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  • Day 108

    Der Tag hatte einen anderen Plan als ich

    April 25, 2017 in Australia ⋅ ☁️ 18 °C

    Die größere Gruppe aus meinem Zimmer reiste heute ab. Warum ich das erzähle, weil ich dadurch nicht ins Bad konnte und folglich mich für das Frühstück entschied. Nachdem ich aufgegessen hatte, sah es nicht anders aus, sodass ich meinen Laptop schnappte und in den Gemeinschaftsraum ging. Mein eigentlicher Plan, die letzten beiden Tage nieder schreiben und ab auf die Dünen. Nur wurde mir klar, ich muss mich mal kümmern, ob ich zu Port Stephens will oder nicht und wie ich nach Melbourne komme. Bevor ich meine Berichte anging, kümmerte ich mich folglich um meine nächsten Schritte. Das Ergebnis war, dass ich zwei Tage nach Port Stephens gehe, um die Umgebung zu erkunden. Baden werde ich dort wahrscheinlich nicht, da nicht vor langer Zeit ein Drohnenvideo vom Strand Fingal Bay aufgenommen wurde, wie Haie gerade in einem großen Fischschwarm jagten. Hier ist der Link:

    http://rtlnext.rtl.de/cms/spektakulaeres-drohne…

    Der Strand wurde ohnehin gesperrt, keine Ahnung ob er wieder freigegeben wurde. Weiter werde ich erst mit dem Bus nach Newcastle zurück fahren und dann mit dem Zug nach Melbourne. Mein Ticket mit Greyhound würde zwar bis Sydney gehen aber da mach ich zeitlich ganz schön miese. Danach ging es an meine zwei Berichte und dann war es bereits glaube gegen zwei. Durch den Feiertag fuhren die Buse nicht so oft wie sonst, sodass nach kurzer Rückfrage an der Hostel Rezeption klar war, dass das mit dem Sandboarden heute nix wird. Stattdessen machte ich mir Eierkuchen als verspätetes Mittag und schaute mir die Moto Gp an. Diesmal ging es um die großen Maschinen und das spannendste Rennen. Gegen 15Uhr wollte ich dann was vom ANZAC Day mitbekommen. Tagsüber hatte ich schon mehrmals große Schiffe gehört, welche ihre großen Hörner ertönen liesen. Gelegentlich waren zudem Kampfjets zu hören, welche mit einen Donnern im Tieflug vorbei schwebten. Bereits gestern hatte ich einen gesehen. Ich ging allerdings raus und der ganze Spuk war bereits leider vorbei. Nicht nur, das die Sonne ebenfalls verschwunden war, welche den ganzen Vormittag geschienen hat. Nach einem Blick auf das Tagesprogramm in Newcastle war klar, die Hauptartaktionen sind Geschichte. Na super, gut dann kann ich das schon mal abhaken. Dafür setzte ich mich an den Strand und beobachtete die Surfer und übersetzte ein paar Wörter, welche ich aus meinem Buch herausgeschrieben hatte. Ich hatte nur ein Tank Top an und der Wind frischte ein wenig auf und vom Süden näherte sich eine dunkle Wand. Ich wollte aber noch nicht zurück ins Hostel und lief an der Küste entlang, in der Hoffnung, dass irgendwo eine Veranstaltung stattfindet. Ich kam an die Stelle, wo sie gestern die Bühne aufgebaut hatten aber selbst die war schon weg. Auf den Weg lud ich mir übrigens eine App herunter zum Englisch lernen, da ich meine Englischvokabeln erweitern und festigen will. Da hier wirklich der ANZAC Day vorbei war entschied ich mich für den Rückweg, wobei ich mich unterstellen musste, da die dunkle Front nun über mir war. Neben Regen gab es ein paar Blitze, was die Surfer vor mir nicht zu stören schien und einfach weiter surften. Da hatte ich wenigstens was zum Anschauen und zum Lernen. Nachdem der Regen nachgelassen hatte ging es direkt zum Hostel, wo ich mich aufwärmte und die Moto GP wieder anschaltete. Nebenbei, während das Video lud, packte ich meinen Rucksack für morgen vor. Ich schaute immer wieder ein Stück, und ging zwischendurch Essen oder Duschen. Das Rennen selbst war richtig interessant und dieses Jahr scheint spannend zu werden. Schlieslich versuchte ich wieder mit Jacky zu telefonieren aber es war heute noch bescheidener als letztes Mal. Nun gut, zu guter Letzt schnappte ich meinen Laptop und ordnete paar Bilder und lud ein paar Berichte nach oben. Danach verabschiedete ich mich für einen Film in mein Zimmer :)

    Also heute war wirklich ein Tag an dem gar nichts gepasst hat, erst das Sandboarden, dann der ANZAC Day und zu guter letzt das schlechte Wetter, gerade als ich heraus gehen wollte. Außerdem ist das Hostel sehr anonym und groß, sodass ich hier auch kaum welche kennen gelernt habe. Das liegt zum gewissen Teil an einen selber aber die Atmosphäre trägt halt dazu bei. Ich bin glaube ich froh wenn es Morgen nach Port Stephens geht.
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