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  • Day 20

    Cuyabeno Dolphin Lodge

    September 26, 2016 in Ecuador ⋅ ☁️ 8 °C

    Also hier is es...hatten sie das schonmal das sie um 05:00 morgens aus einem Bus aussteigen und es ist mindestens 15 Grad wärmer als sie 7 Stunden vorher in den Bus eingestiegen sind? Das is der Dschungel. Und um 05:00 morgens is es ja wohl fast am kühlsten. Hier auch, halt mit 28 Grad.

    Und dann ist erstmal warten angesagt, beim Hotel d'Mario. Bis 09:30. Aber da sieht man ja Leute wieder, die man schon mal in Quito gesehen hat, und man fragt sich mal durch wer den in welcher Lodge hausiert. Wir kommen zur Dolphin Lodge, man darf raten warum sie so heißt...genau, weil die dort Delfinfleisch servieren. Hab ich gehört.
    Und was ich noch so gehört hab: im Dschungel gibts ja kein WLAN, da könnten manche Leute sauer sein. Hab ich nich gewusst und nichts gesagt. "Natürlich gibts da kein WLAN, is ja der Dschungel, hätte man sich ja denken können." Ja, bevor sie jetzt sowas sagen, bedenken sie das denken bei solchen Temperaturen über 40 Grad halt schwierig werden kann. Oder unmöglich für jemand wie mich, bei im Kopf öfter mal noch so ein Modem sitzt und freudig vor sich hin knarzt.
    Nach dem sitzen kommt das sitzen beim Fahren. Wir müssen zur Brücke, um runter zu springen. Und da ist ein Boot, das bringt uns zu den Drogen,
    den Der Cuyabeno Nationalpark ist ein Teil Amazoniens und nicht weit von der kolumbianischen Grenze entfernt. Da wird man auch mal kontrolliert.

    Nun zu den interessanten biologischen Fakten. In diesem Nationalpark findet man, nicht weit von den Anden, die höchste Artenvielfalt. Sagen die halt. 437 verschiedene Baumarten, sind aber alle grün.
    Danke gibts 10 von 11 Affenarten in Ecuador in Cuyabeno, wir sind direkt mal über den Sqirrel Monkey, den Cappuccino Monkey und den Monk Saki Monkey gestolpert. Die Namen könnten verwirren, den ersterer sieht nicht aus wie ein Eichhörnchen, der zweite trinkt nur Wasser, aber der dritte, der isst auch mal vergohrene Früchte und sitzt dann rum wie ein Mönch.
    Dann gibts hier Monkeys mit gelben Händen, kein Scherz, einen Haufen Anacondas im Wasser und Langnasenfledermäuse. Haben lange Nasen und sind komplett blind, deshalb gehen die nicht in Höhlen sondern hängen da so überall rum. Stell ich mir auch schwer vor so ein Höhlenloch zu finden wenn man nur noch schwarz sieht.

    Vögel gabs auch, sowas wie Stinky Turkys. Die stinken weil die krasses Zeug verdauen. Und nebenbei sind sie die letzten lebenden Verwandten des Archeopterix. Das war ja der Sohn vom Dinosaurier, der den Ikarus gemacht hat. Die haben, anders als alle Vögel die ich bisher gesehen habe, richtige Klauen an den Flügeln.
    Dann gabs noch Geier, die ja keine Federn am Kopf haben damit sie in den Körper eindringen können und an die Innereien kommen ohne Federn schmutzig zu machen und so Infektionen zu riskieren. Sieht halt aber nicht so cool aus wie ein Adler, eher wie Donald Trump morgens im Spiegel.

    Und abends, da fährt man zu einer großen Lagune im Zentrum des Parks und springt ins Wasser. An den Rand der Lagune, wo die überfluteten Wälder sind, da sollte man nicht hin, da gibts Anacondas, Piranhas und schwarze Kaimane. Kann man auch alles sehen. Aber ins Zentrum will irgendwie keiner, also kann man da bedenkenlos Baden. Bei 34 Grad Wassertemperatur. Bedenkenlos! Los!
    Irgendwie is das trotzdem komisch.
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