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  • Day 22

    Vancouver II

    July 22, 2019 in Canada ⋅ 🌙 17 °C

    Heute ging‘s zu zwei Sehenswürdidkeiten ausserhalb Vancouvers.

    Vom Grouse Mountain. dem Hausberg Vancouvers, hat man eine wunderschöne Sicht auf die Stadt und die Bucht. Eine (Schweizer) Gondelbahn bringt einen in etwas weniger als fünf Minuten auf auf 1‘100 m ü. M. Mit einer Sesselbahn kann man dann noch ganz auf den Gipfel des 1‘250 m hohen Berges gelangen.

    Nun ist es mit der Aussicht alleine nicht getan. Die unzähligen Menschen, die in den Riesengondeln ununterbrochen hier rauf gebracht werden, müssen ja auch noch etwas unterhalten werden und sollen ja auch noch etwas Geld ausgeben. So gibt es also unzählige Zip-Lines, ein Heli-Rundflug, eine Lumberjack-Show (Holzfäller zerhacken Baumstämme im Akkord und klettern an Pfählen empor), eine Raubvogel-Demonstration und ein Bärengehege. Kurz ein Riesenrummel, der für jemand, der an Schweizer Verhältnisse an Bergstationen von Aussichtsbergen gewohnt ist, etwas befremdlich wirkt.

    Aber die Aussicht war grandios.

    Auch um die zweite, von uns besuchte Sehenswürdigkeit, wird ein Riesenrummel gemacht: die Capilano Suspension Bridge. Es ist dies eine 137 m lange Stahlseilhängebrücke, die in 70 m Höhe über eine Schlucht führt. Zugegeben, die erste Version wurde bereits 1889 errichtet. Aber jede dieser etwas moderneren Stahlseilbfücken in der Schweiz ist erstens meistens länger und für gewisse Menschen wirklich eine Herausforderung, was die Überquerung betrifft. Hier muss man über 50 kanadische Dollars ausgeben, um das harmlose Brücklein zusammen mit kreischenden asiatischen Besuchenden zu überqueren. Im Gegensatz zu den asiatischen Gästen habe ich mir aber dann im Giftshop (gegen Dollars natürlich) kein Zertifikat ausstellen lassen, das mir die Überquerung bescheinigt (Titel des Zertifikats: „I made it!“).

    Diese Enttäuschung etwas wettgemacht haben die drei „Walks“, die im die Brücke umgebenden Regenwald angelegt wurden. Vor dem „Tree Walk“ (Rundgang auf Hängebrücken in luftiger Höhe zwischen Bäumen) fand ich das Warnschild unten, das mich aber nicht davon abhielt, halt doch mein Leben zu riskieren.

    Morgen geht‘s weiter nach Victoria, der Hauptstadt von British Columbia.
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