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  • Day 10

    ...da wo die Erde brodelt

    July 3, 2015 in Iceland ⋅ 14 °C

    Guten Morgen aus Reykjavik. Da unser Heimflug erst Mitternacht startet, haben wir den ganzen Tag Zeit. Gestern Abend buchten wir uns für eine Bustour ein. Pünktlich werden wir abgeholt und fahren auf der Ringstraße Richtung Geothermalgebiet Haukadalur. Unterwegs stoppen wir an einem riesigen Gewächshaus, wo Tomaten u.a. angebaut werden. Wo kommen denn die Hummeln zum Bestäuben her? Sie werden in Pappschachteln importiert. Interessant!
    Dann geht die Fahrt weiter...ich merke, das Island mich immer wieder fasziniert...auch wenn wir heute so untypisch mit einer geführten Bustour unterwegs sind.
    Dann sehen wir den Strokkur aufstieben. Wir sind am Geysir angekommen. Immer wieder gigantisch! Der Schlot füllt sich peu a peu mit heißem Wasser, schaukelt sich hoch, ebbt wieder ab....immer wieder geht ein Raunen durch die Staunenden...und dann ist es soweit. Die Blase platzt in Bruchteilen einer Sekunde und die gewaltige Kraft unserer Natur steigt gen Himmel! I love it!!!! Stundenlang könnte ich hier zusehen, was Mutter Erde zu bieten hat.
    Aber wir müssen 10 Kilometer weiter zum Gullfoss, dem goldenen Wasserfall. Auch ein sehr faszinierender Anblick. Heute etwas durch die vielen Touristen abgemindert....man muss halt hier alleine und antizyklisch unterwegs sein. Da umgeht man die vielen Touris.
    Es beginnt zu regnen. Viele schimpfen darüber...für uns ein Segen, nach 8 Tagen 24 Stunden Sonnenschein. Wir genießen die Tropfen, den bewölkten Himmel und den Wind.
    Einen Nachmittagsstop legen wir im Pingvellir Nationalpark ein. Hier driften die europäische und amerikanische Kontinentalplatte auseinander. Wir wandern durch die Schlucht und genießen den Blick über den Pingvallavatn, in dem sich die Wolken spiegeln. Glücklich und zufrieden sind wir am späten Nachmittag wieder an unserer Jugendherberge. Dort steigen wir später in den online bestellten Shuttlebus nach Keflavik. Alles klappt prima! Jetzt müssen wir bis Mitternacht die Zeit verbringen...das ist zwar nervig, aber wir wussten das und nehmen es gelassen.
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