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- Hari 93
- Jumaat, 4 April 2025 5:49 PTG
- ☀️ 19 °C
- Altitud: 121 m
JermanDresden51°3’55” N 13°45’51” E
Abschlussgedanken der Reise
4 April, Jerman ⋅ ☀️ 19 °C
Nun bin ich schon wieder länger zurück als ich weg war. Gefühlt vergeht hier im Alltag die Zeit viel schneller als auf Reisen. Wahrscheinlich weil man deutlich weniger Abwechslung hat.
Oft kommt man aus dem Urlaub wieder und ist gleich wieder im stressigen Alltag gefangen und die schönen Urlaubvibes sind schnell verpufft. Dies war tatsächlich bei mir nicht so.
Auf der gesamten Reise habe ich viele Dinge das erste Mal gemacht. Dazu gehören auch Fehler. Am Anfang hat mich das echt gestört, aber auch nur, weil man Fehler im Alltag kaum macht. Man kann es mit einer perfekt ausgebauten Autobahn vergleichen, keine Schlaglöcher, oft eben, man weiß genau wo man lang fährt und wie lang man dafür braucht. Fast alles macht man zum 1000sten Mal, alle Handgriffe sitzen, man hat ein konkreten Plan im Kopf, den man verfolgt.
Auf der Reise war es komplett anders, man geht wortwörtlich enge Pfade durch ein dichten Wald und das zum ersten Mal. Man verläuft sich regelmäßig, sammelt aber deutlich mehr Erfahrungen und Erkenntnisse, positive als auch negative, mal greift man bei der Essenswahl ins Klo, mal kommt man durch die Sprachbarrieren nicht weiter... Doch genau in solchen Momenten bekommt man mit, wie schnell man neue Dinge lernt, sich anpassen kann oder eben auch mal die Situation aushalten muss.
Die Reise hat mir vieles gelehrt, ich bin mutiger geworden, schlauer in gewisser Weise und habe viele neue komplett unterschiedliche tolle Menschen kennen gelernt. Egal ob es geflüchtete Israeliten waren, bitterarme Einheimische oder Reisende die seit knapp 20 Jahren schon ununterbrochen unterwegs sind.
dennoch habe ich auch zunehmend Dinge aus mein Alltag vermisst. Neben natürlich Freunde und Familie gehörte da auch mein Bett, der Stammdöner um die Ecke, ordentlich Brot, trinkbares Leitungswasser, generell der Wasserdruck ist hier einfach spitze. Westliche Toiletten mit mehrlagigen Klopapier. Was ich nach meiner Reise nicht vermisse sind die Straßenhunde und die Stromausfälle.
verloren habe ich nur eine kurze Hose und leider mein Lieblingsgürtel. Muss aber auch dazu sagen, dass mein ganzes Gepäck immer offen in Mehrbettzimmern in Hostels rumstand.
was ich sehr angenehm empfunden habe, dass nirgendwo Trinkgeld erwartet wurde. Oft wurde es sogar vehement abgelehnt.
ich kann solch eine Reise jedem empfehlen. Wenn man seine Komfortzone auch mal verlassen kann, Gewohnheiten ablegen und seine eigenen, manchmal naiven, Erwartungen und Bedürfnisse runterschrauben kann, dann macht es! Traut euch das zu, einfach machen und anfangen, das Leben ist dort oft anders, aber anders leicht. Reisen bildet und man weiß, worauf es im Leben ankommt und was vllt nicht ganz so wichtig ist. Schaut über den Tellerrand hinaus. Ihr habt die Möglichkeit, viele andere nicht.
zum Schluss noch eine kleine Statistik:
93 Tage ging das gesamte Abenteuer.
durch 7 verschiedene Ländern bin ich gereist.
in 57 verschiedene Unterkünfte habe ich geschlafen.
45 mal mit den Moped getankt und 9 Mal eine Werkstatt aufgesucht.
3 Handyhalterungen hab ich kaputt bekommen.
7 Sim Karten genutzt.
insgesamt habe ich 34000km zurück gelegt.
22000 mit dem Flugzeug.
5400km mit Bus,
5300km mit dem Moped,
500km zu Fuß,
400km mit dem Schiff,
300km mit dem Auto,
300km Zug,
170km mit dem TukTuk
Kosten insgesamt ca. 7000 Euro. inklusive 4 Flüge, Versicherung, Impfungen.
für das Leben vor Ort habe ich ca. 5000 euro gebraucht. (ungefähr 50 euro pro Tag).
billigstes Land mit 40 Euro pro Tag Vietnam
teuerstes Singapur mit über 100 Euro pro Tag
dreckigstes Land: Sri Lanka
sauberstes: Singapur
bestes Essen: Pad Thai (Thailand) und Banh Mi (Vietnam)
bestes Getränk: Bananenshake und Egg Coffee.
billigste Unterkunft unter 1 Euro (Vietnam), teuerestes in Singapur (hat Victoria bezahlt ;)
das Land, was mich am meisten überrascht hat: Kambodscha
bestes Land im Allgemeinen: Vietnam
nach einigen Grenzerfahrungen (allein in dunkler Höhle, Wanderung bei 90% Luftfeuchte auf über 3000Hm, mit kleinen Haien tauchen, auf furchtbaren Straßen Moped fahren, Dschungelwanderungen,...) bin ich mega dankbar für die Zeit. Danke für die neuen Freunde, die ich kennen lernen durfte, danke für meine Gesundheit und danke an Gott, der mich in kritischen Situationen vor schlimmeres bewahrt hat und danke an euch, dass ihr meine Reise mehr oder wenigerer verfolgt habt.
das nächste Abenteuer ist schon in Planung.
Over and out euer PhilippBaca lagi



