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  • Day 8

    Ruinen Empuries und Sant Marti d' Empuri

    April 19, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 13 °C

    Sie ist wieder voll da, die Sonne und wir können von der Sonne beschienen frühstücken. Die Ruinen von Empuries sind heute das Ziel unserer Rollertour. Man könnte die Tour auch mit dem Rad machen. Von L'Escala Stadt führt ein schöner Rad- und Wanderweg dorthin. Aber mit dem Roller macht die ca. 25 km lange Strecke durch die frühlingshafte Landschaft mindestens genauso viel Spaß. Aber zunächst müssen wir durch L'Escala Stadt und da ist heute am Karfreitag richtig Betrieb. Dann aber geht es über die fast leere Landstraße zu den Ruinen. Noch bevor wir den Roller abstellen, bemerken wir den tollen Blick durch die Pinien aufs Meer, wo sich die Wellen mit hochschäumender Gischt an den Felsen brechen. Klar, dass wir erst zur Strandpromenade müssen. Wir gehen ein Stück entlang des Meeres. Die Promenade ist ein toll angelegter Rad -und Fußgängerweg, der in der einen Richtung bis nach L' Escala, auf der anderen Seite bis St. Marti führt. So schön der Weg auch ist, er führt definitiv nicht zu den Ruinen. Wie machen kehrt und suchen den Eingang. Der Eintritt kostet 5.50 €, für Senioren ab 65 Jahre wird es einen Euro billiger.
    Mit einem Audioguide ausgestattet, machen wir uns auf den Weg in die "griechische Stadt." Die Mauern und verschiedene Details sind freigelegt, und die nette Audiodame erzählt uns an verschiedenen Punkten nicht nur etwas über den Bau und den Grundriss der Stadt, sondern auch Interessantes aus dem Leben der Griechen, die 600 Jahre vor Christus von Kleinasien, der heutigen Türkei, über das Mittelmeer gekommen sind und hier sesshaft wurden. Bei der Wanderung durch die Überreste einer früheren Kultur im Sonnenschein mit wunderbarem Blick aufs Meer vergehen zwei Stunden wie im Flug. Dann erfahren wir von unserem Guide, dass es auch noch eine römische Stadt gibt, die zwar erst nur zu 20% ausgegraben ist, aber unsere Aufmerksamkeit eine weitere Stunde erfordert. Wir sind platt vom Laufen, vom Zuhören und vom Anschauen so vieler Steine. Mir schwebt zur Erholung ein Restaurant, Café oder Bar mit Meerblick vor. Das hoffen wir in St. Marti zu finden. Der kleine Ort ist wunderschön und der Blick aufs Meer in alle Richtungen traumhaft. Das fanden auch die Besucher der beiden Gaststätten mitten im Ort, die deshalb bis zum letzten Platz mit Ausflüglern besetzt sind.
    Wir fahren nach L'Escala zurück und an der dortigen Strandpromenade finden wir einen windgeschützten Platz mit Blick aufs Meer in einer Bar und genießen einen kleinen Imbiss. Ich muss doch mal die Anchovis probieren, die ich mit Tomaten und Käse in einer Crepe serviert bekomme. Kann man essen. Schmeckt nach Fisch und Salz und macht ordentlich Durst.
    Später zurück am Wohnmobil, von der warmen Sonne beschienen, die Geräuschkulisse des Platzes, ein Gemisch aus dumpfen Gemurmel, Kindergeschrei und Hundegebell im Ohr, gleite ich in hinüber in einen leichten Schlaf. Ich träume von riesigen Haufen Steinen, die zu Mauern gestapelt werden müssen. Eine wahnsinnige Arbeit.
    Das muss man auch von den Ruinen sagen. Eine riesige Aufgabe, der sich die Archäologen gestellt, sie bewältigt aber immer noch nicht beendet haben.
    Wiederum später, so gegen 20.30 Uhr, mache ich einen abendlichen Spaziergang zum Strand. Es herrscht auf der Straße und am Strand noch viel Trubel. Vor allem Familien sind noch unterwegs. Pärchen sitzen auf den Felsen und schauen dem Meer zu. Das mache ich auch und gucke zum "Blue Heaven". Auf der Terrasse des Lokals sitzen Gäste beim Essen oder Getränk. Noch gestern war die Terrasse eine riesige Baustelle. Nun stehen hier Tische, dekoriert mit Kerzen und Blumen. Davor Stühle mit leuchtend bunten Kissen. Wie haben die das nur in den paar Stunden geschafft ? Am Aufgang zur Terrasse steht noch der große Mörtelkübel und auf dem Boden liegt der Bausand. Aber das Lokal hat pünktlich eröffnet. Trotz der vielen Besucher in der Cala Montgo sind die Lokale ziemlich leer. Entweder ist die Essenszeit schon vorbei: oder sie kommt noch. Oder .....die machen es wie wir und machen sich selbst etwas zu essen heute Abend.
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