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  • Day 4

    An amazing start

    June 16, 2017 in Turkey ⋅ ☁️ 26 °C

    Byebye Duygu Pansiyon - ein Taxi bringt uns zum offiziellen Start des Lykischen Wanderwegs nach Ovaçık..... oder besser gesagt, rund 2 km weiter.

    Ganz offensichtlich, hat der übermotivierte Taxifahrer einen riesen Spaß daran, die Off Road Eigenschaften seines Fahrzeugs zu testen - unser Abenteuer Lycia Yolu, beginnt jetzt!

    In den ersten Stunden der Wanderung, faszinieren immer wieder beeindruckende Ausblicke auf die wunderschöne Bucht von Ölüdeniz - was für ein mühsamer Aufstieg und welch grandiose Natur!

    Jo, erinnert die Szenerie an den Film Herr der Ringe - völlig zu Recht!

    Das die ersten Kilometer auf dem Lykischen Weg aber sooo kräftezehrend sind, hätten wir nicht erwartet - beim hochsommerlichen Temperaturen, geht's stets bergauf.

    Mein Focus, richtet sich immer nur auf den nächsten Schritt, die nächste Biegung, einfach nur weiter - fast schon meditativ!

    Als dann endlich der Gipfel des Tages erreicht ist, sind wir richtig erleichtert, aber auch fast ohne Trinkwasser!

    Was für eine Freude, als wenige Minuten später die ersten Häuser einer kleinen Ansiedlung auftauchen - inklusive Brunnen.

    Vergebens, hatten wir während der letzten Stunden danach Ausschau gehalten - Glück, ist manchmal einfach nur klares, kaltes Wasser!

    Nach einer längeren Pause an der Wasserstelle, setzen wir den Marsch mit neuer Energie und aufgefüllten Flaschen fort.

    Zwei weitere Wanderstunden später, nach insgesamt knapp 10 km zurück gelegter Tagesstrecke, herrscht bei uns Einigkeit, daß es an der Zeit ist, nach einem passenden Platz für ein Nachtlager Ausschau zu halten.

    Erschöpft und von der Sonne völlig ausgezehrt, stehen wir plötzlich inmitten der wunderschönen Gebirgslandschaft, vor einem idealen Zeltplatz - mit Schafen als Nachbarn und einem Brunnen in unmittelbarer Nähe.

    Der ursprüngliche Plan, noch bis zum nächsten Dorf Faralya zu laufen, wird zur Theorie - von der winzigen Ortschaft, ist weit und breit nichts zu sehen.

    Mittlerweile, ist es schon nach 18.00 Uhr und mit etwas Nachdruck von mir, fällt die Entscheidung, an diesem perfekten Platz das heutige Nachtlager zu errichten.

    Wie sich zeigt eine prima Idee, denn der erste Aufbau unserer Zelte, braucht natürlich deutlich mehr Zeit als dafür angedacht - was auch sonst!

    Nach dem bescheidenen Abendessen und Wellness am nahen Brunnen, setzt auch schon die Dämmerung ein.

    Einige Zeit später finden wir dann, mit der Geräuschkulisse von zirpenden Grillen und Schafgebrabbel in den Schlaf.

    On Top, der Aufruf des Muezzins zum Abendgebet aus dem nahen Faralya - eine wahrlich orientalische Abendstimmung.

    Meine letzten Gedanken, drehen sich immer wieder um diesen großen 75 Liter Rucksack - einfach zu schwer, einfach viel zu schwer!
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