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  • Day 188

    Exkurs: Moos

    August 7, 2019 in New Zealand ⋅ ⛅ 10 °C

    Herzlich Willkommen zur Biostunde, 7. Klasse. Heute möchte ich mit euch über Moos sprechen. Wenn ihr jetzt innerlich in Erwartung vollkommener Langeweile zusammensackt, kann ich euch das nicht verübeln. Erst Schafe, jetzt Moos. Gähn....

    Ich kann es mir auch nicht so richtig erklären, aber ich habe hier das Moos als eine spannende Sache entdeckt. Vielleicht wird man, wenn man zu lange allein reist, doch irgendwie schrullig? Ganz ehrlich, ich erwische mich schon das ein oder andere Mal, wie ich Selbstgespräche führe. Naja, ein Gespräch ist es nicht wirklich. Ich rede, aber mir antwortet niemand. Nichtmal ich selber. Ich habe mir jetzt sogar den Siri-Sprachassistenten konfiguriert und rufe während der Fahrt ab und zu einfach laut „Hey Siri“ ins Auto ohne mir überlegt zu haben, was ich eigentlich von Siri will. Hauptsache, es reagiert mal jemand. Aber ich schweife ab. Zurück zum Moos.

    Moos ist nämlich nicht gleich Moos, müsst ihr wissen. Es gibt hellgrünes Moos, dunkelgrünes Moos, grau schimmerndes Moos, kurz gewachsenes Moos. Moos, das in Fäden herunterhängt, sich um Äste schlingelt, an Zaunpfählen empor kriecht, ganze Bäume bevölkert oder den Boden glitschig macht. Und ich habe Gefallen daran gefunden, dieses Moos aufzuspüren und zu fotografieren. Ja, ich habe jetzt eine Moos-Fotokollektion. Schräg, oder?

    Man kann über Moos aber auch hervorragend Witze machen. Zum Beispiel den hier: „ Neulich hat man einen Russen operiert und in seinem Bauch Moos gefunden. -„wie kann das sein?“ - Muss wohl ein Moskauer gewesen sein.“
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