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  • Day 219

    Alice Springs

    May 15, 2018 in Australia ⋅ 🌬 17 °C

    Da wir das „Rote Zentrum“ nun gesehen hatten, wollten wir eigentlich nur noch raus aus der Wüste und weiter in Richtung Küste. Unser geplantes Tagesziel war „Alice Springs“.
    Trotz Werkstattbesuch am Vortag fing „Schrotti“ schon nach wenigen Kilometern wieder an zu stottern, was unsere Fahrt immer wieder unterbrach. Irgendwann war es dann soweit. Totalausfall. Schrotti gab keinen Ton mehr von sich – zumindest keinen gesunden – und ließ sich auch nicht mehr in Bewegung setzen. Alle Wiederbelebungsversuche schlugen fehl, sodass wir schnell einsahen ihn nun endlich aufgeben zu müssen. Der nächste Abschleppdienst war mehrere hundert Kilometer entfernt und unser Budget hätte es keineswegs hergegeben, diesen zu bezahlen. Die Jungs sammelten also ihre wichtigsten Sachen zusammen, einen Teil brachten wir zunächst in Desti unter, den Rest schoben wir zusammen mit Schrotti in den Straßengraben. Mit seinen Nummernschildern und seiner „Vehicle Identification Number“ nahmen wir ihm dann auch noch seine Identität. Relativ schnell schafften wir es dann ein älteres Ehepaar anzuhalten, dass Marco und Alex per Anhalter bis zur nächsten Raststätte mitnehmen konnte. Hier trafen wir uns erst einmal zum Frühstück. Bis ‚Alice Springs‘ wurden die Jungs dann von einem Touribus mitgenommen, welcher gerade von einer 3-Tages-Uluru-Tour kam. Wir trafen uns gegen Abend auf dem Campingplatz in Alice Springs und ließen den Abend ausklingen mit Jägermeister, Zigarre und Dominos-Pizza (da mir der Topf mit den gerade fertig gekochten Nudeln runtergefallen ist – so ein Pech 😉 ).
    Am nächsten Morgen ließen Thomas und ich noch Desti’s Steinschlag reparieren. Ich war heilfroh, dass nicht die ganze Scheibe gewechselt werden musste, da wir gegen Schäden an unseren eigenen Autos ja nicht versichert sind. Beim Mechaniker trafen wir noch auf einen anderen Backpacker, bei wessen Van, von jüngeren Aborigines, gleich vier Scheiben eingeschlagen wurden. Wir vermieden es, uns weiter in der Stadt aufzuhalten. Schon am Vorabend lungerten die Aborigines in den Wiesen und Parks, auf den Straßen und in der Innenstadt herum und aufgrund so einiger Warnungen, wollte ich lieber so schnell es geht weiter – was dann auch Thomas einsah. :D
    Alex und Marco setzten ihren Weg mit dem Greyhound-Bus weiter fort, sodass wir beschlossen, uns in einigen Tagen in Darwin wieder zu treffen.
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