Nepal Abenteuer

August - September 2022
Auf nach Nepal - Annapurna Circuit, wir kommen! Read more
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  • Day 9

    Made it to Manang

    August 20, 2022 in Nepal ⋅ ☁️ 6 °C

    Heute hatten wir eine große Etappe zu meistern. 20km mit einigen Höhenmetern ging es von Upper Pisang über Gyaru auf 3700m nach Manang (3450m). Der Anstieg nach Gyaru war supersteil und wir waren mal wieder sehr dankbar über unsere Stöcke, sonst wären wir rückwärts wieder runtergerutscht. Oben hatten wir atemberaubende Aussichten auf das uns umgebende Bergpanaroma. Leider sind die 8000er Berge (Annapurna und Gangapurna) noch etwas scheu und verstecken ihre Gipfel noch hinter dichten Wolken. Ab und zu macht sich ein Fenster auf und sie zeigen ihre weiße schneebedeckte Schönheit. Jens suchte nach den Gipfeln immer zu tief. Trotz über 3000m Höhe muss man hier seinen Kopf immer noch in den Nacken werfen, um die Gipfel in den Wolken zu erkennen. Es ist wirklich gigantisch! Die Landschaft ist immer noch sehr grün mit endlosen Bäumen und Blumen. Ganz anders als auf der Zugspitze, wo ja auf nicht mal 3000m schon nichts mehr wächst. Tausende Schmetterlinge in allen Farben und Größen umflattern uns und machen die Kilometer etwas erträglicher. Im Restaurant, das wir uns für die Mittagspause auserkoren hatten, war der Besitzer leider nicht vor Ort und es gab keine schöne Alternative in der Nähe. Deshalb haben wir die Strecke mit kleineren Snackpausen so ziemlich am Stück durchgezogen und waren am frühen Nachmittag in Manang. Wir freuen uns riesig, denn das ist ein großes Etappenziel auf unserem Trek. Hier bleiben wir zwei Nächte um Kraft zu tanken und uns weiter zu akklimatisieren. Wir sind in einer schönen grünen Hütte gelandet und genießen die Essensauswahl - es gab Pizza!! Viele der Wanderer treffen wir hier wieder, weil es hier so schön ist. Wir waren heute so hoch wie nie zuvor in unseren Leben. Ein sehr cooles Gefühl! ⬆️☺️Read more

  • Day 10

    Rest day, Best day!

    August 21, 2022 in Nepal ⋅ ⛅ 8 °C

    Finally!! Der Annapurna und Gangapurna haben sich nach langem Verstecken heute doch endlich gezeigt! Unfassbar schön 😍
    An unserem geplanten Akklimatisierungstag heute in Manang war viel Ruhe angesagt. 😌 Nach den vielen Kilometern und Höhenmetern tat es sehr gut einen chilligeren Tag zu haben.
    Wir ziehen heute auch nur lange Klamotten an, weil wir uns gestern heftig verbrannt haben in der Sonne 🔥. Die neu-gekaufte 50er Sonnencreme wird jetzt fleißig aufgetragen - selbst auf die Lippen, denn Nadine stellt Angelina Jolie's Botox-Lippen zurzeit absolut in den Schatten!👄
    Nach einem späten Frühstück sind wir nur mit Wasser und Sonnencreme im Rucksack auf die 4000m hoch zur Akklimatisierung auf den nahegelegenen Berg. Dort haben wir uns den Segen für die bald anstehende Überquerung des Thorong La Passes abgeholt. Wir rechneten mit einer kleinen Tempelanlage auf der Höhe, wie es hier sehr viele gibt, doch plötzlich sprang eine alte Priesterin aus ihrem Haus, das dort oben mitten in den Berg gebaut ist. Wir wollten schon flüchten, da rief sie uns zu, dass wir ihren Segen bräuchten, wenn wir bald über den Pass wollen. So nahmen wir in ihrer Tempelgruft Platz, die von Räucherstäbchen und Fotos vom Dalai Lama erfüllt war. Einer nach dem anderen knieten wir dann vor ihr nieder und bekamen unseren Segen und Glück für die weitere Reise und ein buntes Halsband umgehängt. Natürlich wollte sie dafür eine kleine Entlohnung💸 aber das war ein cooles Erlebnis und den einen Euro sicher wert, denn wir haben auf jeden Fall noch Respekt für den nahenden Anstieg auf 5500m, der uns bevorsteht.
    Nachmittags verbrachten wir den Tag mit viel Lesen und der Planung der nächsten Etappen. Essen kam natürlich auch wieder nicht zu kurz. Kurz vorm ins Bett gehen gab es dann noch Magic Kartentricks von Sherpas und anderen deutschen Touris🃏.
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  • Day 11

    Tilicho Basecamp

    August 22, 2022 in Nepal ⋅ ⛅ 4 °C

    Wir erwachten heute morgen bei wolkenlosem Himmel und hatten einen fantastischen Blick auf die Berge🤩. Wir schnürten Mal wieder unsere Wanderschuhe (Jens braucht schon einige Blasenpflaster) und liefen los. Uns stand ein langer Wandertag bevor - wir wollten es mindestens bis Shri Kharka schaffen, wenn nicht sogar bis ins Tilicho Basecamp. Wir verlassen damit unseren Annapurna Circuit Trek um den höchsten Bergsee der Welt zu erreichen😏! Dieser liegt auf 4900m, deshalb schlafen alle Trekker vorher eine Nacht im Basecamp auf 4150m um zumindest etwas gewappnet für die Höhe zu sein. Die Etappe heute zog sich sehr lang und ging immer wieder hoch und runter. Shri Kharka erreichten wir bereits am Mittag. Weil wir uns gut fühlten, entschieden wir uns nach einer kleinen Mittagspause sogar noch weiter zu laufen. Besonders spannend wurde es kurz vor dem Basecamp: Die Landslide Area ! Auf diesem Teil der Strecke sind in der Vergangenheit viele Erdrutsche abgegangen. In mitten dieses Hanges wurde ein schmaler Weg angelegt, bei dem man keinen Schritt daneben treten darf😨. Danach mussten wir erstmal von einigen Tropfen Angstpipi verabschieden. Fix und fertig haben wir es dann aber tatsächlich ins Basecamp geschafft! Hier trafen wir wieder viele bekannte Gesichter und stärkten uns ausgiebig. Hier gibt es nicht, wie in den bisherigen Guesthouses WiFi und heiße Duschen, auch kein Käse, Fleisch oder Gemüse ist zur Zeit vorrätig. Wir ließen uns Momos und Thunfisch-Spaghetti schmecken. So gestärkt fallen wir kaputt ins Bett, sind aber optimistisch, dass wir den morgigen Anstieg zum Bergsee schaffen werden! 🗻Read more

  • Day 12

    Tilicho Lake - höchster Bergsee der Welt

    August 23, 2022 in Nepal ⋅ ☀️ 1 °C

    Um 6 Uhr klingelte der Wecker - ein spannender Tag stand uns bevor! 6:30 Uhr holten wir unser Frühstück Togo ab und los ging es auf den Berg. Ein Philipino mit seinem Guide begleitete uns auf dem Weg hoch zum Bergsee. Einen Rucksack durften wir im Guesthouse zurücklassen, da wir auf dem Rückweg für einen Mittagslunch wieder vorbei kamen. So hatten wir nur einen Rucksack mit Wasser, warmer Kleidung und dem Frühstück dabei. Ganz nett zur Abwechslung mal keine 12kg auf dem Rücken zu haben. 😅
    Ab circa 4500m begannen leichte Kopfschmerzen bei Jens. Nadine spürte außer schwerer atmung noch nichts. Der Weg führte zunächst sanft bergauf, später kamen noch einige Serpentinen, sodass wir es seeeehr langsamen schrittes auf über 5000m schafften! Etwas weiter unten lag dann ein kleiner grüner See und dahinter der wunderschöne Tilicho-Lake. Er ist etwa 4km lang, 1,5km breit und 35m tief. Seine türkis glänzende Farbe hat uns sofort umgehauen. Traumhaft schön liegt er da an den Füßen riesiger Berge und wird von Gletschern gespeist - der Anblick war den Aufstieg auf jeden Fall wert!
    Der Abstieg war definitiv hart für die Gelenke, aber gut für die Lungen. Das Atmen ging wieder deutlich leichter. Zurück im Basecamp gab es zum Lunch Knoblauchsuppe für die Höhe. Komplett fertig wanderten wir dann trotzdem am Mittag noch weiter. Diesmal wieder voll beladen, denn wir wollten es noch nach Sri Kharka zurück schaffen, ein kleiner Ort bestehend aus 5 Häusern. Von hier aus können wir morgen wieder - sollten es unsere zentnerschweren Beine erlauben - zurück auf den Annapurna Circuit , damit wir unseren Trek fortsetzen können. Für heute heißt es: Essen, Dehnen, Füße hoch und noch mehr Essen:) Unter anderem gab es heute einen YAK-BURGER. Das Pattie bestand hierbei mehr aus Kartoffelrösti mit einigen Stücken getrocknetem Yak-Fleisch - war sehr lecker.
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  • Day 13

    Lower Sri Kharka nach Leddar

    August 24, 2022 in Nepal ⋅ ⛅ 7 °C

    Nach dem schönen Bergsee und dem vielen Wandern mussten wir erstmal etwas länger schlafen und standen gegen 9 auf. Das war super, denn vorher regnete es den ganzen Morgen und als wir los flitzten, löste es sich schnell auf und wir hatten wieder super Wetter. Manchmal ist uns das Wetter sogar etwas zu heiß. Die Sonne scheint extrem heiß und wir müssen stündlich eine neue Schicht Sonnencreme auftragen, als würden wir an der Isar sonnenbaden.🏖️ Trotz der Hitze und der Höhe, steckt die Natur immer noch voller Leben! Alles ist grün und wir sehen viele Tiere. Ein riesiger Geier flog heute wenige Meter an uns vorbei, als wir auf einem schönen Pfad dahin schlenderten. Viele kleine Mountain Mice🐀 flitzen über unseren Weg und die sogenannten Blue Sheep, die eher Ziege als Schaf sind, grasen neben uns. Wir bogen in ein neues Tal ab, das uns zum Thorong la Pass führen wird. Auf dem Weg sprach uns ein Reiter an, wo wir übernachten werden und wir sollen doch bitte in sein Chuli Basecamp Hotel kommen.
    Das haben wir direkt gemacht und sind bei einer Familie gelandet, die zwei Zimmer an Wanderer vermietet. Wie meistens war die Übernachtung kostenlos und wir durften nur Abendessen und Frühstück bezahlen. Wir lasen am Abend noch viel in unseren Büchern und auch die Stinkesocken mussten mal wieder gewaschen werden.
    Kurz darauf traf auch Miles, unser Reisefreund aus England, ein und wir bestellten Dinner.
    Tatsächlich gab es selbstgemachte Lasagne in über 4000m Höhe! Ein ganzer Busch Thymian war hierin verarbeitet, aber ansonsten war sie ganz lecker. Sonst essen wir viel Knoblauch und Ingwer, was wohl sehr gut präventiv für die Höhenkrankheit hilft. Bisher tut es uns wohl gut, denn wir fühlen uns (noch) super. Wir bringen allen
    Rommé spielen bei und gewinnen fast immer dabei ;)
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  • Day 14

    Highcamp! Kurz vorm Ziel!

    August 25, 2022 in Nepal ⋅ ☀️ 1 °C

    Chillig standen wir heute um 8 auf, wolkenloser blauer Himmel und schneebedeckte Berge warteten schon auf uns. Wir liefen motiviert los: Es fehlten nur noch wenige Kilometer - aber einige Höhenmeter. Uns war noch nicht ganz klar, wie weit wir heute aufsteigen sollten. Die "Experten"meinungen von unseren Gesprächspartnern gingen da auseinander. Durch das neue Tal hindurch schrauben wir uns immer höher über viele steile Hänge und neue gefährliche Landslide areas bis nach Thorong Phedi. Jetzt die spannende Frage..gehen wir bereits noch höher hinauf bis zum highcamp auf 4900m oder bleiben wir in Phedi auf 4400m Höhe? Empfohlen sind auf diesen Höhen nur noch Aufstiege von 300-600m im Vergleich zum Vortag. Das Highcamp wäre 700m höher als gestern. Wir entschieden uns zunächst für eine Mittagspause in Phedi, mit extra viel Knoblauch auf der Pizza und wagten es dann gut gestärkt hinauf, umkehren wäre ja immer möglich. Tatsächlich fühlten wir uns super und brauchten nur 40min für die weiteren 500 Höhenmeter ins Highcamp. Dann stiegen wir sogar noch höher hinauf zu einem traumhaften Viewpoint. Hier schossen wir viele Fotos und hatten eine unglaubliche Berglandschaft um uns herum.
    Die nächsten Rommépartner warteten und wir ließen einem Guide, unseren Philipino und Engländer Freunden keine Chance;) Mit dieser Gruppe wollen wir morgen die Überquerung des Thorong La Passes wagen!! Deshalb geht es sehr früh ins Bett - um 4:10 Uhr klingelt der Wecker! Wir sind sehr aufgeregt und freuen uns!
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  • Day 15

    Thorong La Pass - 5416m

    August 26, 2022 in Nepal ⋅ ⛅ 0 °C

    Die Nacht war nicht nur kurz, sondern vor allem eisig kalt! Auf 4900m zu übernachten macht nicht so wirklich Spaß🙈
    Trotzdem stiegen wir um 4 aus dem Bett, schnappten uns ein schnelles Buchweizenporridge und packten uns Charpatis (Teigfladen) mit Honig und einen Schoko-Pancake ein. Um 5 Uhr, als dann auch unsere Reisebegleiter bereit waren, ging es los zum höchsten Punkt unserer Reise. Extrem langsam erklimmen wir Meter für Meter. Die Atmung ging als ob man gerade nach einem Tauchgang nach Luft schnappt - und das bei jedem Atemzug. Trotzdem schafften wir es erstaunlich zügig voran zu kommen. Nadine zog dabei die ganze Truppe vorne an und unser Motto "slow and steady" erwies sich Mal wieder hervorragend. 💪 Mit jeder Minute ging die Sonne höher auf und strahlte die Berge ringsherum golden an. Nach einigen Trink- und Pancake Pausen kam dann wirklich unser Ziel in Sicht: zwischen zwei Gipfeln lag der Thorong La Pass vor uns geschmückt mit einer Tafel und hunderten Nepali Flaggen. Ein unbeschreiblich stolzes und glückliches Gefühl machte sich bei uns breit. Wir hatten es wirklich geschafft!
    Auch unsere Kumpanen erreichten nach und nach den höchsten Punkt. Die Sonne vertrieb alle dunklen Wolken der Nacht und wir hatten wieder mal phänomenale Aussichten in alle Richtungen.
    Diese genossen wir ausgiebig und nachdem wir auch für unseren (nackten) Engländer noch Bilder gemacht hatten, ging es an den Abstieg.
    Dieser war leider gar nicht mehr so spaßig und unsere Knie beschwerten sich schnell. Pferden und Schafen gelang der 2000m Abstieg auf jeden Fall schneller als uns. Trotzdem hatten wir noch das Lachen von unserem Erfolg im Gesicht. Bereits am Mittag erreichten wir dann das Tal auf der anderen Seite des Thorong Berges. Das Dorf Muktinath wartete mit vielen Baustellen auf uns. Hier werden viele neue Hotels gebaut, auch weil hier der größte Hindu-Tempel Nepals steht. Wir übernachten im Bob Marley Hotel mit heißen Duschen und WLAN. Alle unsere Begleiter haben sich hier wieder versammelt und wir werden wieder zusammen Abendessen.
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  • Day 16

    Das Multifunktionsfahrzeug nach Pokhara

    August 27, 2022 in Nepal ⋅ ☁️ 24 °C

    Am Vorabend entschieden wir uns spontan dazu mit unserem phillipinischen Freund in einen Bus nach Pokhara zu steigen. Wir hatten zuerst vor noch eine Etappe zu laufen. Da diese aber sehr staubig und viel Wandern auf der Straße bedeutet hätte, entschieden wir, diese abzukürzen und direkt nach Pokhara zu fahren. Nach einem letzten Frühstück im Bob Marley Hotel, stiegen wir um 9 in einen vollgepackten Bus, der in 7 Stunden angeblich in Pokhara sein sollte. Im Verlauf der Fahrt lernten wir, dass dieser Bus noch laaaange nicht vollgepackt war.😂 Die Nepalis verstehen darunter etwas anderes...der Bus wurde gleichzeitig zum Postauto, Baustellenfahrzeug und Umzugstransporter. Jeder Zentimeter Platz im Gang wurde ausgenutzt und in die Höhe gestapelt. Neu einsteigende Personen durften dann erstmal über Säcke voller Äpfel, Farbeimer, riesige Reissäcke und diverse andere Kisten und Säcke steigen und irgendwo dazwischen sitzen, stehen oder liegen. Es gibt keine Haltestellen und es wurde einfach gebrüllt, wenn jemand aussteigen oder ein Sack Äpfel irgendwo abgeliefert werden sollte. Der Fahrer hatte zwei Jungs, die durchgehend beschäftigt waren abzukassieren, Gepäck zu stapeln, Türen zu öffnen und schließen, DJ zu spielen und bei Landslides schnell raus zu springen um Steine aus der Fahrbahn zu räumen. Es war wieder mal abenteuerlich.
    Aus den geplanten 7h wurden leider 10h Fahrt mit drei kurzen Pausen. Mittags wurde an einer Art Restaurant gehalten und jeder bekam eine Ladung Dal Bhat - sehr lecker und wohltuend.
    Abends gegen 19:30 Uhr erwartete uns der Monsun in Pokhara, der zweitgrößten Stadt Nepals.☔ Gemeinsam mit Dani, unserer spanischen Bekanntschaft vom Trek, fanden wir das Harvest Moon Guesthouse, wo wir ziemlich geplättet von der Fahrt eincheckten. Drei Häuser weiter im nächsten Hotel gab es dann noch drei Burger 🍔 für uns. Wir hoffen der Monsun lässt etwas nach und wir können uns die nächsten Tage hier von unserem langen Wandertrek erholen und entspannen.🧘🏻‍♀️🧘🏻
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  • Day 22

    Die letzte Woche 👋

    September 2, 2022 in Nepal ⋅ ☁️ 19 °C

    In Pokhara stand Entspannung ganz oben auf unserer Prioritätenliste. In der zweitgrößte Stadt Nepals nutzten wir die Schönwetter Passagen um durch Lakeside Pokhara (das Viertel an der Seepromenade) zu schlendern. Hier gab es nette Cafés, viele Souvenirshops und leckeres Essen. Jens durfte Nadine im Holzboot über den See paddeln und danach gab es Massagen für uns beide💆🏻‍♂️💆🏻‍♀️. Das tat sehr gut und unsere verhärtete, verkrampfte und geschundene Muskulatur wurde endlich Mal aufgelockert;). Wir stiegen auf den Sarangkot Viewpoint, schliefen aus und passten uns an die typische Mode an: Badelatschen everywhere. Wenn der Monsun wieder herunterschüttete, musste man vorbereitet sein. 💧🌧️🌀
    Nach drei Tagen ging es zurück nach Kathmandu um dort die letzten zwei Tage vor der Heimreise zu verbringen. Hier fiel uns nochmal besonders auf (besonders nach unserer herrlichen Natur-Reise) wie krass stinkig und dreckig die Stadt ist, wie sehr die Nase und Lungen beansprucht werden - das kann nicht gesund sein...der Verkehr ist Wahnsinn, der Müll liegt überall rum und schwimmt in den Flüssen, die Tiere fressen den Abfall, weshalb wir bei der Auswahl auf der Speisekarte oft auf Kuh und Chicken verzichtet haben. Auf der Suche nach den passenden Mitbringseln verzweifelten wir irgendwann sehr. Sobald man nur einen Blick in einen Laden wirft, stehen drei Verkäufer um dich herum und wollen dich reinlocken. Mit den ersten 5 Jacken schon in den Händen wollen sie einen erst wieder rauslassen, wenn man Geld da gelassen hat. Gemeinsam mit dem Verkehr, Dreck und Staub in der Luft war das für uns absolut zu viel, besonders, wenn man eigentlich nur eine Runde bummeln möchte.😅 Ausgeschlafen sind wir am letzten Tag zum Monkeytempel gelaufen - eine Hindu/buddhistische Anlage, die man über eine lange Treppe besteigt. Überall wimmelt es von Affen und Hunden, die alle sehnsüchtig darauf warten, dass jemand (Jens) Obst oder sonstiges Essen nicht fest genug in der Hand hält. Wir flüchteten und machten uns auf den Weg zum Pashupatinath Temple. Das erste Erstaunliche an dieser wichtigen hinduistischen Tempelstätte: nur wir wurden aus der Menge an Besuchern herausgepickt und sollten 20€ Eintritt bezahlen. Es ist wirklich eine Erfahrung mal als Weiße in der Minderheit zu sein und eine Form von Diskriminierung zu erleben. Wir suchten uns einen anderen Eingang ohne Pforte und gelangten so ins Innere. An diesem Ort finden die Verbrennungen der Verstorbenen statt. Der Ort ist voller Trauernder, stinkendem Rauch, aber gleichzeitig auch voller Touristen. Es ist faszinierend die verschiedenen Rituale live mit zu erleben, wie das Baden der Füße der Leiche, den Transport auf einen Scheiterhaufen und das Anzünden von diesem. Die Familien bleiben während der ganzen Zeremonie bei ihrem verstorbenen Verwandten, der mit orangenen Tüchern eingewickelt und mit Blumen geschmückt ist. Nach 4h ist alles verbrannt und die Asche und Reste des Haufens werden in den Fluss geschoben. Trotzdem fühlen wir uns völlig fehl am Platz und etwas unwohl, weil wir hier als Unbetroffene bei einer Trauerzeremonie zuschauen als wäre es eine Attraktion. Wir waren ja noch in der Off-season hier - wir wollen uns gar nicht ausmalen, was hier in der Hauptsaison los ist. Ein Taxi brachte uns zurück nach Thamel, wo die meisten Hotels, Restaurants und Läden sind. Hier ließen wir den Urlaub mit einem sehr leckeren Essen ausklingen und gingen früh ins Bett, denn morgens um 6:30 Uhr holte uns bereits ein Taxi zum Flughafen ab. Wir starten die Heimreise mit unfassbar vielen neuen Eindrücken und Bildern im Kopf. Wir sind glücklich, dass alles so geklappt hat, wie wir uns das gewünscht haben und freuen uns aber genauso auf Zuhause und darauf euch alle wieder zu sehen!

    DANKE FÜRS LESEN UND MITFIEBERN!
    NAMASTE!
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