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  • Day 13

    Yosemite NP 2. Tag

    May 29, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 15 °C

    Das mit den Bildern klappt leider erst morgen Abend. Die Internetverbindung ist zu schlecht.
    Nach einer ziemlich kalten Nacht mit 4 Decken und Pullovern und so weiter sind wir gegen 8:30 Uhr aufgestanden. Wir holten uns schnell einen Tee, um uns aufzuwärmen!

    Nach dem Stullenschmieren ging es dann mit dem Shuttle zum Trailhead. Hier fing der Spaß zu den 2 Wasserfällen, die heute auf dem Programm standen, an. Gefühlt waren alle Schul- und Pfadfindergruppen, die im Park waren, um uns herum, so dass vom gemütlichen Wandern wie in Lone oder Big Pine nicht die Rede war. Je näher wir dem ersten Wassefall kamen, desto mehr Wasser spritzte uns ins Gesicht und am Ende war es so schlimm, dass die Regenjacke komplett nass waren. Ob es daran gelegen hat, dass die Treppen so voll waren, dass man nur im Schneckentempo voran kam, oder an der Menge an Wasser, die den Vernal Falls runter floss? Wahrscheinlich an beidem.
    Nach den gefühlt 1000 Treppenstufen (angeblich waren es bis ganz oben "nur" 600) erreichten wir die Spitze des Wasserfalls. Die Kraft des Wassers war beeindruckend und nicht in Worte zu fassen, dass es noch kraftvoller geht, haben wir dann am 2. Wasserfall gesehen.
    Auf dem Weg dorthin waren dann plötzlich kaum bis keine Menschen mehr zu sehen und wir hatten wieder unsere "Ruhe".
    Die letzten Höhenmeter waren nochmal gespickt mit hunderten ungleichmäßigen "Stufen" und wir hatten mit der Kraft etwas zu kämpfen. Oben angekommen habe ich dann erstmal realisiert, dass bis hinauf zum Half Dome noch einige weitere Höhenmeter überwundern werden müssten. Da die Cables, die für die letzten Meter notwenig wären, noch nicht angebracht sind und wir kein Permit hatten, fiel das leider aus.
    Angekommen an den Nevada Falls war die Kraft des Wasser nochmal stärker. Ziemlich beeindruckend!
    Auf dem Rückweg nahmen wir den etwas längeren Weg. Hier mussten wir zu Beginn erst einmal wieder realisieren, dass Wasser sich immer seinen Weg sucht. Dieses mal "regnete" es förmlich auf den Weg, quasi wie ein Wasserfall. Der Trail war wie ein See und man musste sich seinen Weg über hervorstehende Steine bahnen, aber auch das meisterten wir mit mehr oder weniger nassen Füßen. Nach einer Weile fing es an zu nieseln und auch ein Donner war hörbar. Die Leute rannten an uns vorbei, aber es war so steil, dass wir uns nur verletzen würden, wären wir gerannt.
    Bei dem einen Donner blieb es dann aber. Auch der Regen wurde nicht doller, so dass wir dann in Ruhe zum Bus liefen. Mit diesem fuhren wir eine Station, um dann noch einen kurzen Trail zum Mirror Lake zu laufen. Dieser war im Vergleich wie spazieren gehen. Schnell erreichten wir den See, aber für ein schönes Spiegelbild fanden wir keine geeignete Stelle.
    Mit dem Shuttle fuhren wir noch ins Yosemite Village, wo wir noch den Village Store plünderten.
    Dann ging es zurück zum Zelt, duschen und zur wohl verdienten leckeren Pizza.

    Insgesamt sind wir wohl min. 15 km auf den Trails gelaufen. Beim ersten überbrückten wir 600hm und meine Uhr zeigt mir fast 35.000 Schritt an. Ich glaube wir hatten heute unseren aktivsten Tag. Mal schauen ob der Morgige diesen noch toppen kann.
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