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- Day 56–59
- February 26, 2025 at 3:07 PM - March 1, 2025
- 3 nights
- ☀️ 31 °C
- Altitude: 64 m
ThailandKhao Sok National Park8°54’45” N 98°31’52” E
4 Tage Nationalpark Khao Sok
Feb 26–Mar 1 in Thailand ⋅ ☀️ 31 °C
Ich kam am Nachmittag in Khao Sok an. Der Ort liegt zwischen mehreren Nationalparks und hat ein ähnlichen Flair wie Ninh Binh (einer meiner Lieblingsorte in Vietnam). Ums Dorf herum waren wunderschöne Felsen, bewachsen vom dichten Regenwald. Mein Hostel war wie eine große Bungalowanlage. Das Hausgebäude inkl. Küche und Rezeption ist alles offen zugänglich, es gibt eigentlich keine Türen. Dadurch fühlt man sich gleich viel herzlicher willkommen.
Abends buchte ich spontan eine Nachtsafari. Es ging zum Sonnenuntergang mit einem Jeep in den Dschungel. Gegenüber tagsüber geht Nachts echt die Post hier ab, überall hört man Geräusche von Tieren. Wir haben handgroße Vogelspinnen, Skorpione, verschiedene Affen und Schlangen gesehen. Unter anderem die größte Giftschlange der Welt, die Königskobra. Unbehandelt führt ein Biss meistens innerhalb von 30 min zum Tod. Der Ranger hatte aber für alle möglichen Gifttiere das passende Gegengift dabei. Ein unschöner Moment war für mich, als ich in ein großes Spinnennetz gelaufen bin. Groß bedeutet hier über ein Quadratmeter. Das Netz war so stabil, dass ich es kaum kaputt gemacht hab. Zum Glück war die Spinne gerade nicht Zuhause 😅. Ein Wildwechsel von der nahelebenden Elefantenfamilie haben wir ebenfalls gesehen. Auch die fetten Insekten die nachts aktiv sind nicht mein Ding. Riesenheuschrecken oder große Nachtfalter waren noch die harmlosesten Tiere. Es war echt interessant so eine Erfahrung mit zu machen, aber Regenwald bei Nacht ist überhaupt nix für mich.
Im Dorf wieder angekommen, musste ich auf den Schreck erstmal meine thailändische Lieblingssüßspeise 'Mango Sticky Rice' essen.
Am nächsten Tag ging es auf ein 2 Tages Ausflug in den Nationalpark. Im Zentrum des Parks war ein riesiger See. Auf diesen fuhren wir 2 Stunden zu unseren schwimmenden Unterkunft. Insgesamt bestand die Gruppe aus ca. 40 Leuten. Die Hälfte waren Pärchen oder ältere Leute, die auf dem einen Flügel des floating Village untergebracht waren. Der andere Flügel gehörte den deutlich cooleren Solo-Reisenden. Deutsche und Niederländer waren am meisten vertreten. Wir besuchten mal wieder eine Höhle. Ich habe aufgehört zu zählen wie viele Höhlen ich jetzt schon gesehen habe. Umso lieber beobachte ich andere Reisende, die das erste Mal so was sehen. Auf dem Rückweg ging plötzlich unser Bootsmotor hoch. Wir trieben gut 20min manövrierunfähig auf dem See. Danach ging die Fahrt im Standgas weiter 😅🙈. Nun hatten wir bisschen freie Zeit um die Gruppe besser kennen zu lernen. Wir badeten im superklaren Wasser oder fuhren mit Kajaks bisschen rum. Vorm Abendessen machten wir noch ein kleinen Wanderausflug durch den Bambusregenwald zu ein Wasserfall. Auf dem Weg dort hin hörten wir viele Affen, sahen viele Warane und Chamäleon's. Schon sehr interessante Tiere, wie sie einfach innerhalb einer Sekunde die Farbe wechseln können. Zum Abendessen gab es dann Curry Massaman, welches super lecker war. Beim Abendessen lernte ich Marie aus Rotterdam kennen. Die Bootsführer schraubten und schweißten noch an dem kaputten Boot rum. Wir fragen Sie, ob wir helfen können und tatsächlich waren sie dankbar für mehr Hände. Tolles Teamgefühl. Zu meiner Überraschung war verhältnismäßig wenig Moskitos unterwegs.
Gegen 22 Uhr wurde dann der Strom auf dem gesamten floating Village abgeschalten. Wir waren somit in absoluter Dunkelheit und weit weg von der nächsten Stadt. Die Nacht war wolkenlos, somit habe ich dort meinen bislang schönsten Sternenhimmel gesehen. Mit dem Handy den Sternenhimmel fotografieren macht eigentlich keinen Sinn. Aber selbst auf dem Bild sieht man bestimmt 100 Sterne. Also könnt ihr euch ungefähr vorstellen wie sehr man die Milchstraße gehen hat. Ein weiteres Highlight der Reise!
Da wir mitten in der Natur waren, gab es natürlich auch wieder viele Kleintiere. Somit auch Eidechsen, Kakerlaken und Riesenameisen in den luftigen Bungalows. Ich entschied mich mit Marie unter freien Himmel zu schlafen. Beste Entscheidung, weil die anderen in den Bungalow nachts geweckt wurden, weil irgendein Tier übers deren Gesicht lief. Marie und ich quatschen noch lang in die Nacht rein und haben im Minutentakt Sternschnuppen gesehen. Nachts wurde es erstaunlicher Weise recht frisch. Das Wasser war somit gefühlt umso wärmer, also sind wir noch Nachtbaden gegangen.
Einziges Problem war, dass unser Bett 10cm breiter ist als der wackelige Steg. Aber alles gut gegangen, direkt nach dem Aufstehen, ging es nochmal ins Wasser. Danach ging es vorm Frühstück zur Morgensafari vom Boot aus. Wir sahen am Ufer Affen beim Morgenbad und große Paradiesvögel. Generell sah der Dschungel in dem Morgenlicht nochmal viel schöner aus. Nach dem Frühstück hatten wir nochmal Zeit für uns. Ich chillte einfach nur auf'n Steg oder im Wasser und beobachte die Affen. Die Einheimischen finden übrigens die Affen nicht so süß wie die Touris. Affen sind die Meister im Essen klauen. Übern Mittag ging es dann auf dem Boot wieder zurück in die Zivilisation. Es war ein komisches Gefühl nach ca. 30 Stunden fast ununterbrochen auf 'schwimmenden Boden' nun wieder auf festen Boden zu stehen.
Nachmittag chillte ich ich in Khao Sok in Hängematten und ernährte mich fast ausschließlich von Smoothies. Die schmecken wir einfach Klasse. Abends musste ich nochmal ein Curry Massaman essen.
Am nächsten Vormittag ging es mit dem Bus und zum Schluss mit dem Boot nach Railay Nähe Krabi.
Übrigens:
Generell wird hier in den Ländern nix abgeschlossen oder weggesperrt egal ob es Verkehrsmittel, Haustiere, Türen oder Wertgestände sind. Es herrscht hier ein Grundvertrauen in die Menschen und alle halten sich dran. Auf meiner gesamten Reise habe ich kein einziges Mal mein Rucksack weggeschlossen. Selbst Bargeld liegt oft unberührt stundenlang im Hostelzimmer rum, bis der Eigentümer es wieder aufnimmt.
Ich mag diese Einstellung sehr.
Dafür, dass Israel ein recht kleines Land ist, sind viele Reisende von dort unterwegs. Junge Frauen sind am Reisen, weil sie Angst vorm Krieg habe. Junge Männer reisen, weil sie nicht von der Armee eingezogen werden wollen. Die grausamen Geschichten, die manche erzählen, gehen mir teilweise ganz schön nah.
https://youtu.be/C1wKQUFuzng?si=KvCBVrCwa4tktsj9
https://open.spotify.com/track/2Drr6y3iawFnlZ6b…Read more





















