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  • Day 4

    Deserted Village

    April 9, 2019 in Ireland ⋅ ⛅ 11 °C

    Nun waren wir mit ein wenig Geschichte und reichlich Tatendrang gefüttert und hatten Lust uns zu bewegen...wir fuhren ein Stück weiter, nur einen guten Kilometer und kamen vor einem Friedhof zum stehen. Direkt dahinter, schon ein Stückchen den angrenzenden Berg hinauf, sah man die ersten dachlosen, teils auch mauerlosen Gesteinshaufen, die oft nur noch die Giebel und einen Teil der ursprünglichen Grundmauern darstellten. Sie waren im einzelnen nicht sehr groß, aber in der Masse verteilten sie sich in mehreren imaginären Reihen entlang des Fußes des angrenzenden Berges. Fast 100 Häuserruinen sollen es sein, alle in der gleichen Nordsüd-Ausrichtung. Niemand weiß warum dieses Dorf jemals verlassen wurde, man vermutet jedoch aufgrund historischer Funde und dem das Dorf umgebende Feld-System, dass es bereits seit dem 12.Jh n.Chr. existiert.
    Wir unkten also eine ganze Weile zwischen all den Ruinen, kleinen Bächen und Schafscheiße umher, machten Kekspause an einem sonnigen Örtchen vor einem halb zerfallenen Haus, beschimpften die Jungs von der Bauaufsicht (auf den Fotos natürlich an den Warnwesten er erkennen) und verteidigten unseren Vorgarten vor neugierigen Touristen.
    Die Handys glühten, als wir uns langsam auf dem Abstieg machten, aber ein Ziel hatten wir noch vor Augen....einen Küstenabschnitt ganz im Westen der Insel...das Kate uns auf diesem Weg beinahe vor die Hunde (oder hier wohl eher Schafe) ging, konnten wir da noch nicht ahnen....
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