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  • Day 106

    Newcastle, irgendwie motivationslos

    April 23, 2017 in Australia ⋅ ☀️ 23 °C

    Heute machten sich gleich sehr viele aus meinem Zimmer fertig zur Abreise. Ich hatte ja das letzte Bett abbekommen, welches übrig geblieben ist und war in der oberen Etage gelandet. Ich bin lieber eine Etage weiter unten, da kann ich mein Backpack vor das Bett legen und meistens gibt es in der Nähe Steckdosen. Ich blieb folglich ein wenig länger liegen und suchte mir ein Bett schon mal aus aber leider war es noch nicht abbezogen, dass heißt, ich war unsicher, ob dieses nun frei oder belegt war. Ich zog erstmal in ein anderes um und ging frühstücken. Als ich wieder oben war, waren fast alle Betten neu bezogen und ich wechselte letztendlich nochmal in das Bett mit besserer Lage :P Ich habe natürlich mein Bettzeug mitgenommen. Irgendwie war ich ein wenig platt und drückte mich eher vor den heutigen Organisationstag. So vertrödelte ich meine Zeit und konnte mich erst aufraffen, nachdem ich mir Mittag gemacht hatte. Ein was produktives hatte ich gemacht :) meine Wäsche war wieder sauber.

    Ich schlenderte mit meiner Karte von der Rezeption los und landete nach fünf Minuten am Newcastle Beach. Es war bestes Wetter und ein paar Surfer waren im Wasser, allerdings kam so gut wie keine Wellen. Eigentlich wollte ich vor zur Hafeneinfahrt aber der Strandabschnitt mit einen anschließenden kleinen Hügel sah interessanter aus. Ich ging folglich den Strand rechter Hand entlang und musste leider feststellen, dass dieser dort endete und ich wieder zurück auf die Straße musste. Von weitem hatte es so ausgesehen, als hätte man über die Steine klettern können, da hatte ich wohl pech gehabt.. Das Problem, die Straße entlang der Küste war gesperrt, sodass ich wirklich wieder ganz zurück, am Hostel vorbei gehen musste. Da mich längere Fussmärche nicht stören, war es halb so schlimm. Den Hügel ging ich nun durch die Seitenstraßen hinauf, welche wieder an die Küste führte und wurde mit einer schönen Aussicht belohnt. Der nachfolgende Weg schlängelte sich am Hügel entlang und führte bergauf und bergab. Ich kam an einem schönen Park vorbei, wo in der Mitte ein Pavillon stand und von mehreren Familien genutzt wurde. Auf der nächsten Anhöhe entdeckte ich alte Bunkeranlagen, das hieß ein Aussichtsturm und eine leere Geschützstellung. Nachdem ich es kurz bestaunt hatte machte ich weiter und kam zu dem nächsten militärischen Denkmal, was ich aber bis dahin nicht wusste. Es war der Memorial Walk von Newcastle. Ich hatte ja schon mal erwähnt, dass die Australier wirklich in jeder Ecke ein Denkmal stehen haben. Aber dieser war schon sehr imposant. Es ist eine längere Brücke auf dem Hügel, von welcher man linker Hand über das Meer und die Strände schauen kann und rechter Hand über Newcastle und den Fluss. Die Aussicht war wirklich schön und entlang des Geländers waren immer wieder historische Fakten angebracht. Der Weg hätte ein wenig weiter geführt, der nächste Strand war bereits in Sicht aber ich entschied mich dagegen. Ich musste heute eh noch zu Coles oder Woolies, deswegen ging ich gleich von dort aus quer durch Newcastle und landete schlieslich bei Woolies. Da ich nicht wusste wie es die nächsten Tage weiter geht, sprich wann fahr ich nach Sydney und gleich nach Melbourne weiter durfte ich nicht so viel zu Essen holen. Wenn ich mit dem Flugzeug fliegen würde, wäre es ungünstig vom Gepäck her. Danach ging es 2,5 km zum Hostel zurück.

    Ich machte den Nachmittag nichts mehr groß, schon früh entschloss ich mich für das Abendbrot und machte mir eine Reispfanne. Irgendwie bin ich in Newcastle ziemlich träge und komm nicht so richtig aus dem Knick, vielleicht weil ich mich wirklich erst wieder an die größeren Städte gewöhnen muss :P Ich informierte mich im Hostel bezüglich der Aktivitäten und war für eine sehr interessiert. In Richtung Port Stephens gibt es sich bewegende Sanddünen, welche die größten in der südlichen Himmelsphäre sind. Diese sind bis zu 30 Meter hoch und es werden Quadtouren angeboten aber auch Sandboarding ist möglich. Für mich klingt letzteres ziemlich interessant. Nachdem ich in Rainbow Beach ja eher schlechte Erfahrung gesammelt hatte, denke ich, dort könnte es besser sein.

    Den Abend war nicht mehr viel los, ich versuchte mit Jacky zu telefonieren aber entweder es liegt an meinen Handy oder die Verbindung ist ziemlich schlecht geworden. Jedenfalls bricht diese nach einer gewissen zeit immer wieder zusammen und danach hält es nur noch für ein paar Sekunden. Wir telefonierten dann über meine australische Nummer, um mal den nächsten Monat und entsprechende Aktionen zu besprechen. Achso ein wenig ordnete ich meine Bilder und verteilte diese über meine Dropbox an die mit denen ich in letzter Zeit unterwegs war. Eigentlich wollte ich bis zur Moto GP durchhalten, was mir leider nicht gelang.
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