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  • Day 11

    Ribnitz-Damgarten

    October 30, 2017 in Germany ⋅ ⛅ 5 °C

    ......oder alle guten Dinge sind drei. Aber von Anfang an. Heute morgen Sonnenschein und blauer Himmel. Die richtige Kulisse für eine Spazierfahrt durch Fischland. Aber zunächst machen wir noch einen kurzen, einen sehr,sehr kurzen Abstecher nach Rügen. Nach dem Tanken ist Mathilde, unser Navi etwas irritiert und führt uns auf dem Rügendamm über den Strelasund nach Rügen und dann sofort über die Rügenbrücke wieder zurück. Das ist ein sehr großzügiges Drehen, um wieder in Fahrtrichtung zu kommen. Aber natürlich ist es wunderschön noch einmal die Stadt und den Strelasund bei diesem tollen Wetter zu sehen. Wir haben uns einen Stellplatz an einem weniger bekannten Ort ausgesucht. Barhöft/Klausdorf, dort soll es einen Stellplatz im Hafen geben. Wir fahren durch die schöne Herbstlandschaft, durch wunderschöne Alleen, durch winzige Orte, in denen die Zeit stehen geblieben scheint und über holpriges Kopfsteinpflaster, das jegliche Barrieren, Schwellen und dergleichen ersparen hilft, weil man hier eh nicht schneller als 20 km fahren kann. In Prohn entdecken wir einen Edekamarkt und halten kurzentschlossen, um Brot für den nächsten Tag zu besorgen. Und haben hier ein Erlebnis der etwas anderen Art. Es ist kaum etwas los auf dem Parkplatz, und während ich schnell in den Markt laufe, sucht sich Michael am Rand des Parkplatzes einen Platz, auf dem er mit dem Womo auf mich warten kann. Da er nicht längs parken kann, da er sonst die Fahrspur blockieren würde, parkt er quer über 2 Parkplätze. Als ich einige Minuten später aus dem Markt komme, traue ich meinen Augen nicht. Auf dem fast leeren Parkplatz hat sich ein PKW direkt vor unser Wohnmobil gestellt und uns quasi zugeparkt. Wohlgemerkt, auf dem großen Parkplatz parken insgesamt vielleicht gerade 10 PKW. Der Fahrer des PKWs schaut stur geradeaus und macht auch keinerlei Anstalten, zur Seite zu fahren, damit wir wegfahren können. Was soll das denn? Hat da wohl Jemand etwas gegen Wohnmobile? Aus Gewohnheit hat sich Michael nach hinten etwas Platz gelassen, das reicht, um diesen unangenehmen Zeitgenossen zu umfahren, Sachen gibt's, die gibt's eigentlich gar nicht.
    Wenig später kommen wir nach Barhöft. Ganz in der Nähe des Hafens befindet sich der schön angelegte Rasenstellplatz für Wohnmobile, und der ist völlig leer. Wir suchen uns einen Platz und gehen zum Hafen. Alles scheint schon ein wenig im Winterschlaf zu sein. Vereinzelte Spaziergänger genießen die Sonne und den Blick auf den Bodden . Nach einem Spaziergang gehen wir zurück zum Wohnmobil und entscheiden, weiterzufahren. Es ist uns einfach zu einsam hier. Weiter geht es durch die vorpommerische Boddenlandschaft in Richtung Barth. Kurz vor Barth geht es in Richtung Ribnitz- Damgarten und dann Richtung Saaler Booden in den Ort Neuendorf/ Saal. Auch hier gibt es einen Stellplatz im Hafen. Und zwar dieses Mal direkt am Wasser, nur leider ist der Rasenplatz gesperrt, weil er durch den Regen nicht mehr befahrbar ist. Ein Wohnmobil mit Surfern steht auf dem angrenzenden Parkplatz. Wir parken und machen einen Erkundungsgang. Aber auch hier ist es uns zu einsam. Nach Ribnitz- Damgarten, der Bernsteinstadt, ist es nicht weit. Wir fahren den dritten Platz an diesem Tag an und finden im Stadtteil Ribnitz einen Platz mit Boddenblick. Es stehen bereits 3 Wohnmobile hier, und die Stadt und der Hafen sind nicht weit. Hier gefällt es uns. Der Sturm Herwert aber hat auch hier seine Spuren hinterlassen. Zwei umgestürzte Bäume lassen uns ein wenig Abstand zu den noch aufrecht stehenden halten. Die Sonne taucht alles in goldenes Licht , aber der Nordwind ist empfindlich kalt. Ich unternehme gleich einen Spaziergang und erkunde Ribnitz ein wenig. Zunächst laufe ich in den Hafen. Im Sommer kann man von hier Ausflugsfahrten auf dem Bodden machen.Heute ist es eher ruhig hier. Wenn man von dem starken Wind einmal absieht,der die Fahnen zum Flattern bringt .Ich laufe die Mühlenstraße hinauf zur Gänsestraße. Von Weitem sehe ich schon die Kirche St.Marien. Übert die Gänsestraße gelange ich zum Marktplatz und zum Rathaus.Die bunten Häuser leuchten in der Nachmittagssonne. Interessiert schlendere ich die Lange Straße auf der einen Seite hinunter und auf der anderen wieder hinauf und schaue mir die Auslagen der vielen kleinen Läden an. So gelange ich zum Rostocker Tor. Das einzige der fünf Stadttore, das noch erhalten geblieben ist. Von dort ist es nicht mehr weit zum Wohnmobil auf der Gänsewiese. Direkt am Wohnmobilplatz verläuft der Rad- und Wanderweg um den Bodden, dem ich noch ein kleines Stück in Richtung Dierhagen folge. Dann freue ich mich auf einen heißen Kaffee im Wohnmobil. Am späten Nachmittag unternehmen wir noch einen gemeinsamen Spaziergang durch den Ort und durchstöbern den einen oder anderen Laden mit Erfolg.
    Der Stellplatz kostet von 20.00 Uhr bis 8.00 Uhr morgens 8 Euro. Es gibt Strom und VE. Das Wasser ist allerdings bereits abgestellt. Aber die Dame am Kiosk dreht es gern auf Nachfrage wieder für eine oder zwei Gießkannen an, wenn sie da ist.
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