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  • Day 33

    Porto Walkers, Yeah!

    August 25, 2016 in Portugal ⋅ ⛅ 19 °C

    Ich glaub ich hab einen Kater...

    Naja, auf jeden Fall sollte man sich in Porto mal zwei Stunden von den Porto Walkers durch die Stadt führen lassen, bei uns übernahm das Danielle. Dieser Mann ist wahrlich ein Schauspieler wie er leibt und lebt. Ich hätte mitmachen sollen...aber mein Kopf...
    Naja also folgten die drei Musketiere d'Artagnan, Gerard und Depardieu in einer Gruppe von 25 Personen vorwiegend jungen Alters auf eine Reise zu den lustigen und kulinarischen Leckerheiten der Stadt.
    1. Die große Avenue in Porto sollte fünf Kilometer lang werden, bis da auf einmal eine Kirche war. Die war schon vorher da, aber der Bischof war so nett das er dem Bürgermeister gedroht hat einen Aufstand anzuzetteln, falls er die Kirche abreißt. Also hat der Bürgermeister das Rathaus vor die Kirche gebaut, ziemlich ähnlich aussehend und ein bisschen größer.
    2. José Marques da Silva hat einige Gebäude der Stadt entworfen und jedes mit seiner Signatur versehen.
    3. Derselbe da Silva hat 20 Jahre für den Bahnhof gebraucht und dabei alle funktionalen Bauten wie Ticketschalter, Warteraum und Toiletten vergessen. Solange er die Brandschutzbestimmungen einhält ist das immer noch besser als so manches Berliner Projekt...oder Stuttgarter.
    Aber er hat den Bahnhof mit wunderschönen Fliesen ausgestattet, welche die Geschichte Portugals porträtieren.
    3. Die Häuser in Porto sind auch außen gefliest...einfach weils dort mehr regnet als in London. Schatz, ich geh mal duschen.
    4. Viele der alten Monumentalbauten sind nicht wirklich alt, sondern sollten von Salazar aus einfach die ehrwürdige, jedoch so nicht korrekte, Geschichte Portugals wiedergeben.
    5. Eine der beiden großen Stahlbrücken wird Gustav Eiffel zugeschrieben, aber der war nur Besitzer der Firma, welche die Brücke entworfen hat. Alles andere hat der Herr Theophile Seyrig erledigt. Der hat für die fehlende Anmerkung dann noch eine Brücke gebaut.
    6. In den Nachbarschaften in Portos Altstadt werden die Mieten von Generation zu Generation weitergegeben. Also zahlen die manchmal kaum was, weshalb die Vermieter nix reparieren oder sanieren. Das kann dann schon mal richtige Bruchbudenzüge annehmen. Aber da gibts die Terese, und die macht echt krasse Süßspeisen.

    Und noch vieles mehr... anschließend sind Melanie und ich noch den Turm steil hoch. Auf dem Torre de clerigos kann man die ganze Stadt sehen, aber Vorsicht! Manchmal muss man warten und wird dann durch eine Ausstellung geschleust. Bei uns war das Jesus, man wurde da viel gelitten in der Ausstellung.

    Und nu hauen wir uns noch ein paar Super Bock rein und dann geht's morgen weiter, mal schauen was das Auto macht.
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