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  • Day 4

    Die ersten Tage in Victoria

    September 2, 2017 in Canada ⋅ 🌙 18 °C

    Die ersten zwei Nächte habe ich ja, wie bereits erwähnt, in dem Hostel in Downtown verbracht, da meine jetzige Unterkunft erst ab 01.09. beziehbar war. Der Grund dafür ist, dass die Vormieter hier ein großes Chaos hinterlassen hatten, dass die Vermieter das Haus renovieren mussten. Dafür habe ich jetzt eine frisch renovierte und ausgemalte Herberge.

    Das Haus liegt in Esquimalt in der Siedlung "Pacific Village", was so ziemlich genau in der Mitte zwischen meiner Universität und dem Stadtzentrum liegt. Die Umgebung ist hauptsächlich eine Wohngegend mit vielen Bungalows und es gibt auch einige Geschäfte und Fast-Food-Restaurants (wie fast an jeder Ecke).

    Da ich an meinem zweiten Tag hier noch nicht wirklich ortskundig war, ließ ich mich vom Taxi zu der Adresse bringen. Dort angegkommen, traf ich gleich auf meine Vermieterin, welche sehr zuvorkommend und freundlich war (ganz nach dem Vorurteil, das man von Kanadiern hat). Sie hatte ihre zwei kleinen Kinder mit, welche mit Spielen beschäftigt waren, sodass sie mir gleich einen Rundgang durch das Haus gab. Es ist noch nicht zu 100 % fertig eingerichtet, da die Vormieter erst eine Woche davor ausgezogen sind, jedoch hat sie versprochen, alle fehlenden Sachen so bald wie möglich zu erledigen.
    Das Haus ist klein gehalten, jedoch ist alles vorhanden, was man zum vorübergehenden Leben benötigt. Es ist ausgestattet mit einer Küche, Esszimmer, Wohnzimmer, zwei Badezimmern und 3 Schlafzimmern.

    Zwei weitere Personen leben ebenfalls hier mit mir. Ein Mitbewohner ist ebenfalls Student in Victoria, jedoch auf der UVIC und studiert "Environmental Science" und kommt aus Austrialien. Die andere Mitbewohnerin ist ca. 55 Jahre und ist ursprünglich Kanadierin. Sie hat jedoch die letzten 30 Jahre in LA verbracht, wo sie leider den Durchbruch als Filmproduzentin nie schaffte. Daher hat es sie nun wieder zurück in Ihr Heimatland verschlagen.

    Beide sind sehr nett und umgänglich, jedoch haben sie sehr starke Akzente, sodass es teilweise ein bisschen schwierig ist, bei den Gesprächen am Laufenden zu bleiben. Dies wird sich jedoch glaube ich in den nächsten Tagen/Wochen bessern, wenn ich mich daran gewöhnt habe.

    Die letzten zwei Tage habe ich damit verbracht, meine Ortskenntnisse zu verbessern und mit etwas umzusehen. Die Busverbindung von meinem jetzigen Wohnort ins Stadtinnere und zur Universität sind gut und im 15-min Abstand. Den Bus in die Stadt habe ich heute gleich ausprobiert, denn ich hatte heute bereits einen Banktermin auf der Royal Bank of Canada, wo ich ein vorübergehendes Studentenkonto eröffnet habe, damit ich den hohen Fremdwährungsspesen entkomme. Dies ging relativ rasch und einfach über die Bühne und jetzt bin ich stolzer Besitzer einer kanadischen Bankomatkarte (vorrübergehend, die endgültige wird mir auf meine Adresse in Kanada zugeschickt). Danach fuhr ich mit dem Bus wieder nach Esquimalt, wo ich den Supermarkt besuchte, welcher gleich in der Nähe des Hauses ist. Dort verkaufen sie auch Pflanzen, welche gegen Wild resistent sind. Sehr spannend. Hier findet man wirklich alles, was man zum Leben braucht. Die Preise sind jedoch höher als in Österreich. Für ein mittelgroßes Stück Käse habe ich unschlagbare $ 11,75 bezahlt. War aber glaube ich auch mein Fehler, da ich dies erst nach dem Bezahlen gemerkt habe.

    Da morgen Sonntag ist und am Montag in Kanada ein Feiertag, habe ich nun zwei Tage um die Natur hier zu erforschen. Am Dienstag geht's dann los mit den Einführungstagen auf der Uni.
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