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  • Day 238

    Urlaubsfeeling in Peru

    June 10, 2017 in Peru ⋅ 🌙 13 °C

    Ihr mögt vielleicht schmunzeln bei der Überschrift, aber auch wir haben eine Art Reisealltag, aber um diesen geht es hier gar nicht mal. Wie schon im letzten Eintrag erwähnt, war es in Chile am Ende doch schon sehr frisch (immerhin war dort Herbst/Winter, als wir da waren) und wir fahren nun mal nicht in den Winterurlaub und dadurch kam bei uns einfach erst wieder etwas Urlaubsstimmung im sonnenverwöhnten, 20° warmen, Arequipa auf. ;-)
    Die Stadt wurde uns von unserem Mobilfunkverkäufer in Tacna empfohlen – ja, so treffen wir unsere Routenentscheidungen. :D Tacna war ja unsere erste Station in Peru und diese Kleinstadt hat uns schon recht gut gefallen und war ein toller Empfang in Peru. Als wir uns dann wie gewohnt eine Simkarte gekauft haben, kamen wir mit dem Verkäufer über unsere bevorstehende Route ins Plaudern… Er empfahl uns nach Arequipa zu fahren, da die Stadt noch schöner ist als Tacna. Gesagt, getan… Und was sollen wir sagen, recht hat er!
    Arequipa wird auch die weiße Stadt genannt, da viele der alten historischen Gebäude im Zentrum Arequipas mit weißem Sillargestein vulkanischen Ursprungs erbaut wurden. Dort haben wir einige entspannte Tage verbracht. Wir haben die Sonne auf und um den Hauptplatz "Plaza de Armas“ genossen, uns die unzähligen Kirchen von außen und innen angeschaut, waren in einem Park, der gleichzeitig eine Art Mini-Vergnügungspark ist, und haben das Kloster Santa Catalina besucht.
    Der Besuch im Kloster war schon ein echtes Highlight. Wir hatten gelesen, dass sie an zwei Tagen in der Woche länger aufhaben und dann in den Räumen Kerzen aufstellen und Feuer anmachen und dies wohl eine sehr besondere Atmosphäre ist. Daher haben wir unseren Aufenthalt verlängert, um an einem Dienstagabend diese Stimmung mitzunehmen. Leider haben wir wieder etwas gebummelt und begannen unsere Tour durch das Kloster auch erst in der Dämmerung. Ich denke, es wäre besser, wenn man im Hellen anfängt und so lang bleibt, um das 'Nachtprogramm‘ auch noch zu erleben. Der Grund dafür ist, dass in den Räumen teilweise nur eine Kerze stand und die Atmosphäre zwar wirklich schön und romantisch war, man aber ohne Taschenlampe nicht sehr viel gesehen, geschweige denn die Infotafeln hätte lesen können. :D Nichtsdestotrotz war dies ein toller Abend und das Kloster ist wirklich eines der Hauptattraktionen in Arequipa. Es wurde 1579 als eine Art Stadt in der Stadt gegründet, sodass die Nonnen in Abgeschiedenheit mitten im historischen Stadtkern leben konnten. Wie der Rest der historischen Altstadt ist auch das Kloster aus vulkanischem Sillargestein erbaut worden und dessen Architektur gilt als Beispiel der Vermischung spanischer und eingeborener Elemente. Wir fanden vor allem das Ausmaß des Klosters erstaunlich sowie die Mischung aus Einfachheit (Gestaltung der Wohnräume) und aber auch den Reichtum, der sich in der Architektur oder Exponaten widerspiegelte, interessant.
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