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  • Day 107

    Phillip Island

    January 23, 2018 in Australia ⋅ ☀️ 21 °C

    Da mir ein Mann in Paynesville erzählte, dass man auf "Phillip Island" Pinguine sehen kann, musste ich da natürlich unbedingt hin. :D
    Die Insel ist mit dem Auto über eine Brücke zu erreichen und so fuhren wir zur "Phillip Island Penguin Parade". Dies ist eine Art Informationszentrum, welches an den Strand angrenzt, an welchem jedem Abend bei Sonnenuntergang tausende Pinguine an Land kommen, um sich in ihre Höhlen zurück zu begeben. Im Souvenirshop entdeckte ich Plüschpinguine mit Strickpullovern und erinnerte mich daran, darüber mal eine Reportage im deutschen Fernsehen gesehen zu haben. Die nette Dame an der Kasse (welche ursprünglich aus Köln kommt), bestätigte mir, dass dies einst eine "große Aktion" war, über die weltweit berichtet wurde: Eine Hamburgerin suchte Mitstreiter, um Pullover für Pinguine zu stricken und um diese dann in großer Menge nach Australien zu senden. Diese sollen die Pinguine im Falle einer Ölpest davor schützen, durch das Reinigen ihres Gefieders am aufgenommen Öl zu sterben. Da sich unzählige Menschen beteiligten, konnten mehrere tausend Pullover zusammen getragen werden. Mehr als eigentlich benötigt werden. Deshalb werden nun auch die besagten Plüschpinguine "bekleidet", deren Verkauf Spenden an das Hilfszentrum einbringt. Da MUSSTE ich mir natürlich einen kaufen. :P (Für mehr Infos: https://www.welt.de/regionales/hamburg/article1…)
    Nach dem Besuch des Infozentrums wollten wir uns draußen ein wenig umsehen. Da gerade Brutzeit ist konnten wir hoffen, eventuell auch schon zu dieser Tageszeit einen Pinguin zu entdecken und TATSÄCHLICH.. versteckt in einem der angefertigten Häuschen linste ein kleiner Pinguin heraus. :) Die "Parade" am Abend haben wir uns nicht mehr angesehen. Zum einen da diese 25$ gekostet hätte, zum anderen weil unser Campingplatz noch mehr als eine Stunde entfernt lag und in Australien nachts ein paar mehr Tiere auf den Straßen unterwegs sind. ;)
    Wir besuchten noch zwei Lookouts auf der Insel.
    Zunächst ging es zum Schiffswrack des Segelschiffs "Speke", welches im Februar 1906 auf dem Weg von Peru nach Sydney hier am Riff des 'Kitty Miller Bays' unterging. Man erzählt sich, dass der Kapitän des Schiffes ein Buschfeuer mit einem Navigationslicht verwechselte und das Schiff so zwischen den Felsen auf Grund lief. Die hohen Wellen und die steile Küste im Kontrast zum von der Sonne verbrannten Gras am Ufer lassen die Landschaft hier ganz besonders aussehen.
    Anschließend warfen wir noch einen Blick auf den "Pyramid Rock". Eine Art großer Felsen, man möchte schon fast sagen 'kleiner Berg', der aus dem Wasser hinausragt und eben etwas so aussieht wie eine Pyramide.
    'Phillip Island' war auf alle Fälle einen Besuch wert. Neben der Pinguinstation gibt es hier zudem noch eine Koala- und eine Seehundstation - für alle die diese Tiere noch nicht gesehen haben. Aber das haben wir ja schon. :PPP
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