Satellite
  • Day 84

    Surfen für Fortgeschrittene

    April 1, 2017 in Australia ⋅ ☁️ 23 °C

    Unser Zimmer wurde ein wenig leerer, denn Hanna und Mariane fahren heute beide nach Byron Bay und lassen Yamba hinter sich. Ich war gespannt wer denn als nächstes kommen sollte. Als erstes gab es jedoch Frühstück, wie die anderen Tage gab es Müsli, was jetzt nicht heißen soll das es nicht schmeckt ;) Danach schrieb ich gemütlich in meinem Bett Berichte und verabschiedete die beiden zwischendurch. Sam und Oli wollten dann in die Wellen, ich musste aber bei den Berichten ein wenig aufholen, sodass ich nachkommen wollte.

    Bevor ich jedoch mein Zeug auslieh, erkundigte ich mich nach den Wellen und wo diese denn am Besten für mein Niveau sind. Da die Wellen heute ein wenig schwieriger waren, bekamen auch nur die ein Surfboard welche nicht mehr im Anfängerbereich waren, was mich schon ein wenig stolz machte. Schlieslich machte ich mich zum Turners Beach auf. Langsam kehrt echt der Herbst ein und in meiner Reiserichtung wird es auch noch kälter :-/ Letzte Nacht habe ich das erste Mal seit langen wieder eine richtige Decke benutzt, die Zeit davor hat immer ein Laken ausgereicht. Auch die Temperaturen im Wasser sind gesunken, weswegen es heute mit einen Neopren Anzug ins Wasser geht. Ich lief zu erst zum Main Beach, da ich dort Oli und Sam erwartete, konnte von oben aber nicht recht erkennen, ob sie es wirklich waren und machte mich folglich zum Turners Beach, wo auf jeden Fall viel mehr Surfer im Wasser waren. Jedoch waren die Wellen auch nicht gerade klein und ich traf noch einen vom Hostel, der gerade ein Buch las und mir nur viel Spaß wünschte. Am Strand traf ich dann den nächsten vom Hostel, allerdings mit Surfbrett, welcher versuchte irgendwie nach draußen zu kommen. Gut dann rein in die Fluten. Ich hatte mir vermeidlich einen Bereich herausgesucht, wo die Wellen nicht so groß waren, trotzdem spülten mich ein paar Wellen vom Board herunter und folglich wieder ein Stück zurück Richtung Strand. Es war echt ziemlich anstrengend und ermüdend. Ich war fast bei den anderen Surfern angekommen, entschied mich aber umzukehren, da ich merkte wie groß die Wellen waren und das ich schon von einmal hinaus paddeln ziemlich viel Kraft brauchte. Das würde nicht viel Spaß bringen und kann auch gefährlich werden. Also ging es wieder raus und auf zum Main Beach, da waren die Wellen in angenehmeren Abständen und auch ein wenig kleiner. Der das Buch gelesen hat kam mit mir mit, er heißt übrigens Jack und kommt aus New Jersey. Wir liefen am Leuchtturm vorbei und an der nächsten Möglichkeit wieder herunter zum Strand. Es waren bereits mehr Surfer am Main Beach und wie ich im Wasser war und zu den anderen paddelte, sah ich auch Sam und Oli. Hier konnte ich ohne Probleme raus und konnte mich zeitnah an ein paar Wellen probieren. Ich redete mit einem Surfer, der wie ich auf die nächste Welle wartete. Er kam aus Brisbane und ist für zwei Wochen mit seiner Familie in Yamba zum Surfen und sind auch an diesen Strand gekommen, weil der andere von den Wellen sehr anspruchsvoll war. Mit dem Hardboard war es ziemlich schwierig die Welle zu bekommen und aufzustehen aber ich will dahin und deswegen heißt es nun üben üben üben :)

    Nach einer Weile lies ich mich zum Strand zu Oli treiben. Dieser berichtete mir, dass er irgendwas am Oberschenkel hatte und nur zugesehen hatte, dass er aus dem Wasser kam. Allerdings war es im nach hinein nur eine große Qualle. Sam kam später auch zu uns und wir machten uns zurück zum Hostel. Noch das Board und den Anzug abgespült und ab ging es zur warmen Dusche. Zum Mittag gab es die Rester von gestern, so brauchte ich mich nicht groß in die Küche stellen :) Danach ging es ab ins Bett ein wenig chillen und im Netz herum schauen. Wir sind übrigens zu zweit im Zimmer geblieben, da haben wir unsere Ruhe.

    Es war bereits 16Uhr und ich wollte meine Surfkünste weiter verbessern und machte mich fertig. Sam wollte anfangs nicht und war ein wenig zu müde aber ich konnte ihn doch Überzeugen und somit ging es zu zweit wieder zum Main Beach. Die erste Überwindung wieder ins kalte Nass war schnell überstanden und wir gesellten uns zu zwei anderen, welche es aber schon besser konnten als wir. Zwischendurch sahen wieder wenige Meter von uns entfernt ein paar Delphine. Wer welche sehen soll, brauch sich hier nur eine viertel Stunde an den Strand stellen und bekommt diese zu Gesicht. Die Wellen waren ein wenig größer als am Morgen und ich musste beim heraus paddeln manchmal vorsichtig sein. Gegen Ende erwischte mich eine echt große Welle und ich brauchte auch einige Zeit wieder an die Oberfläche zu kommen. Als ich mich erholt hatte kam schon die nächste, das hieß, das Board los lassen und versuchen darunter durch zu schwimmen. Das gelang auch aber leider trieb mein Board ohne mich davon. Die Savetyleach welche das Board und mein Fuss verbunden hatte, war irgendwie ab. Ohne Board, war ich schon ein wenig ein Spielball der Wellen und machte mich schnell zurück zum Strand, wo ich mein Board zum Glück unbeschadet zwischen den Felsen fand. Wir hatten danach beide genug und machten uns auf den Heimweg.

    Nach der Dusche und einen Teller Nudeln ging es kurz ins Bett aber danach zur Tischtennisplatte. Wir wechselten kontinuierlich durch und hatten echt Spaß. Später holte ich eine Tasse, fühlte diese ein wenig mit Wasser und versuchten irgendwelche Trickshots. Ich bekam nach drei oder vier Versuchen den Tischtennisball mit einem Wurf hinter dem Rücken direkt in die Tasse :P Wir versuchten noch ein paar andere Kombinationen und quatschten nebenbei. Eigentlich war es ein Training für das nächste Beerpong :D Irgendwann waren wir beide aber so knülle vom Tag und gingen beide ins Zimmer. Ich klappte zwar den Laptop auf aber musste ihn kurze Zeit später mit meinen Augen zu machen.

    Achso noch kurz zu meinen Plänen. Eigentlich ist die Woche ja schon rum und am zweiten sollte es ja weiter nach Coffs Harbour gehen. Allerdings will ich ja weiter an meiner Surftechnik arbeiten und hatte mich entschieden zwei Wochen länger zu bleiben. Dies aber nur unter der Voraussetzung, dass ich hier für die Übernachtungen arbeiten kann. Leider ist der Zeitraum zu kurz und man muss mindestens einen Monat bleiben. Deswegen werde ich hier nur noch ein weitere Woche verbringen ;)

    Die letzten vier Fotos sind noch von gestern ;)
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