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  • Day 63

    Bem vindo en Rio de Janeiro

    January 10, 2019 in Brazil ⋅ 🌙 28 °C

    Gestern ging unsere Reise weiter nach Rio de Janeiro, wo wir am Abend landeten. Schon am Flughafen fühlte es sich nicht mehr so an, als seien wir noch in Brasilien. Große Bildschirme und Werbeplakate, fancy Health Food und Mode-Klamotten-Läden erinnern eher an eine hippe Stadt in Nord- anstatt Südamerika. Unseren Weg zu Uber-Station brauchten wir gar nicht suchen, da uns ein schwarzer Weg mit weißen Pfeilen die richtige Richtung wies. Unterwegs zum Hostel begrüßten uns in der Ferne die Christusstatue und die Lichter des Zuckerhuts.

    Heute wollen wir gleich morgens an einer Free Walking Tour durch Downtown und Lapa teilnehmen und auf unserer Fahrt nach Downtown bin ich fasziniert von der Mischung, die Rio zu bieten hat: riesige Hochhäuser, ob modern oder alt, weiße Karibikstrände, türkisblaues Meer und wunderschöne, dunkelgrüne Berge, die sich anmutig um die Stadt legen 🏔 🌊 🏝
    Auf unserer zweistündigen Tour lernen wir viel über die brasilianische Geschichte und klappern die üblichen Spots, wie das Theatro Municipal, die Nationalbibliothek und den Kaiserlichen Palast ab, aber auch Stops wie das berühmte Café Columbo, auf dessen Gästeliste schon Königin Elizabeth II., König Albert von Belgien und diverse kluge Köpfe und Künstler der Stadt standen. Wer hier einen Platz zugewiesen bekommt, darf das einzigartige Flair des vorletzten Jahrhunderts und eine große Auswahl an Kuchen, Törtchen mit Schokolade, Käse oder tropischen Früchten und anderem Gebäck genießen. Wir heben uns die süße Pause jedoch für später auf. Kurz vor unserer letzten Station dürfen wir nämlich Brigadeiros probieren, eine typische brasilianische Praline aus süßer Kondensmilch und Kakao. Lecker! 🤤 Die Tour endet an der berühmten Treppe Escadaria Escalon. Über zwanzig Jahre hat Jorge Selarón, ein Künstler aus Chile, damit verbracht, diese Treppe zwischen Santa Teresa und Lapa mit über zweitausend bunten Ziegeln zu schmücken. Ursprünglich nahm er dazu Dachziegel von verschiedenen Baustellen und Abfall, die er zu Mosaiksteinen zusammensetzte. Später als Selarón und seine Treppe Berühmtheit erlangten, wurden die meisten Teile von Besuchern aus der ganzen Welt gespendet. So findet man auch viele Kacheln aus Deutschland: ich habe Lüneburg, Nürnberg und die Bremer Stadtmusikanten gefunden 😁
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