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  • Day 182

    Großstadtleben

    February 28, 2021 in Canada ⋅ ☁️ 6 °C

    Etwas nervös startete mein Morgen. Gestern Abend habe ich versucht alle meine Sachen wieder in meine Rucksäcke zu bekommen. Auch dieses Mal hat sich mein Rucksack wieder als wahres Raumwunder erwiesen. Dennoch komme ich langsam an die Grenzen des Möglichen und das Packen beginnt allmählich zu nerven. Ich habe beschlossen, in Vancouver noch einmal eine Inventur zu machen und alles unnötige zu verschenken oder zu verschicken, sonst wird unser bevorstehender Roadtrip eine Tortur. Zu meinem Glück musste ich auch noch meinen Snowboardhelm, mein Snowboard und meine Snowboardboots mit nach Vancouver nehmen. Gegen 11.20 Uhr ging ich, beladen und behangen wie ein Kaufmannsladen, zum Checkout. Taxi oder den Berg hinunter laufen??? "Ach komm, nur die Harten kommen in den Garten" oder in dem Fall in den Bus. Durchnässt und konditionell am Ende erreichte ich den Bus. Einen letzten Blick auf die Pisten. Ein letzter Blick auf den Ort, welcher seit November meine Heimat war. Ein bisschen demütig war ich. So viele tolle Menschen und so viele tolle Erfahrungen, die ich jetzt wieder einmal gegen das große Unbekannte eintausche. Whistler, definitv das Beste was mir passieren konnte.

    Der Bus war ziemlich voll. Während der zweistündigen Fahrt, fielen mir immer mal wieder die Augen zu. Immer wieder musste ich mich selbst wach halten und mir sagen, dass man bei solch einer Landschaft nicht einfach schlafen kann.

    In Vancouver angekommen wartete bereits Verena etwas durchgefroren an der Haltestelle. Zusammen ging es zu unserem Hostel mitten im Zentrum der Stadt. Nach einem kurzen Päuschen, habe ich schnell mein Snowboard und meine Boots verkauft. Danach ging es zum Friseur. Endlich sehe ich wieder aus wie ein Mensch.

    Nach einen gemütlichen libanesischen Abendessen ging es zurück ins Hostel.
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