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  • Day 86

    Shane's Tour

    April 3, 2017 in Australia ⋅ ☁️ 23 °C

    Wieder ein Tag zum Surfen? Kommt mein Handy heute endlich? Zwei Fragen, die leider nicht positiv beantwortet werden sollten. Ich machte mein Frühstück und setzte mich zu zwei anderen an den Tisch. Wir quatschten ein wenig und eine davon wollte mit auf die Shane`s Tour, für die ich mich eingetragen hatte und von vielen positiv bewertet wurde.

    Als erstes erkundigte ich mich nach dem Frühstück nach den Wellen. Der Surfkurs fand auf jeden Fall statt aber die Wellen waren heute bloß für die Beginner im Weißwasser geeignet. Sprich in dem Bereich wo die Wellen bereits gebrochen sind. Ich muss allerdings jetzt in den grünen Wellen üben, die noch ungebrochen sind. Dafür waren die Wellen heute aber absolut nicht gut und wahrscheinlich soll es erst am Mittwoch besser werden. So hatte ich am Vormittag ein wenig Zeit ein wenig was in die Reihe zu bekommen, wie den Film von gestern zu Ende zu schauen :D Allerdings ging ich auch in die Bibliothek, um endlich ein überfälliges Dokument einscannen zu lassen und wegzuschicken.

    Die Zeit bis 13Uhr verstrich schnell, kurz davor machte ich mir etwas zum Mittag und trank mit den zwei Mädels einen Kaffee. Die Tour war vollkommen ausgebucht und der Bus somit sehr voll. Shane fuhr uns zu erst von Strand zu Strand und erzählte die Besonderheiten. Zum Beispiel das über die Weihnachtszeit tausende Menschen nach Yamba reisen, denn Yamba gilt auch als das wirkliche Surfers Paradise. Er zeigte uns zudem ein Ferienhaus, wo Orlando Bloom schon zwei Wochen gewohnt haben soll. Weiter gibt es einen Campingplatz der über die Weihnachtszeit horrende Preise hat. Normal kostet ein Zelt ein zwölfer aber zu der besagten Zeit zwischen 100$ und 120$ und dieser ist bereits jetzt ausgebucht. Also Yamba scheint wohl das Feriendomizil zu sein, was ich ehrlich gesagt verstehen kann. Später machten wir uns ein wenig Stadtauswärts zu den Green und Blue Pools. Auf dem Weg hielten wir am Green Point, von wo aus man entlang des Pippi Beach auf der linken und zur rechten entlang des Spooky Beach schauen konnte. Am letzteren zeigte er uns aus der Ferne ein Haus von einem mehrfachen Surfweltmeister. Später fuhren wir bei Mister Billabong vorbei, der seine Villa hier gebaut hatte.

    Der Tag war heute schon sehr durchwachsen und einmal wurden wir bereits am Aussichtspunkt nass, was mit dem Wind ziemlich kalt war und nun brauten sich die nächsten dunklen Wolken zusammen aber es blieb vorerst trocken.

    Wir stiegen an unserem nächsten Haltepunkt aus und liefen einen Weg entlang, bis wir an einem kleinen Felsvorsprung stehen blieben und Shane meinte, dass er eine Schlange gesehen hatte. Naja, das war schon ein wenig merkwürdig, denn jeder der die Verantwortung für eine Gruppe hat, sollte froh sein wenn diese verschwindet. Shane jedoch versuchte kurze Zeit später die Schlange aus dem Versteck zu bekommen. Ich hatte bereits ein Gespräch im Hostel mitbekommen, wo der eine zu dem Anderen gemeint hatte „Hat er das mit der Schlange auch bei euch gemacht?“. So war mir klar, was er meinte, das ganze war einfach eine Show, um welche zu erschrecken und da ist bestimmt eine Attrappe versteckt. Er trieb das Spiel eine ganze Weile und zeigte später die vermeidliche Schlange. Zum Finale zog er die Gummischlange mit einen Stock heraus und warf diese mitten in die Menge. Also die Mädels haben ordentlich geschrien :D Er erzählte später noch von anderen Geschichten. Da war wohl ein Kanadier, 2 Meter groß, bullig und der hätte wohl geschrien wie ein Baby bei der selben Aktion. Oder eine andere soll wohl mit ihrem IPhone dagestanden haben und wollte die ganze Aktion filmen. Beim Finale hat sie sich derart erschrocken, dass sie dieses im weiten Bogen weg warf und als sie merkte dass das ganze ein Fake war, soll sie Shane eine geklatscht haben.

    Wir gingen weiter zum Green Pool, wobei dieser durch das schlechte Wetter in der letzten Zeit echt verschmutzt war. Hier konnte man von einem kleinen Vorsprung ins Süßwasser springen. Im Hintergrund war bereits das Meer zu sehen. Unsere nächste Station waren ein paar Felsen, über diese manche Wellen brachen und auf der gegenüberliegenden Seite, wie ein kleiner Wasserfall abflossen. Also stellte wir uns alle auf diese Seite und warteten und warteten. Es kam eine kleine Welle aber nicht das was wir uns eigentlich versprochen hatten. Ich ging dann irgendwann raus, denn ich fing an zu frieren und deswegen wollte ich die nächsten Tage nicht flach liegen. Dann ging es zu den Blue Pools aber hier war das selbe braune Bild als wie bei den Green Pools. Zudem hing hier ein Warnschild, dass sich im Wasser giftige Algen befinden könnten. Schade, denn hier hätte man von einer Klippe ins kühle Nass springen können und somit konnte Shane nur ein paar Geschichten erzählen. Er hatte bereits ein paar Bilder von verletzten Backpackern gezeigt, welche die Klippen herunter gesprungen waren und sich dabei verletzt hatten, was teilweise echt übel aussah. Jedoch waren das nicht Unfälle von dem Ort sondern, der eine war Snowboarder, der andere Mountainbiker. Naja, da wollte er uns nur ein wenig Angst einjagen und uns in die Irre führen. Zum Ende fuhren wir zum Fluss, der nebenbei bemerkt auch braun war und sonst Kristall blau ist. Hier gibt es sehr viele Fische. Shane hatte extra zwei Stangen Toastbrot geholt, um diese zu verfüttern. Durch das trübe Wasser kamen jedoch nur wenige Fische, sodass diese Aktion auch nicht ganz klappte. Alles im Ganzen ist die Tour wahrscheinlich sehr unterhaltsam aber da so viele Punkte nicht durchführbar waren, kann ich den Hype um diese nicht ganz nachvollziehen. Im Hostel freute ich mich auf die warme Dusche, machte mir was zu Essen und schrieb meinen Bericht.

    Später den Abend bekamen wir eine neue Mitbewohnerin, die jedoch eher draußen rumsprang. Eigentlich hatte ich Lust auf eine Runde Tischtennis bevor ich mit Lili und Charly Karten spielen wollte aber ich konnte Oli nicht finden, so ging es gleich zum Karten spielen. Ich brachte den beiden das Spiel von Sam bei, später wechselten wir zu ein paar anderen Kartenspielen und verbrachten einen gemütlichen Abend.
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