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  • Day 66

    Grenzerfahrung in Rai Leh

    March 5, 2020 in Thailand ⋅ ⛅ 26 °C

    Unbeschreiblich. Atem beraubend. Müsst ihr unbedingt gemacht haben...Chris und Marion sind ein Pärchen aus, sagen wir Süddeutschland. Beide Lehrer, beide seit Juni letzten Jahres auf ihrem Sabatical in der ganzen Welt unterwegs und leidenschaftliche Kletterer. Wir lernten sie auf unserer Gibbon Expierience Tour kennen und Teilten uns mit ihnen das Schlafzimmer, oder eher gesagt das Baumhaus. Die beiden waren super lieb. Wir tauschten natürlich unsere bisherigen Reiseerfahrungen miteinander aus, machten kleine Competitions in den Zip Lines und Atha überredete Marion sogar einmal dazu ein bisschen mit ihm in den Bäumen zu schwitzen.
    Als Dank, würde ich zumindest annehmen gaben sie uns den Tip unbedingt in Rai Leh klettern zu gehen und uns die „Beauty and the Beast“ anzusehen. Ich wusste das sie beide versierte Kletterer, sowie Kletter Guides waren also fragte ich nochmal ganz genau ob wir zwei grobmotoriker das wirklich Klettern können...! „Ja vielleicht solltet ihr euch schon noch nen Guide nehmen, der euch zumindest die ersten Schritte zeigt und die Leine legt.“ Bekam ich als Antwort und dachte okay dann wird’s schon nicht so schwer sein. Optimistisch und vielleicht mal wieder mit etwas Selbstüberschätzung, wie damals in Portugal beim Versuch mir selbst Surfen beizubringen, sagte ich zu Atha: „Lass uns doch Klettern gehen in Railey, Marion meint wir kriegen das hin. “ Nach ein paar Recherchen über das Klettern selbst und einem YouTube Tutorial über die angeworbene Strecke „Beauty and the Beast“, wussten wir, dass wir das auf gar keinen Fall machen und schon gar nicht ohne einen Guide. Trotzdem konnten wir nicht wiederstehen einen 4h Kurs zu buchen und Siehe da, es war sogar noch schlimmer als erwartet. Was bei allen anderen um uns herum natürlich spielerisch aussah, war für mich eine echte Tortour. Neben dem Unwohlsein mich an einem Seil in die Hände von jemanden zu begeben der nur die Hälfte von meinem Körper Gewicht wiegt kamen dann in schwindliger Höhe noch ganz andere Ängste zum Vorschein. Ich hatte tatsächlich in etwa 25m Höhenangst und auch beim Abstieg hat sich in mir nicht gerade ein Gefühl von Adrenalin- Kick, Abenteuerlust und Hunger auf mehr breit gemacht. Vielleicht einfach nicht meine Sportart, auch wenn unser Guide alles für unsere Sicherheit und unser oben Ankommen getan hat. Beim nächsten Berg steigen nehme ich doch lieber den Wanderpfad oder die Seilbahn. Atha stimmt mir da sicherlich zu, auch wenn er sich gut geschlagen hat, war auch bei ihm nach vier Routen die Luft raus.
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