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  • Day 34

    Angkor - mehr als nur Tempel

    February 2, 2020 in Cambodia ⋅ ⛅ 32 °C

    Abgemacht war das sich jeder von uns , in jedem Land, drei Dinge aussuchen darf die wir auf jeden Fall besichtigen. Atha, mein Freund mit dem Savant Syndrom ( Das sind menschliche Genies die schneller als Computer rechnen, ganze Bücher oder eben alle meine Kreditkarten und Ausweis Daten auswendig aufsagen können) hatte sich also das UNESCO Weltkulturerbe Angkor ausgesucht. Auf einer Fläche von ca 400 Quadratkilometer findet man unzählige Tempelanlagen die den wechselnden Königen von Kambodscha dazu dienten zu ihren Göttern zu beten, sich oder ihre Königsfamilie Beisetzen zu lassen oder die Geschichte ihrer Machtergreifung zu erzählen. Letzteres kann man zum Beispiel auf 1,5km langen Relieftafeln vor den Mauern des Bayon Tempel sehr ausführlich nach recherchieren. Die Könige ließen sich nicht lumpen, einmal angefangen mussten ihre Tempel natürlich immer größer, prunkvoller , mächtiger als die des Vorgängers erscheinen. So dauerte das ein oder andere Vorhaben auch schon einmal zwischen 15 und 40 Jahren , oder wurde eben nie ganz fertiggestellt. Für die damalige Zeit, in der es eben noch keine Maschinen gab sondern 6000 Elefanten und Bambusfloße die 300000 Sandsteine heran geschafft haben , schuf so ein Bauwerk auf jeden Fall sichere Arbeitsplätze. Ob die Menschen damals versklavt wurden oder freiwillig ihr Leben fur dieses Projekt opferten konnte man mir nicht glaubwürdig darstellen. Es heißt, je nach Religion der Arbeiter war es für sie eine Ehre an dem Tempel ihres Königs mitzuarbeiten und versprach ihnen im nächsten Leben , ein besseres Leben. Im tiefsten Innern Hoffe ich, das dem so war. Auf jeden Fall hat jeder einzelne von ihnen meinen tiefsten Respekt verdient, denn dort wurde nicht nur etwas für Filmdreharbeiten und Tourismus geschaffen sondern etwas für die Ewigkeit.Read more