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  • Day 8

    Ein Abschied von und mit Che

    August 25, 2019 in Cuba ⋅ ⛅ 28 °C

    Diese ganze Reise (insgesamt 2200 km!) habe ich mich gefragt, warum kaum die Rede von Che und Fidel ist. Alexis hat sich dies für den letzten Tag aufgehoben, wo wir das Che Guevara Museum und Mausoleum besuchen.

    Che wurde 1928 geboren, ist eigentlich Argentinier und war (Zahn-)Arzt. Zahnärzte sind ja dafür bekannt, revolutionäre und mutige Gedanken zu entwickeln und so fand Che auf seinen Reisen durch Lateinamerika zu Fidel Castro und gemeinsam wollten sie Kuba von dem totalitären Regime von Batista befreien. Ich muss mich erst noch einlesen in Che‘s Leben aber von den Fotos im Museum ausgehend scheint er ein intelligenter und charmanter Tausendsassa gewesen zu sein. Er war auch ein sehr guter Stratege, nicht nur im Krieg sondern auch im Schach. Mit seiner 17 Mann starken Truppe besiegte er gewitzt ein 200 Mann starkes Heer und rauchte vermutlich dabei seine typische Zigarre: lang und dünn.

    Im Museum und Mausoleum darf nicht fotografiert werden, zurecht, wie ich finde.
    Der Weg zum Eingang besteht aus versetzten Steinplatten und zwischen ihnen wächst Gras. Er ist schwierig zu gehen, weil uneben und man muss jeden seiner Schritte gut planen. Der Weg steht für eine Revolution: auch diese ist schwierig und muss gut geplant werden.
    Das Mausoleum ist sehr geschmackvoll gestaltet. Es fühlt sich so an, als wäre man in einer Art Grotte: Die dunklen Wände hängen niedrig von der Decke und es plätschert ein kleiner Brunnen und sonst ist es ganz ruhig. An den Wänden hängen Fresken mit Namen der Freiheitskämpfer, daneben je eine einzelne Blume. Es ist sehr schön gemacht, man sieht das Bildnis der Person und somit ist die Person viel mehr als nur ein Name.

    Ich war sehr, sehr berührt.

    Dies war einer der Höhepunkte meiner Reise.

    Passender Song, der mich die Reise begleitete: „Commandante Che Guevara“
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