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  • Day 4

    Dinan -Camping Hallarais

    July 17, 2018 in France ⋅ ⛅ 20 °C

    Verschlafen. Falls man so was im Urlaub überhaupt kann. Aber es ist schon 10.00 Uhr als ich wach werde. Michael ist schon lange auf den Beinen , hat Baguette geholt und Kaffee gekocht. Dabei wollte ich heute morgen schon vor den Kids im Pool sein. War wohl nichts. Dann eben mit ihnen. Allerdings scheitert das zunächst an der Kindersicherung an Tor. So sehr ich mich auch bemühe, ich kriege einfach das Tor zum Poolbereich nicht auf.
    Ein kleiner Dreikäsehoch sieht meine Bemühungen, kommt angerannt und .....öffnet mir das Tor. Kindersicherung.....?
    Michael würde gern noch einen weiteren Tag hier bleiben, wenn wir auf dem Platz bleiben können. Es gibt noch so Einiges, was wir von hier aus besichtigen möchten. Kurz vor St.Malo gibt es das hübsches Fischerdorf St. Suliac und die Gärten von Montmarin und da ist auch noch der Stausee kurz vor dem Gezeitenkraftwerk. Aber leider ist unser Platz schon ab Mittwoch reserviert und umziehen auf einen anderen Platz wollen wir nicht.
    Heute Vormittag ist große Anreise. Der Traktor bringt einen Wohnwagen nach dem anderen aus dem Winterquartier, und die Bewohner warten schon mit Koffern und Kisten auf den Plätzen. Es sind überwiegend Engländer. Die Nähe zum United Kingdom wird hier sehr präsent. Bald sind wir in unserer Ecke nicht allein unter Franzosen, sondern allein unter Engländern.
    Es ist bereits Mittag, als wir endlich zur Radtour nach Dinan aufbrechen. Es gibt einen Radweg hinunter zum Fluss. Ganz schön steil geht es bergab. Mit den Rädern sind wir schnell im Hafen, wo wir nach einer Abstellmöglichkeit suchen. Dann geht es hinauf in die Altstadt, denn Dinan thront hoch oben auf einem Hügel. NIcht oft habe ich so eine große und gut erhaltene mittelalterliche Stadt gesehen. Beeindruckend ist die hohe, die Stadt umgebende Mauer. Wir lassen uns durch die vielen kleinen Gassen treiben und kommen so an den Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbei wie der Kirche St.Malo, dem Schloss, dem Glockenturm und der Basilica. Beindruckend sind die vielen kleinen Läden mit den farbigen Holzrahmen. Künstler und Kunsthandwerker bieten in ihnen zeitgenössische Kunst, abstrakte Malerei, moderne Skulpturen für den Garten, Schmuck, Töpferware, Stoffe und vieles mehr an. Aber man kann auch Spezialitäten der Region und die verschiedensten Delikatessen dort finden. Alles in allem zeigt sich Dinan nicht nur als historische Festungsstadt, sondern auch als Ort für Kunst und Geschichte. Eine große Kunstausstellung zieht uns in ihren Bann. Viele Künstler der unterschiedlichsten Stilrichtungen präsentieren in den historischen Mauern des Museums, aber auch in Gärten und Höfen ihre Werke. Wunderschön und sehr inspirierend. Dinan nennt sich nicht nur Ville de fleurie" sondern hat auch die Bezeichnung "Ville d’art et d’histoire" vom Staat verliehen bekommen und zählt sich zu den schönsten Städten Frankreichs. Natürlich sind an solchem Ort viele Touristen zu finden. Aber für die Hauptsaison, finde ich, hält es sich noch in Grenzen. Michael hat bald genug von Bildern, Fotos und Skulpturen, und so gehen wir in den englischen Garten, der nicht nur mit seiner Blumenpracht imponiert, sondern auch einen fantastischen Ausblick in das Tal der Rance bietet.
    Gefüttert mit so vielen Eindrücken und Motiven (der Finger konnte sich kaum vom Auslöser des Fotoapparates lösen) verlangt es uns zur Abwechslung mal nach körperlicher Sättigung. So findet wir uns später in einem der kleinen Restaurants im Hafen wieder. Vor uns eine große " Plate de Charcuterie" , die wir uns gerecht teilen: Wurst und Schinken für Michael, Gurken,Tomaten und Deko für mich. Rundherum zufrieden geht's zurück zum Wohnmobil.

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