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  • Day 23

    Lake Baikal

    September 9, 2019 in Russia ⋅ ☀️ 13 °C

    Unsere letzte Station in Russland ist Irkutsk mit dem nahegelegenen Baikalsee, dem größten Süßwassersee der Welt.

    Wir sind froh nach den vielen Städten und Metropolen und all den Stunden im Zug ein wenig in der Natur zu sein.
    Irkutsk ist deutlich westlicher als wir erwartet haben und wurde um 1900 auch das Paris Sibiriens genannt. Tatsächlich ein schöner Ort mit viel Wasser und einigen schönen Gebäuden und vielen guten internationalen Restaurants. So haben wir hier überraschenderweise sehr gutes mexikanisches und japanisches Essen genießen dürfen.

    Aber genug von der Stadt. Am 2. Tag haben wir uns morgens früh auf dem Weg zum großen See gemacht. Schnell wird man an der Bushaltestelle als Tourist erkannt und von freudlichen Russen in den richtigen Minivan Richtung Listvyanka gesteckt. Für wenige Rubel waren wir nach einer guten Stunde an unserem Ziel. Das klare, tiefblaue Wasser glitzert in der Sonne, am Horizont sieht man schneebeeckte Berge, Wald bedeckt die umliegenden Hügel. Man sagt, der Baikalsee sei magisch und selbst wir Naturwissenschaftler müssen bei diesem Anblick zustimmen.

    Listvyanka selbst ist keine Schönheit also haben wir eine wundervolle Tageswanderung nach Bolshiye Koty unternommen, ein Teil des Great Baikal Trails. Der Weg führt knapp 25 km durch sibirischen Wald, bergauf, bergab, über Stock und Stein, über Strände, alte Holzwege und klapprige Brücken - immer mit Blick auf den riesigen See an unserer Seite, meistens blau, manchmal türkis und stets wunderschön.

    Unglaublich, dass der Baikalsee von November bis Mai komplett gefroren ist. So dick, dass sogar LKW darauf fahren und Schienen für Zugverkehr darüber gelegt wurden. Es muss im Winter wunderbar sein auf dem See zu wandern oder mit Schlitten über die Schneebedeckte Eisschicht zu fahren.

    Das Land ist rießig und schön, die Menschen sind deutlich freundlicher als erwartet und als das Image der Landes vermuten lässt. Und auch wenn wir uns auf den nächsten Stop in der Mongolei freuen haben wir das Gefühl mit Russland noch nicht fertig zu sein.
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