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  • Day 9

    Malaria & Co.

    October 11, 2018 in Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    (Vorweg: Uns geht es gut und wir sind gesund!)

    Ralf sein Zustand verbessert sich nicht. Das Thermometer führt uns an der Nase herum. Es springt von 37,8 auf 38,4 und wieder zurück. Er hat Kopfschmerzen und fühlt sich jetzt richtig unwohl. Ich glaube immer noch an einen Sonnenstich, aber ich bin auch keine Ärztin.
    Also wird nicht lang gefakelt. Ich atme einmal tief ein und funktioniere wie ein Roboter. Ab zur Rezeption. Denen mit meinem Englisch und ihrem Englisch klarmachen, dass wir einen Arzt brauchen. Dann steht Madi auf der Matte. Ich sehe er hat einen Helferinstinkt und fährt uns zu einem besseren Hospital. "International & good english" sagt er.
    Dann sitzen wir im Wartebereich. Der Raum ist einfach eingerichtet. Alles ist einfach eingerichtet. Das Hospital entpuppt sich als eine Art Arztpraxis mit Notaufnahmebereich und zwei Ärzten. In der Ecke hängt ein Fernseher in dem das Musikvideo von Depeche Mode "people are people" läuft. Vielleicht ist hier die Zeit stehen geblieben? Ralf darf sich hinlegen, weil er kaum sitzen kann. Der Arzt kommt und ist sehr gewissenhaft und freundlich. Mit einem Hämmerchen schlägt er auf Ralfs Arme und Knie. Vielleicht ist hier die Zeit stehen geblieben?
    Diagnose: Kein Malaria (ist auf Bali wohl sehr unwahrscheinlich), es könnte ein Virus sein oder Dengue Fieber. Okay... Wenn er mit vielen blauen Flecken aufwacht, sollen wir schnell wieder kommen. OKAY...
    Wir bekommen Paracetamol und was gegen Übelkeit.
    Der Ablauf stockt etwas. Die Praxis ist an einer Straße und die Arzthelferin und ich schreien uns an um uns zu verstehen. Doch es klappt alles. 50 Euro + Tranfer kostet uns dieses Erlebnis und wir sind sehr gespannt, wie unsere Reisekrankenversicherung (STA Travel) reagiert...
    Auf dem Weg zurück kaufe ich zwei Beutel Orangen für 90.000 Rupiah. Ich glaube ich wurde wieder abgezockt. Aber das ist mir egal.
    Wieder in "Jipun Didulu" angekommen drück ich Ralf eine Orange und die Tabletten gegen Übelkeit in den Mund. Zwei Sekunden danach ruft er übern Klo nach Ulf. Ob die Tabletten so gedacht waren?
    Doch es geht ihm dadurch besser und er schläft ein.
    Ich sitze mit Anja zusammen und genieße noch den Abend mit Nasi Goreng und kaltem Wasser.
    Am nächsten Morgen geht es Ralf viel besser. Keine blauen Flecken: "Ich hab jetzt Hunger!" sagt er mit seinen Rehsaugen und wir starten den Tag mit Ananas und Omelettes.
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