• 3 Nächte in der Stadt der Superlative

    5–8 mar., Singapur ⋅ ☁️ 29 °C

    Eigentlich wollte ich meine Reise in Singapur beenden. Ich habe schon so viele Doku's über die 'Stadt der Zukunft' geschaut, da muss ich einfach mal hin. Da sich aber die Umstände und Reisepläne bisschen änderten, stand nach 3 Wochen Thailand nur direkt Singapur an.

    Zum Sonnenuntergang kam ich am Flughafen von Singapur an. Laut Internet ist dieser Flughafen der schönste Weltweit, was ich nur bestätigen kann. Alles ist super sauber, hoch modern, perfekt ausgeschildert und grün. Ich lief einfach so bisschen durch den Flughafen und war beeindruckt. Zum Schluss des Rundgangs besuchte ich noch den größte Indoorwasserfall.

    Singapur wird auch die Schweiz Asiens genannt, weil viele Luxusdinge sehr teuer sind. An den Schnellbahn Stationen muss man nur seine Kreditkarte dranhalten und am Zielbahnhof wieder 'auschecken'. Somit war ich innerhalb von 30min in der Innenstadt. 

    Ich war geflasht von den vielen Wolkenkratzern und den ganzen Lichtern. Mopedtaxis gibt es in der Stadt nicht, somit musste ich bei Regen aber 30 Grad zum Hostel laufen. Da Platz in Singapur Mangelware ist, war auch das Hostel bisschen anders. Ich fühle mich wie Major Tom in einer Raumkapsel im All. 

    Ein weiterer Grund, Singapur zu bereisen ist, dass Viktoria (ich habe sie in Vietnam vor gut 6 Wochen kennengelernt und sind dann ca. eine Woche zusammen gereist) in der Stadt war. 

    Da wir beide Lust auf 3 Tage Luxus hatten, nahmen wir uns ein Zimmer im Hilton Hotel. Unser Hotel war im Stadtviertel 'Little India' somit kamen wir auch gleich in den Genuß, das Leben und Essen aus Indien kennen zu lernen. Wir liefen den ganzen Abend durch die Hafencity und waren einfach die ganze Zeit am Staunen. Zufällig sind wir an einer riesigen Wassershow vorbei gekommen. Ziel war es mal in das legendäre Marina Bay Sands Hotel zu kommen. Wir hatten die Befürchtung, dass unser Dresscode (Hawaihemd, Badeklamotten und Schlappen) dafür nicht ausreicht, aber anscheinend ist dort jeder willkommen, egal wie man aussieht. Auf den unteren Etage war ein riesiges Casino, wo Viktoria unbedingt rein wollte. War schon witzig, wenn man in Badelatschen mit 'Sir' angesprochen wird und einem die Tür aufgehalten wird. Nach knapp einer Stunde und 20 Euro ärmer verließen wir wieder das Casino. Es war schon eine ganz andere Welt Leuten zuzuschauen wie sie zum Beispiel Roulette spielen und mehrere tausend Euro deren Einsatz ist.

    Wir fuhren in den 57. Stock auf die Rooftopbar des Hotels. Dort oben gibt es einen 150meter langen Infinity Pool. Wir tranken dort 2 Cocktails für 60 Euro, die aber echt richtig gut waren. Mit super vielen Eindrücken ging es erst spät ins Bett. Dank Viktoria's Status gab es im Hilton für uns kostenloses Frühstück. Bei der Mittagshitze machten wir einen ausgiebigen Spaziergang durch den wunderschönen Botanischen Garten. Dann ging es bisschen durch Chinatown und in eine Art Stadtmuseum. Selbst das Museum war hoch modern, interaktiv mit Beamern und künstliche Intelligenz. Vor 100 Jahren war Singapur eher eine kleine Fischerhafenstadt und jetzt einer der wichtigsten Finanzzentren und Häfen der Welt. Auch was Singapur in den nächsten Jahren noch vor hat zu bauen, lässt meine Vorfreude wachsen, wiedermal hier her zu kommen. Nachmittag war dann bisschen Me-Time angesagt. Ich spazierte durch die 'Gardens by the Bay' mit den Supertree's, Viktoria ging mal wieder in ein Fitti. Abends haben wir dann noch eine geführte Nachttour durch Singapur gemacht, wo wir auch mal aus der Stadt rausgekommen sind. Gegessen haben wir meistens richtig günstig in einem der vielen Hawker Center (alte Markthallen mit Streetfood in mitten der Wolkenkratzer). Den Abschlussabend verbrachten wir bei den beleuchteten Supertree's inkl. Musikshow.

    Am nächsten Morgen hab ich mir die älteste (130 Jahre alt) Feuerwache von ins. 26 Stück in Singapur angeschaut. Damals war es das höchste Gebäude der Stadt. Da gerade Ausbildungstag war, konnte ich mit vielen quatschen. Sowohl die Dienste als auch das Equipment sind sehr ähnlich zu dem, was ich kenne. Es wurde T-Shirt gegen Mütze getauscht und mir wurde eine Email Adresse gegeben, wo ich mich jederzeit bewerben kann 😉

    Ziel war heute nur Singapur zu verlassen und direkt hinter der Grenze in Malaysia eine Unterkunft zu finden. Fürs Abenteuer fuhren wir mit Öffis zur Grenze und überschritten diese wie Einheimische. Das war nochmal eine ganz neue Erfahrung, auch weil es an dem Tag aus Eimern regnete.

    Nach kurzer Trennung an der Grenze waren wir am späten Nachmittag dann wohlauf in Malaysia. Zu zweit hat der Grenzübertritt Spaß gemacht, alleine hätte ich gekotzt.

    Abschließend kann ich sagen, dass ich richtig begeistert von Singapur war. So bisschen habe ich mich in die Stadt verliebt und ist glaube für mich die beste Großstadt die ich auf meiner Reise sehen durfte. Klar ist die Stadt in manchen Bereichen sehr strikt und hart, gleichzeitig ist die Lebensqualität extrem hoch und gegenseitige Rücksichtnahme wird in allen Bereichen des Lebens groß geschrieben.

    Übrigens:

    Der Stadtstaat ist von der Fläche nur doppelt so groß wie Dresden. Aber mit über 6 Millionen Einwohner.

    In Singapur kann man einfach alles mit Karte zahlen, Bargeld gibt es kaum noch.

    Über 90 Prozent der Einwohner leben in einer Eigentumswohnung. Wohnraum wird ausschließlich vom Staat gebaut und dann für 100 Jahre verkauft. Danach geht es automatisch zurück an den Staat. Somit werden ältere Wohnungen immer billiger

    Obwohl es eine Großstadt ist, gibt es selbst zur Rushhour wenige Autos auf den Straßen. Ein normales Auto inkl. Zulassung kostet ca. 250 000 Dollar. Somit können sich nur die superreichen ein Auto leisten. Das sieht man auch an den Autos. Unter Audi\Mercedes sieht man kaum Autos. Dafür viele Nobelmarken.

    Ganz Singapur hat eine einzelne Insel für die Müllverwertung. Generell gibt es hier richtig viele öffentlich verschiedene Mülleimer, gegenüber den anderen asiatischen Staaten.

    Singapur wird in paar Jahren die höchste Lebenserwartung haben weltweit. Singapur legt viel Wert auf Bildung, Gesundheit, Lebensqualität und Sicherheit. 

    So gibt es überall Überwachungskameras, Trinkbrunnen, viele Grünanlagen, öffentlichen kostenlose Sportstätten. Gleichzeitig sind Kaugummis im ganzen Land verboten und wurden mir am Flughafen abgenommen. Für Drogendelikte steht sogar die Todesstrafe. 

    In Singapur wird viel über künstliche Intelligenz ausgewertet und darauf angepasst. Ampelschaltung, Fußgängerbewegungen, Stromverbrauch,...

    In dieser Stadt herrscht ein multiethnisches Zusammenleben. Viele Chinesen, Malaien und Inder. Aber auch europäische Leute leben hier.

    Einheimische gibt es keine. Früher war Singapur eine britische Kolonie.

    https://open.spotify.com/track/7jYwZOptDPesQgzj…

    https://youtu.be/k3l8lTza9SA?si=bgaIFoTmjJACLZRw
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