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  • Day 114

    Figure Eight Pools

    May 1, 2017 in Australia ⋅ ⛅ 22 °C

    Der erste Tag vom Roadtrip stand bevor. Ich wachte gegen 08:30 Uhr auf und ging erstmal duschen. Mein Plan bis um zehn Uhr fertig zu sein war nicht schwierig. Jedoch bekam ich um neun Uhr eine Nachricht, wie es bei mir aussehen würde. Ok, nun wusste ich, dass es vielleicht eher losgehen könnte. Die Beiden checkten schlieslich gegen 09:30 aus und gingen in ein Cafe frühstücken. Ich machte mir selbst etwas zum Frühstück und traf noch kurz den Alex aus den Niederlanden. Nachdem ich meinen Rucksack gepackt hatte konnte ich an der Rezeption auschecken und zu den Beiden laufen, welche noch im Cafe saßen. Sie sagten einer Freundin Tschüss, meine Sachen waren im Auto verstaut und schon ging es los. Es ist ein Mitsubishi Magna kombi, welcher jedoch ziemlich tief liegt und wir an diesem Tag nicht nur einmal aufsitzen sollten.

    Kaum war ich in Sydney, da war ich auch wieder auf dem Weg es zu verlassen aber ich komm ja wieder, daher ist es nicht weiter schlimm. Ehe wir aus Sydney heraus waren verging eine ganze Weile. Unser erstes Ziel war die Figure 8 Pool. Das ist eine Gesteinsformation an der Küste, wo es viele Becken zum Baden gibt. Die Autofahrt war ziemlich entspannt und wir hatten unseren Spaß.

    Wir kamen am Royal National Park an und mussten zwölf Dollar Eintritt bezahlen, was nicht geplant war aber durch drei mehr als verkraftbar ist. Mit dem Kombi ging es das letzte Stück eine Offroadstraße entlang, wo Alex mehr als einmal aufpassen musste. Unbeschadet erreichten wir den Parkplatz und gingen mit unseren Sachen zum Startpunkt. Sieben Kilometer mussten wir zu den Figure 8 Pool überwinden. Ich glaube wir starteten wie Touristen ohne Wasser und ich mit Flip Flops :P Der Hinweg war halb so schlimm, denn dieser führte größtenteils nur bergab. Auf einem Teilstück wurde gerade ein neuer Weg angelegt, welchen wir nur teilweise nutzen konnten. Wir hatte von oben eine top Aussicht und konnten unseren weiteren Weg schon sehen. Ein schöner Sandstrand, welcher sehr einsam war. Auf dem Berg waren ein paar kleinere Ferienhütten, welche zum größten Teil nicht bewohnt waren. Nach dem Strand ging es entlang der Felsen an der Küste. Die Wellen waren klein und nur gelegentlich kam eine größere Welle und brach über die Felsen. Wir waren jedoch in sicherer Entfernung. Nach einer kleineren Bucht erreichten wir die Figure 8 Pools und von weitem sahen diese nicht so spektakulär aus. Ich fragte mich schon, deswegen sind wir hierher gefahren? Aber aus der Nähe war es schon besser. Es waren wie natürliche Badewannen, teilweise tief aber mit klaren Wasser gefüllt. Ohne Probleme konnte man auf den Grund schauen. Wir machten ein paar Fotos und sprangen in die etwas tiefere Gruppen. Eine von diesen hatte wirklich die Form einer acht. Wir hatten heute eine Strecke zu bewältigen, weswegen wir den Rückweg antraten. Obwohl es Richtung Ebbe ging schienen die Wellen größer zu werden und an einer Stelle auf unserer Route mussten wir schnell sein, um nicht von einer Welle, welche auf den Felsen brandete erwischt zu werden. Wir kamen schneller als gedacht wieder am Parkplatz an und wie sieben Kilometer hat sich das nicht angefüllt. Auf den Weg lernten wir uns besser kennen. Was Julio macht, hatte ich bereits erzählt. Er kommt aus Spanien und hat drei Jahre in Dresden als Programmierer gearbeitet und fängt demnächst ein Job in München an. Alex dagegen kommt aus Deutschland und hat Schreiner gelernt und danach seinen Techniker gemacht. Er arbeitet in Australien ebenfalls in seinem Hanfwerk.

    Weiter ging es mit dem Auto und ich war froh, das wir irgendwann an eine Raststätte am Highway fuhren. Da ich schon fast eingeschlafen war, tat ein wenig Bewegung nicht schlecht. Der Rastplatz lag auf einer Bergkette mit einer weiten Aussicht über die Küste. Wir holten uns etwas zu Essen und fuhren anschliesend weiter. Diesmal konnte mich meine Augen nicht mehr offen halten und schlief ein. Bevor es dunkel wurde erreichten wir unser zweites Ziel, Hyams Beach. Dieser war wirklich schön, war sehr weiß und demzufolge das Wasser am Strand hellblau. Leider war die Sonne bereits hinter uns in den Bäumen verschwunden und es wurde sehr kalt. Deswegen blieb uns nichts anderes übrig außer den Strand zu laufen und die Umgebung etwas zu betrachten und weiter zu fahren. Nächstes Ziel, die Jugendherberge in Batemans Bay. Diese erreichten wir erst in der Dunkelheit und ist in der Mitte von Nichts. Das Hostel ist auch so gut wie verlassen. Nur ein Mann und eine Frau sind vermutlich hier zu Gast. Wir fuhren zu Woolies um für den Abend und das Frühstück etwas zu besorgen. Danach machten wir uns etwas zu Essen und spielten später noch Karten. Der Mann schaute lieber Film, allerdings gesellte sich die Frau, welche aus Finnland kommt zu uns. Sie hat ihren Pass irgendwie verloren und muss derzeit auf einen neuen warten. Dies schien sie nicht großartig zu stören, da sie jetzt ein wenig mehr Zeit in Australien hat. Dann kam noch eine Australierin dazu, welche ebenfalls mit einstieg. Sie studiert, kommt aus Sydney und macht gerade ein wenig praktische Erfahrungen im Wald. Der Abend war sehr schön und lustig. Später verabschiedeten sich alle und gingen ihrer Wege. Ich ging duschen und anschliesend schrieb ich noch Berichte.
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