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  • Day 2

    In den Tag leben…

    June 17, 2017 in Portugal ⋅ ☀️ 31 °C

    Heute starten wir gleich mit der E28, aber vorher schlendern wir noch über den Antikmarkt, der ein paar schöne Sachen aus den 50er/60ern für uns hätte – blöde Gepäckbeschränkung. Als wir feststellen, das die kommenden Trams pickepackevoll sind, nehmen wir eine 28E in die andere Richtung. Gute Entscheidung, denn nach drei Stadtionen ist Endstation und alle müssen aussteigen. Wir lassen allen den Vortritt um in die nächste E28 zu steigen, die dann wieder die gesamte Strecke abfährt und steigen in die folgende Tram bei der wir die begehrten Einsitzer am Fenster einnehmen. Perfekter Start in den Tag. Wir fahren entlang der ganzen Bereiche wo wir schon waren bis zu einer Stadtion an der Rua Damasceno Monteiro von der wir an den Aussichtspunkt bei der Katholischen Kirche „Igreja e Convento da Graça““, Miradouro Sophia de Mello Breyner Andresen gelangen. Genialer Ausblick. Noch genialer allerdings erspähen wir „nicht weit“ einen weiteren Aussichtspunkt Miradouro da Nossa senhora do Monte. Der weitere Ab- und anschließende Aufstieg wird mit einem schönen Fleckchen Erde, leckerer eiskalter homemade Zitronenlimo und herrlichem Panoramablick belohnt. Mit dem Überblick suchen wir uns eine etwaige Route aus und marschieren in Richtung Largo de São Domingos wo wir das erste mal auf den „Likör“ Ginjinha aufmerksam werden. Und rein ins Vergnügen – zwei Gläser auf den Tresen, bis Überlauf voll geschenkt, kühl mit Sauerkirsche im Glas und wech, und wech, und… wow – geil das Zeug, aber bei heutigen 42° wäre das der Anfang vom Ende, wenn auch ein sehr schmackhafter. Bekannter Weise macht der Genuss von prozentigem hungrig, also kommen wir nicht weit in der Rau das Portas de Santo Antåo. Auf die Frage des Kellners wie groß das kühle Bier sein soll, könnt Ihr Euch die Antwort denken – wusste gar nicht, dass die hier Maß haben… ups! Heike meinte wir haben uns jetzt voll als Deutsche geoutet! Ok, das Grinsen einiger Passanten angesichts der Menge Bier bei den momentanen Temperaturen… egal, was solls – es läuft gut. Auch das Essen ist sehr lecker und wir werden immer glücklicher mit jedem Biss und so ;-)) Wir wanken dann, ähhh wandeln dann weiter und irgendwie ist es schon magisch, wie uns besondere Ambiente anziehen. Eine Kaffeerösterei zieht uns in ihren Bann und somit auch gleich rein. Unglaublich leckerer Café Americano, Bica (nur in Lisboa wird der Espresso so genannt) und man glaubt es kaum herrliches Pale Ale, Indien Pale Ale einer kleinen lokalen Bauerei. Das setzt nochmals ungeahnte Kräfte frei, rette kurz nen Elevator und wir unternehmen einen weiteren Trip zu einem weiteren Hügel über die Rua da Liberdade wo sich die großen Marken dieser Welt ein Stelldichein geben, in Angriff Richtung Miradouro do Parque Eduardo VII. Hier findet gerade ein großes Festival statt, bei dem es ich um Literatur dreht und sich ein Meer an Buchhandlungen präsentieren. Klasse Event, sowas fehlt bei uns, das sollten wir … moment, schnell wieder in den Urlaubsmodus und das Marketinghirn ausschalten, was nicht schwer fällt. Ein weiterer Panoramablick belohnt uns und wir machen uns auf den Heimweg ohne Tram einfach per Pedes und wundern uns, was die Füße doch im Stande sind zu tragen;-)) Es wird nochmals spannend, als ein Gewitter sich sehr schnell zusammenbraut und entlädt. Zum Glück finden wir im Park einen Unterschlupf. Als es nur noch leicht regnet werden wir von einer wunderbaren Lichtstimmung umgeben – also los und noch schnell ein paar Aufnahmen gemacht.Read more