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  • Day 27

    Auf zu den kleinen Kykladen: Irakleia

    September 15, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute ist Aufbruch und Abschied von Naxos angesagt, einer Insel, die uns schon richtig ans Herz gewachsen ist. Da Jogi offenbar noch die gestrige Bergtour in den Knochen sitzt, jogge ich alleine, merke aber doch ein wenig die Blessuren vom Sturz, wen wundert‘s.🤪 Wir klaren auf, besorgen noch einen 20l Kanister mit Trinkwasser, um dann gegen 13.15 Uhr am Hafen Naxos auf das Verschiffen mit der kleinen Familien-Reederei Scopelitis zu warten, die den Fährverkehr zwischen den kleinen Kykladen bedient. Zunächst liefern mehrere Händler Lebensmittel und Gebrauchsgüter traditionell in Kisten und Säcken an, mit denen die Inseln versorgt werden sollen. So werden wir als letztes auf das Schiff geleitet und erleben eine nur anfangs reichlich schwankende Überfahrt von nur eineinhalb Stunden.
    Die kleine, verschlafene Insel Irakleia empfängt uns in dem winzigen Hafen Agio Georgios. Von dort fahren wir zunächst weiter zum Strand Tourkopidado, eine idyllische Mini-Bucht, wo sich außer uns nur eine Handvoll Menschen entspannt. Oberhalb von Agio Georgios sehen wir das Kastell aus hellenistischer Zeit, die kargen, maccabewachsenen Hügel der Insel sind durch Steinwälle gegliedert, kontrastiert mit den typischen, blauweißen Kapellchen, einfachsten Ziegenställen, versprengten weißen Häusern. Wir beschließen, unseren nächtlichen Stellplatz in Tourkopidado zu wählen, wollen uns vorher jedoch noch weiter auf der Insel umsehen und fahren zunächst zum in der Mitte gelegenen „Hauptort“ Panagia, ein völlig verschlafenes, kleines Dorf. Wir stellen fest, so entspannt und relativ touristenfrei die Insel wirkt, dass außer Wandern durch die hügelige Macca (in der Hitze nicht oberste Priorität) und Baden uns hier nicht mehr erwartet, so dass wir morgen auf die nächste Insel Koufonisi hüpfen wollen. Wir steuern noch einmal den Hafenort an, wo wir in einem Tante -Emma-Laden die Tickets besorgen. Anschließend lassen wir den Abend in einem kleinen Lokal auf der Dachterrasse mit Hafenblick und leckerem griechischen Essen (griechischer Salat, gebackener Käse, frittierte Auberginen und Hackfleischbällchen) ausklingen. Wir fahren zurück an die kleine Bucht, wo wir alleine stehen, nur das leise Plätschern der Wellen und das Zirpen der Grillen im Hintergrund.
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