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  • Day 196

    Cape Nelson / Bridgewater / Mt Gambier

    April 22, 2018 in Australia ⋅ ⛅ 18 °C

    Am Morgen fuhren wir zum „Cape Nelson Lighthouse“. Nicht unbedingt der Leuchtturm, jedoch die Landschaft rund herum sah ganz besonders aus. Wir wanderten einen der Wanderwege, welcher ebenfalls zum „Great South West Walk“ gehört, entlang und zum ersten Mal wünschte ich mir, meine Trekkingschuhe angezogen zu haben. Irgendwann sollen die schließlich auch einmal zum Einsatz kommen, teuer wie die waren. :D Die ganze Landschaft war von grauen Steinen und Steinformationen übersäht – mystisch. 😉 Weiter ging es nach „Cape Bridgewater“. Hier sahen wir uns zunächst die „Blowholes“ an. Dabei handelt es sich um Felstunnel, welche durch die Wellen in den vulkanischen Gesteinen entstanden sind. Bei starkem Wellengang füllen sich die Tunnel mit Wasser, welches dann geysirartig wieder an die Oberfläche gespült wird. Leider hatten wir nicht allzu viel Glück, sodass wir nur ab und zu mal eher kleinere „Ausbrüche“ beobachten konnten. Interessanter war da der „Petrified Forest“ (=versteinerter Wald). Den Namen erhielt dieser, da man ursprünglich davon ausgegangen ist, dass Bäume von Sand- und Kalkablagerungen ummantelt wurden und das Holz der toten Bäume nach und nach vom Meerwasser abgetragen wurde, bis nur noch die Gesteinsröhren blieben. Heute weiß man, dass sich die Kalksteingebilde durch jahrelangen Niederschlag erodiert haben. Kam uns die Landschaft um den Leuchtturm in Cape Nelson heute früh schon fremd vor, fühlten wir uns hier erst recht wie auf einem anderen Planeten. Die Landschaft erinnerte uns etwas an den Grand Canyon. Nur rötliches Gestein und dann noch diese seltsamen Gebilde.. oder vielleicht sind wir doch auf dem Mars!? 😉 Auf jeden Fall waren wir mindestens so beeindruckt wie die Australier, die uns einmal mehr darauf aufmerksam machten, was wir doch heute für schönes Wetter haben – „a beautiful day“!! :D Gegen Nachmittag machten wir uns auf den Weg nach „Mount Gambier“. Auch diesen Ort hatte uns wieder irgendjemand empfohlen und da wir nicht vor dem 5. Mai in Adelaide sein müssen und demzufolge noch etwas Zeit haben, nahmen wir auch diesen Vorschlag gerne an. Da wir für diesen Tag bereits genug gesehen hatten, nahmen wir uns vor heute Abend nur noch die Sound & Light Show in den „Cave Gardens“ zu besuchen und den Rest auf morgen zu verschieben. Die ‚Cave Gardens‘ sind eine Art Stadtpark, aber eben mit einem riesigen Loch in der Mitte. Die Höhle ist etwa 27 Meter tief und wurde anfänglich als Wasserquelle für die Stadt genutzt. 1890 wurden die ersten Bäume angepflanzt und Lichtinstallationen angebracht, welche seitdem immer mehr erneuert wurden. Heute kann man jeden Abend projizierte Bilder der Stadtgeschichte auf der Fassade der benachbarten Kunstgalerie bestaunen sowie die Höhle selbst, welche mit farbwechselnden Scheinwerfern ausgeleuchtet ist. Im Hintergrund spielt Musik der Aborigines. Es erinnerte fast ein wenig an unseren Abend im „Paronella Park“.Read more