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  • Day 16

    CSI Kenya - it happened again

    November 26, 2017 in Kenya ⋅ ☀️ 27 °C

    Schon wieder - das Verbrechen, hat erneut zugeschlagen!

    Erst kürzlich, wurde Susi fast zum Opfer eines hinterhältigen Raubüberfalls, diesmal hat es leider mich erwischt - doch alles der Reihe nach.

    Schon den ganzen Tag über, hatte ich heftige Magen /Darmbeschwerden und war froh, wenn bei Bedarf rechtzeitig irgendeine Toilette in der Nähe war.

    Gegen Nachmittag war ich dann gezwungen, starke Medikamente einzunehmen.

    Durch die heftigen Nebenwirkungen der Retardkapseln, fühlte ich mich sehr geschwächt, benommen und..... hilflos!

    Im Nachgang betrachtet, hatte dies der listige Räuber sicherlich wahrgenommen und seine Chance erkannt.

    Niemals nie, wäre ich bei guter Gesundheit in diese Opferrolle geraten - ein besonders abscheuliches Verhalten des Täters, meine Hilflosigkeit derart schamlos auszunutzen.

    Verstärkend kam hinzu, daß auf den Schutz der Dunkelheit gewartet wurde - mein Schicksal war besiegelt!

    Nun zum perfiden Tathergang!

    Pünktlich um 19.30 Uhr öffnete das Buffetrestaurant für die Gäste. Der von uns favorisierte Tisch war leider schon reserviert und so war es an der Reihe, einen Alternativplatz zu finden.

    Susi freute sich sehr darüber, daß der Zweiertisch direkt vor dem Buschbabybaum noch zur Verfügung stand - ihre Wahl war getroffen!

    Immer wieder waren dort in den letzten Tagen, abends die putzigen Baumbewohner zu beobachten - besonders, wenn sie mit geschnittenem Obst angefüttert wurden.

    Um 19.51 Uhr, kehrte ich mit der zweiten Portion gegrilltem Fisch und Reis, sowie etwas Nachtisch vom Buffet zurück an unseren Tisch.

    Ich hatte mich heute ganz besonders auf das Dessert gefreut, da es auch die leckeren, selbstgemachte Schokomousse Pralinen ( mit Zuckerguss ) gab.

    Um 19.53 Uhr, lenkten mich Aktivitäten im Buschbabybaum direkt neben mir ab und ich versuchte, die Verursacher der Geräusche im Dunkeln zu entdecken.

    Genau in diesem Augenblick ( protokollierte Aussage von Frau Stoof ), kam einer der Halbaffen flink auf unseren Tisch gesprungen und hatte sich eine der leckeren Schokopralinen ( mit Zuckerguss ) gediebt - einfach unglaublich!

    Die ganze Aktion ging so schnell von Statten, daß ich überhaupt nichts davon mitbekommen hatte.

    "Sind wir mal froh"....., dachte ich gutgläubig, daß Susi so aufmerksam war - wir beide wären sonst im Dunkeln getappt ob der verlorenen Schokopraline ( mit Zuckerguss ).

    Um 19.56 Uhr, nach dem ersten Schreck, versuchten wir den Tathergang zu analysieren.

    Wie hätten wir uns umsichtiger verhalten können? Wären sogar Vorkehrungen notwendig gewesen?

    Ich wurde neugierig und wollte von Susi weitere Details über das Verbrechen erfahren. Ein angeregtes Gespräch nahm seinen Lauf - Frau Stoof wurde immer nervöser!

    Um 20.09 Uhr, auf dem Weg zurück in unser Zimmer, dann die überraschende Wende!

    Susi gestand reuig ( sicherlich verunsichert durch den Druck meiner geschickter Befragung ), daß SIE die leckere Schokopraline ( mit Zuckerguss ) von meinem Dessertteller gestohlen und sogleich gefuttert hatte.

    Den flinken, fluffigen Baumbewohner hatte sie aus Verlegenheit nur vorgeschoben - die Umstände hätten einfach zu gut gepasst!

    Definitiv ein Schicksalsschlag für mich - wie soll man(n) nur damit umgehen?
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