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  • Day 42

    Nero on trail

    July 28, 2020 in France ⋅ ⛅ 18 °C

    Ja was ist das denn? Zero ist ein kompletter Tag Pause, also null(Zero) Kilometer auf dem Weg und ein Nero ist ein „near Zero“, also nah dran am null Kilometer Tag. Es waren heute, am Dienstag dann doch 32 km aber sehr gemütlich. Habe lange Pausen gemacht und bin in der zweiten Hälfte des Tages noch fürchterlich ins schwitzen gekommen. Da klarte es nämlich etwas auf und die Sonne heizte die feuchte Luft nochmal so richtig auf. Wind gab es auch keinen mehr also lief ich förmlich aus.
    Geplant war der Tag ja mit viel Pausen und hier und da mal nen Bier. Beides eher weniger gewesen als gedacht. Selbst im Schatten war es gut auszuhalten. Zum Ende der Etappe ging es dann noch bergab nach Lodève ins schmale Tal wo die autobahn, der Fluss und die Stadt dicht gedrängt lagen. Die Stadt war die totale Katastrophe. Total eng, keine Bürgersteige und Autos die überall parkten. Dazu noch ein sehr hohes Verkehrsaufkommen und sogar der ein oder andere LKW im Stadtjungle.
    Ich hatte mir einen Campingplatz rausgesucht der leider so gar nicht zentral lag. Also es war das am Nächten am Trail, aber weit weg war das dann trotzdem. Beim einchecken freute ich mich dass der Typ deutsch konnte. Hat in der Gastwirtschaft in Darmstadt gearbeitet. Dann der Hammer. 26,40€ für einen Mann mit Zelt für eine Nacht. Aber er machte mir ne Ermäßigung auf 20,40€. Immer noch arschteuer. Dazu kam dann noch dass das wlan nicht mal umsonst war, es gab keine Sitzgelegenheiten, außer der im Restaurant, wo man kaum mit dem eigenen Essen hin geht. Das Restaurant hatte aber auch gar nicht geöffnet, nur die Bar. In den Pool nur mit einfacher Badehose, ich hatte ja nur meinen Short. Egal, ich war im Fluss Baden mit Wäsche waschen. Als ich dann auf dem überall abschüssigen Gelände in meinem Zelt zur Ruhe kam, schrieb ich die Rezension für Google vor. Dreiviertel fertig kam eine Ratte 🐀 drei Meter vorm Zelt entlang und setzte sich in die Hecke. So auf Augenhöhe mit mir.
    Jaaaaaaaa. Sofort alles eingepackt und zu dem Typen. Geld eingefordert und bekommen und war schon hinter der Schranke, da bot er mir an in einem seiner wohncontainer zu nächtigen. Hab ich dann auch getan, da es schon neun Uhr war, der Container war aber sauheiß von innen. Also doofe Nacht und ich werde bei Campingplätzen nun sehr kritisch sein wenns um die Auswahl geht.
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