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  • Day 39

    Die Ruinen von Jiaohe

    August 6, 2019 in China ⋅ ☁️ 41 °C

    Schon nach wenigen Tagen ohne den geliebten Lada mussten wir feststellen, dass wir viel zu viele Sachen dabei haben, die wir nicht brauchen. Daher ging es morgens erstmal zur Post, um die überflüssige Kleidung und Campingzubehör nach Deutschland zu schicken. Wir waren froh um jedes Kilo, das wir reduzieren konnten. Wie wir am Vortag erfahren haben, benötigt man um etwas versenden zu können einen chinesischen Ausweis. Da wären wir bei der großen Herausforderung! Zum Glück war unsere Hoteldame so hilfsbereit und begleitete uns zur Post um den Versand auf Ihren Namen abzuwickeln. Die hilfsbereite Postbeamtin hat sich ebenfalls kompetent um uns gekümmert, so dass wir 7kg versenden konnten. (Yes, Platz für Souvenirs! 😜) Danach ging es mit den Hotel-Fahrrädern zum Turpan-Museum, diesmal hatte es geöffnet und es war erstaunlich sehenswert. Die Geschichte und Entstehung von Turpan als wichtige Handelsstadt und den umgebenden Sehenswürdigkeiten wurde erläutert, was u.a. für das Verständnis des Nachmittagsprogramm wichtig war. Dabei spielt die besondere geologische Lage als fruchtbare Oase eine wichtige Rolle. Turpan war im Laufe der Zeit unterschiedlichsten Religionen und Herrschaften ausgesetzt, die den Mix aus Kulturen bis heute beeinflussen.
    Am Nachmittag stand dann ein kulturelles Highlight an, das seltsamerweise kaum bekannt ist außerhalb Chinas. Es ging zur "Ancient City of Jiaohe", das nur 10 km vom Stadtzentrum entfernt liegt. Die Ruinen liegen auf einem von 2 Flüssen umgebenen 30 m hohen Plateau, was für die Verteidigung der Start durch den natürlichen Wall einen strategischen Vorteil hatte. Die Geschichte Jiaohe City bzw. deren Ruinen geht bis weit vor Christus zurück. Besonders war die Bauweise, so wurden die Häuser und Mauern halb in die Erde gegraben und mit dem Aushub die Wände nach oben errichtet. Im 13. Jahrhundert wurde die Stadt leider niedergebrannt, die Ruinen sind nur dank des besonderen, trockenen Klimas noch erhalten. Auf jeden Fall sehenswert und die brütende Hitze konnte uns nicht davon abhalten das Plateau ausgiebig zu erkunden. Auf dem Rückweg teilten wir uns mit einem chinesischen Pärchen ein Taxi, dessen Preis sie gut verhandelt hatten, was mit Englisch deutlich schwieriger ist. Nach kurzer Siesta und Dusche ging es noch - natürlich - zu einem kleinen Night Market zur Stärkung. 😋
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