganzen Sand ins Hostel schleppen und mein erster Weg führte unter die Dusche, was wirklich schön war :) Danach machte ich mir etwas zu Essen und ab ging es in meinen Raum, wo ich den Laptop aufschlug und mich dem Thema Handysuche wieder widmete. Am Ende meiner Suche habe ich ein Handy im Internet bestellt und noch ein wenig für den Expressversand drauf gelegt, sodass es in etwa vier Tagen bei mir sein sollte.Danach machte ich mich lang und ruhte ein wenig.

    Nach dem kleinen Schläfchen wollte ich ein wenig von Yamba sehen und packte mein Zeug und machte mich auf zu den Stränden. Zuerst kam ich an die Hafeneinfahrt, was im Zusammenhang mit der bereits tief stehenden Sonne ziemlich schön aussah. Neben der Hafeneinfahrt befand sich schon der erste Strand, wo ich neben ein paar Anglern auch wieder Delphine sichtete. Weiter ging es entlang der Küste zu ein paar Felsen, die ohne Probleme zu begehen waren und einen für ein Sonnenbad nutzte.Danach ging es am Leuchtturm vorbei, der etwas erhöht steht und wo sich gerade ein Gruppe von Sportlern zusammen gefunden hatte und diverse Übungen praktizierten. Von dieser Anhöhe ging es zum Mainbeach, wo sich Sam (Deutscher aus meinem Zimmer) und Olli (aus unseren Hostel) mit ihren Surfbrettern befanden. Unten angekommen traf ich beide, allerdings hatten sie bereits ihre Surfboards in den Händen und machten sich auf den Heimweg. Ich lief eine weitere kleine Runde und genoss das Wetter, was im Gegensatz derzeit zu den Whitsundays wirklich gut ist. Auf meinem Weg zum Hostel ging ich am Spar vorbei und holte mir mein Abendbrot. Ich hatte noch etwas da aber irgendwie hatte ich unheimlichen Hunger auf Nudeln. Gesagt, getan und die haben auch echt lecker geschmeckt. Diesen Abend war Bierpong als Veranstaltung geplant. Für alle die nicht wissen was das ist. An einem langen Tisch, werden jeweils am Ende sechs Plastikbecher hingestellt, welche mit Bier oder Wasser gefüllt sein können. Man steht sich gegenüber und muss nun mit einem Tischtennisball in die Becher treffen, das kann direkt oder indirekt sein, wobei man beim indirekten Wurf die Möglichkeit hat, diesen abzuwehren. Wenn man trifft wird der Becher entfernt und derjenige muss trinken. Gewonnen hat derjenige, welcher zuerst alle gegenüberliegenden Becher getroffen hat. Da ich mich in einer Jugendherberge befinde, wurde uns freigestellt auch Wasser statt Bier zu trinken. Ich entschied mich zugunsten meines Geldbeutels für Wasser, welches kostenlos war :) Wir spielten in zweier Teams und ich traf auch gut, trotzdem flogen wir bereits nach der ersten Runde aus dem Turnier. Na gut dann betreibe ich halt eine wenig Soziales Leben und quatschte mit den ein oder anderen. Kurz vor dem Finale hatte sich der Raum schon etwas geleert und ich machte mich ebenfalls auf mein Zimmer. Ich schrieb noch einen Bericht und schaute ein Video eh ich mich fürs Bett entschied.
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