Dom & Nat's Sabbatical 2019

June - December 2019
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  • Day 1

    Start in Hamburg

    June 29, 2019 in Germany ⋅ ☀️ 25 °C

    Nach den letzten Stunden mit doch ein wenig ungeplanten Ereignissen geht es heute endlich los. Sachen sind gepackt, Wohnung aufgeräumt und übergeben, Smart übergeben, Nachbarn informiert. 6 Monate, 6 Länder, ohne Arbeit und mit viel Zeit für alles was zu kurz gekommen ist die letzten Jahre. Wir freuen uns und sind sehr aufgeregt.Read more

  • Day 1

    Gepäckcheck

    June 29, 2019 in Germany ⋅ ☀️ 28 °C

    Nun, es war klar, dass es keine leichte Entscheidung wird, wenn es ums packen gehen würde. Was nimmt man mit? Was braucht man wirklich wenn man durch Kirgistan und China reist... Wird es kalt, heiß, nass... Fragen über Fragen. Und am Ende wurden die Backpacks doch ziemlich voll und schwer. Naja dafür sind wir für jede Wetterlage (hoffentlich) gewappnet. (und man kann den vorderen Rucksack auch als Kissen nutzen 🤣)Read more

  • Day 5

    Big Brother is watching you

    July 3, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 17 °C

    Kleine Anekdote von heute. Ausgerechnet am Tag der Abreise wird eine Schlagzeile thematisiert. "China analysiert Smartphones von Einreisenden an der Grenze zu Kirgisien " ... Natürlich auch dort wo wir die Grenze überschreiten wollen...verrückt! schon eine komische Vorstellung... Schauen wir mal was uns dort wirklich erwartet in 4 Wochen. Am Ende macht Google wohl nichts anderes, ohne Einreise in ein anderes Land.Read more

  • Day 5

    Abflug von München

    July 3, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 21 °C

    Nach Verabschiedung bei den Familien starten wir nun. Abflug von München hat einen großen Vorteil: das Airbräu! Das ermöglicht ein leckeres, zünftiges Frühstück mit dem Besten aus Bayern: Weißwurst, Brezn und Bier . 😁
    2,5 Stunden später hieß es für uns warten warten warten in Istanbul...am Flughafen...am alten Flughafen...der ist klein, es gibt kein Free wifi und wir müssen 5 Stunden warten. Was macht man wenn man kein WiFi hat!? Richtig! Man plant seine Reise und liest sich mal den Reiseführer durch 😜
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  • Day 6

    Erster Tag in Bishkek

    July 4, 2019 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 25 °C

    Nach einer sehr kurzen Nacht (knapp 4 Stunden Schlaf im Flieger und 4 stündiger Zeitverschiebung) landeten wir endlich in Bishkek, der Hauptstadt Kirgisiens. Gleich am Flughafen haben wir uns auch eine SIM Karte organisiert. Das ist hier so einfach wie Wasser kaufen und limitless Internet kostet nahezu ebenso viel. Nachdem wir von zwei sehr aufdringlichen Taxifahrern voll gequatscht wurden, die uns zu Abzockerpreisen in die Stadt fahren wollten, organisierten wir uns über das Airport Taxi Büro ein offizielles Taxi. Wir wurden dann letztendlich von einem sehr netten Taxifahrer ins Zentrum gebracht.
    In einem coolen Café "Bublik" haben wir uns erstmal gestärkt mit Blintshiki (russischen Pfannkuchen) bevor wir in unsere Unterkunft - ein Apartment im 10 Stock mit tollem Ausblick auf die Berge - einziehen durften.
    Mittags ging es auf Erkundungstour durch Bishkek (Regierungsviertel, Parks) und dem überregional bekannten, etwas chaotischen Osh Bazar, wo man unendlich viel frisches Obst & Gemüse, Gewürze und Zeug für den täglichen Bedarf besorgen kann.
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  • Day 7

    Bishkek Day & Night

    July 5, 2019 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 30 °C

    Am letzten vollen Tag in Bishkek haben wir uns nochmal ein paar Dinge angeschaut, die wir am Vortag nicht geschafft hatten: Regierungsgebäude "Weißes Haus", Heldendenkmal (Revolution 2010), Siegesplatz (Denkmal zum Sieg über die Deutschen 1945). Nach Besuch eines Kaufhauses mit 7 Etagen und viel zuviel Kram ging es weiter mit unserem Streifzug. Durch Zufall sind wir im Oktoberfest gelandet, einem 8 m2 großen und urigen Pub. Wir haben es uns nicht nehmen lassen ein frisch gezapftes kirgisisches Bier im Plastikbecher zu trinken, was überraschend lecker war.
    Eine Kreuzung weiter sind wir auf eine kleine Lepöschka (Fladenbrot) Bäckerei gestoßen. Diese bestand nur aus einem Tandoori Ofen und einer Theke, wo das frisch gebackene Brot ausgelegt wurde. Dem Duft der frischen Lepöschka konnten wir natürlich nicht widerstehen!
    Gestärkt peilten wir einen Badesee an. Laut der Karte sollte es im Norden Bishkek's zwei Badeseen geben (See Pionierskoye und Komsomolskoye), voller Freude auf eine Abkühlung nahmen wir den Weg auf uns. Als wir jedoch dort ankamen, mussten wir feststellen, dass die Seen trocken gelegt waren.... Tadaaam! Zur Sowjetzeit vermutlich das Naherholungsgebiet. Nach einer kurzen Pause auf dem ehemaligen Sprungturm ging es wieder zurück Richtung Zentrum.
    Nach 20 km in Flip-flops durch die Stadt haben wir uns abends traditionelles Schaschlik gegönnt und am Ende sogar noch in einer riesigen Shisha-Bar unter die jungen Leute von Bishkek gemischt. Ein sehr abwechslungsreicher und interessanter Tag.
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  • Day 8

    Mit dem Lada zu Nat's Wurzeln

    July 6, 2019 in Kyrgyzstan ⋅ ☁️ 19 °C

    Der Tag startete mit dem Auschecken aus dem Apartement und Organisieren der Autoübergabe. Das Auto - besser der Lada - wurde uns von Samat vor die Haustür gebracht. Kirgisischer Service! Nach kurzer Einführung und check der wichtigsten Dinge haben wir eine kurze Probefahrt gemacht. Dom durfte sich gleich mal im kirgisischen Verkehr beweisen, das mit Lob von Samat quittiert wurde. Zum Lada bzw. "russischen Jeep", wie er hier genannt, wird später sicherlich ein ausführlicher Bericht folgen wenn wir uns angefreundet haben. Für die Campingausrüstung mussten wir noch einen neuen Gaskocher besorgen, da der alte nicht mehr ging. Also ab wieder zum Osh Markt inklusive Samat, diesmal in den "Elektro und Sonstiges"-Teil. Hier gibt es alles (wozu eigentlich Amazon wenn man den Osh Markt hat). Nach ein bisschen Feilschen, Vergleichen und Ausprobieren haben wir dann einen zufriedenstellenden Kocher. Danach gings endlich los nach Kara Balta... Samat ließen wir unterwegs an Kirgisiens größtem Automarkt raus.
    Durch dichten Verkehr bei heftiger Hitze ging es aus Bishkek raus - was sehr anstrengend wa4 einem Auto ohne jeglichen Komfort - v. a. ohne Klimaanlage. Nach ca. 60 km und 2 h Fahrt dank Baustelle (Straße wird von Chinesen ausgebaut) kamen wir in Kara Balta an. Natalie's Heimatort. Dort wurden wir von usbekisch-stämmigen, entfernten Verwandten von Natalie beherbergt und natürlich gleich mit Chai und Essen versorgt.
    Bei einem Spaziergang durch Kara-Balta haben wir uns die alten Orte aus Natalies Kindheit angeschaut. Leider ist alles größtenteils sehr runterkommen, da in den letzten 20 Jahren nicht allzuviel investiert wurde. Wir entdeckten den Freizeitpark, bei dessen Eröffnung Natalie 96' dabei war. Die Karussells befinden sich noch immer im Originalzustand! Sie fahren aber noch immer, was wir auch erprobt haben. Nach dem nostalgischen Spaziergang besuchten wir eine Freundin von Natalie's Mutter. Zufälligerweise war auch ihre Tochter Tanja, Natalie's beste Freundin aus der Kindheit mit ihrer Familie zu Besuch - ein tolles Wiedersehen.
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  • Day 10

    Wanderung & Camp im Ala Archa NP

    July 8, 2019 in Kyrgyzstan ⋅ ⛅ 22 °C

    Nachdem wir uns früh morgens von unseren usbekischen Gastgebern verabschiedet hatten um Kara Balta Richtung Nationalpark Ala Archa zu verlassen, mussten wir uns zunächst mit ein paar Lebensmittel eindecken. Unser Lada mit Dachzelt scheint selbst bei den Kirgisen ein bißchen Eindruck zu machen, so wurden wir gleich vorm Supermarkt wieder darauf angesprochen. In Kirgisien gelten wir (die Wildcamper) als Wildlinge. Nach ca. 2,5 h hatten wir das Nationalpark Gate erreicht. Der Nationalpark Ala Archa ist der älteste Nationalpark Zentralasiens und bekannt für seine zahlreichen Pflanzen- und Vogelarten und unberührte Bergwelt. Ein wenig verwundert waren wir über die Verbotsschilder bei denen u. a. Zelten nicht erlaubt war, ob da ein Dachzelt auch dazu gehört? 🤔 Schauen wir mal. Nach einigen Kilometern den Berg hinauf hatten wir das Ziel erreicht, den Parkplatz vor dem eigentlichen Schutzgebiet auf 2200m Höhe. Der Bereich wird intensiv von Kirgisen als Naherholungsgebiet genutzt, die mit der ganzen Familie dort zum Picknicken hinkommen. Da es leider dann anfing zu regnen, mussten wir erstmal eine kleine Schlafpause einlegen bevor wir unsere Wanderung zu einem Wasserfall starten konnten. Dieser liegt auf 2680 m. Die Wanderung war ziemlich anstrengend, hat sich aber durch tolle Ausblicke und die Natur gelohnt. Unterwegs haben wir 2 Tschechen getroffen, die noch weiter zur Schutzhütte auf 3300 m am Fuß eines Gletschers wollten um dort zu übernachten. Angekommen bei unserem Ziel, dem Ak-Saj-Wasserfall, konnten wir uns nur eine kurze Pause gönnen, da ein Gewitter aufzog was in der Höhe nicht gerade lustig ist.
    Beim Abstieg haben wir noch drei Schweizer getroffen, offensichtlich Hobbyornitologen, auf der Suche nach dem seltenen Bergrubinkehlchen. 😀 Lustig wen man so alles in Kirgisen trifft.
    Nach dem Abstieg (Gewitter blieb zunächst am Berg hängen und es kam ab und an die Sonne raus) mussten wir uns überlegen wo wir unser Camp aufschlagen, beim Herauffahren hatten wir schon ein wenig Ausschau nach geeigneten Spots gehalten. Die 2te Option wurde es auch. Etwas abseits der Straße direkt neben dem tosenden Gebirgsbach und unter Bäumen mit Blick auf einen schneebedeckten 4000er. Läuft! Für die erste Nacht im Dachzelt recht exklusiv. Kurz nach dem Aufbau ging dann doch das Gewitter los und wir mussten uns mit dem Abendessen beeilen. Läuft nicht immer. 😬 Als nützlich hat sich dabei die Picknickdecke (ein Geschenk der Kollegen) erwiesen, dass wir als Tarp zum Wind- und Regenschutz umfunktioniert hatten. Improvisation ist alles wenn mit einem Lada auf Campingtour geht. Die erste Nacht verlief dennoch erstaunlich gut und ohne weiteren Regen und Gewitter und so konnten wir mit Unterstützung der Ohropaks trotz des tosenden Flusses gut schlafen...
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  • Day 11

    Wanderung durchs Adigene Tal im AlaArcha

    July 9, 2019 in Kyrgyzstan ⋅ ⛅ 15 °C

    Erste Nacht im Dachzelt gut überstanden! Yeppie! Der Wecker klingelte zwar bereits um 6 Uhr, aber der Blick aus dem Fenster hat für das frühe Aufstehen entschädigt: der wilde Fluss, die Berge und die schneebedeckten Gipfel versüßen uns den Morgen. Beim Frühstück kam auch schon die Sonne hinter dem Berg hervor... Was will man mehr!? Da das Wetter zu dem Zeitpunkt so gut war entschieden wir uns noch eine Nacht im Ala Archa Nationalpark zu bleiben und noch eine Wanderung zu machen. Nunja, das Wetter wendete nach dem Frühstück, Wolken zogen auf und es fing an zu regnen. Doch wer Geduld hat wird belohnt und so konnten wir gegen 12 Uhr unsere Wanderung starten. Es ging in ein Seitental des Ala Archa mit dem etwas seltsamen Namen Adigene, benannt nach dem gleichnamigen Fluss. Der unerwartet knackige Aufstieg mit ca 500 Höhenmetern ging durch eine abwechslungsreiche Berglandschaft mit wunderschönen Blumenwiesen unzähliger Arten und Farben. Zudem mussten wir einige mehr oder wenige abenteuerliche Fluss- und Bachüberquerungen meistern. Beim Hochlaufen hörten wir immer wieder die Warnrufe der Murmeltiere und nach ein bisschen Ausschau halten, hatten wir das Glück eines direkt vor seinem Loch zu Gesicht und vor die Linse zu bekommen. Am Wendepunkt unserer Tour auf 2600 m haben wir uns einen Rastplatz gesucht, dieser hätte besser nicht sein können. Direkt an einem kleinen, pitoresken Bergbach mit glasklaren, eiskalten aber leckerem Wasser und herrlichem Blick auf die 4000er des Tien Shan Gebirges. Dieser Blick wurde sogar noch besser als exakt zum richtigen Zeitpunkt, gerade als wir anfangen wollten zu kochen, die Sonne rauskam. Am Ende der Pause liefen uns die einzigen 2 Menschen über den Weg, ausgerechnet ein Berliner Pärchen in unserem Alter, deren Auto wir schon auf dem Parkplatz gesichtet hatten. Gleich kam die Anmerkung "Ach ihr seid die mit dem Lada, der ist wohl die bessere Option für die Gegend hier". Die beiden sind mit ihrem, für den deutschen Markt gebauten, 4x4 von Berlin aus über die baltischen Länder, Russland sowie durch die kasachische Steppe gefahren und waren nun seit 2 Tagen in Kirgistan. In Kasachstan hatten sie dann ein Problem mit der Einspritzpumpe verursacht durch unreines, verdrecktes Benzin. Da ist der Lada wohl härter im Nehmen. 😀
    Der Abstieg verlief auf der anderen Seite des Tales, so dass wir den Adigene Fluss erstmals überqueren mussten. Die einzige Stelle dafür bestand aus einer Art "Brücke", die aber deutlich zu wenig Tritte hatte, so dass wir eher rüberklettern mussten. Aber am Ende ging es doch problemlos. Beim Runterlaufen ging es teils durch kopfhohe Blumenwiesen und später durch einen dunklen Nadelwald. Leider zog dann ein Gewitter auf, das sich auch direkt über uns, zwar kurz, aber dafür heftig mit Hagel entlud. Aber dafür hat man ja Regenjacken mitgeschleppt. Den größten Teil haben wir unter einem Unterstand abgewartet bis sich das Ganze beruhigt hatte. Der nun deutlich rutscherige Abstieg verlief noch an einem Alpinistenfriedhof vorbei, auf dem Bergsteiger verschiedener Nationen beerdigt sind, die im Tien Shan ums Leben kamen. Etwas bedrückend, die teils recht jungen und erst vor kurzem gestorben Bergsteiger zu sehen auf den Gedenksteinen. Nachdem wir dann doch trockenen Fußes wieder unten ankamen, haben wir uns noch kurz im einzigen Shop im Nationalpark mit sehr geringer Auswahl für den Abend und Frühstück eingedeckt. U. a. auch mit kirgisischem Arpa, ein recht leckeres Bier mit 11%. So konnte es auch gleich zu unserem angestammten Platz gehen um das Camp aufzubauen und Abendessen zu kochen. Mit dem vom Fluss gekühltem Bier ließen wir den, vor allem durch die wunderschöne Wanderung, tollen Tag ausklingen...
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  • Day 12

    Vergebliches Warten auf Flug

    July 10, 2019 in Kyrgyzstan ⋅ ⛅ 22 °C

    Wieder sind wir früh aufgewacht und beschlossen gleich nach dem Frühstück unsere Outdoor-Dusche zu nutzen.
    Das Wasser hatten wir schon im Kanister über den Tag aufgewärmt, da der eisige Bach uns doch eine Nummer zu hart gewesen wäre.
    Bei herrlicher Morgensonne war das ein Genuss... wie man sich über die einfachsten Dinge bzw. eine immer noch kalte Dusche freuen kann. Nach der Dusche füllten wir unsere Wasservorräte auf und brachen Richtung eines kleinen Dorfes auf, in dem eine kleine Überraschung auf Natalie wartete. Es sollte heute ein Tandem-Paraglide-Flug anstehen, dass Dom ohne Natalie's Wissen seit Wochen organisiert hatte. Bei der Ankunft waren wir uns zunächst unsicher ob wir richtig sind, da der Kontaktmann Deniz nicht zu sehen war. Nach 5 min erblickten wir doch die ersten Gleitschirme hinterm Hügel vorkommen, so mussten wir richtig sein. Gleich darauf sammelten uns 2 Jungs ein, die uns mit ihrem Toyota Landcruiser zum Abflugpunkt auf 1700 m (500 Flughöhe) und Deniz, dem Chef-Organisator, brachten. Da wir den großen Abflugpunkt gebucht hatten auf 2700 m (ca. 1000m Flughöhe) mussten wir warten, bis alle anderen geflogen waren. Problem dabei war die riesen Gruppe an kirgisischen Mädels, die Teil einer kirgisischen TV-Reality-Show waren und mit Profifilmer und Drohne begleitet wurden. So zog sich das leider den ganzen Nachmittag und wir wurden von den netten Jungs (Mischa und Zhenja) zum Shisha rauchen im Schatten des Autos eingeladen um die Zeit zu vertreiben. So saßen wir da 5 h. Fast schon am Abend fuhren wir dann zusammen mit 2 Springern, einem weiteren Gast sowie Dennis und Mischa zum hohen Absprungort. Zu 7t im Landcruiser - bequem ist anders. Die Fahrt den Berg hinauf war mehr als abenteuerlich und der Landcruiser musste seine wahre Offroad-und Bergtauglichkeit unter Beweis stellen. Der Weg war teilweise extrem steil und führte an dem ein oder anderen Bauern vorbei, der hier oben Pferde, Kühe und Ziegen hält und auch im Winter dort wohnt. Für den Lada wäre das eine echte Challenge geworden und wir waren recht froh, dass wir das nicht ausprobieren mussten. Oben angekommen dann leider die Ernüchterung, der Wind kam von der falschen Seite, so dass wir aus Sicherheitsgründen nicht fliegen konnten. Zwar schade, aber wohl eine vernünftige Entscheidung des erfahrenen Springerteam um Deniz. Ganz umsonst war die Auffahrt jedoch nicht, das Bergpanorama und der Blick auf die Tjui-Ebene mit Bishkek war ein Traum und wir konnten sogar einen Bartgeier sichten. Ein Springer hatte wohl Mitleid mit uns und versuchte sich dann als Profifotograf und er ließ nicht locker Poserfotos von uns zu machen. Deniz bot uns an dann am nächsten Morgen gleich um 10 Uhr vom kleineren Hügel zu starten. Die Abfahrt wurde noch lustiger, da die Kirgisen uns aufforderten deutsche Musik vom Handy aufs Autoradio zu streamen. So rasten wir mit Alligatoah (Willst du), Antilopengang (Pizza) , Achim Reichel und am Ende Kölner Karnevalsklassikern bei bester Stimmung den Berg runter. 😂 Unten angekommen sind wir zum eigentlich verabredeten Landeplatz gefahren, wo Zhenja (natürlich) mit einer Shisha auf uns wartete. Eigentlich wollten wir direkt zurück um im Hellen das Zelt aufzubauen, aber die kirgisische Gemächlichkeit ließ das nicht zu. So wurden wir noch zum Picknick eingeladen, das Deniz gerade besorgt hatte - bestehend aus Eis, Melone, Wurst und Brot. Ausgehungert vom Tag haben wir das schnell vernichtet. Nachdem die Sonne untergegangen war, sind wir dann endlich zu unserem Auto gefahren. Nun mussten wir noch den Berg hoch zu unserem geplanten Camp-Spot, dem Absprungberg für den nächsten Morgen. Bei Nacht und mit Wasserdurchfahrt ein Miniabenteuer. Bei schönstem und klarem Sternenhimmel sowie heißem Kräutertee mit Kräutern von der Wiese um uns herum ließen wir den Tag, an dem wir nicht wirklich was getan hatten aber dennoch viel passiert wird, ausklingen.
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