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  • Day 8

    Wanderlust statt Frust

    September 19, 2020 in Italy ⋅ ☀️ 24 °C

    Heute wollen wir wandern gehen. Denn dazu sind wir ja in die Abruzzen gefahren. 😊
    Kurz nach 7 standen wir auf (wir waren die Ersten) und kochten uns in der Gemeinschaftsküche einen Kaffee. Die Ruhe hier oben tut echt gut. 🥰Nur die Hühner gurrten etwas rum. 😄

    Mit groß frühstücken war heute nix. Der nächste Bäcker ist 3 Kilometer entfernt und dann auch noch unten im Tal. Dann wieder 3 Kilometer zurück und auch noch steil berghoch... nööööö. 😬 Mit dem Auto wäre kompliziert gewesen, da es schwierig aus unserem Stellplatz heraus zu manövrieren ist. Da gab es eben wieder mal nur ein Müsli. 🙂

    Nebenbei hatten wir uns eine Route von 12 Kilometern und etwas über 500 zu bewältigende Höhenmeter bei Komoot rausgesucht. Die Betreiber bieten in ihrem Hefter auch ein paar Touren an. Entweder sind es Minitouren oder gleich richtige Brecher mit über 8 Stunden Wanderzeit und über 900 Höhenmeter. Da wir keine Verpflegung "to go" hatten, muss das nicht unbedingt sein. 😇

    Kurz darauf ging's auch schon los. Erst beschaulich durch den Wald, dann scharf rechts und gleich einen schweißtreibenden Anstieg hoch. Nach einer guten halben Stunde erreichten wir das Örtchen Roccamontepiano. Dort war, wie fast überall in Italien zum Samstag, ein Markt auf der Hauptstraße. Jedoch gab es nur paar Stände mit Billigklamotten und paar Obst- und Gemüsestände. Und einen Bäcker machten wir ausfindig, wo wir unser morgiges Frühstück kauften. Sicherlich wird es morgen hart wie ein Pflasterstein sein. 😂

    Es ging wieder steil bergauf zu einer nicht sehenswerten Kapelle. 🤷‍♀️ Kurze Pause im Schatten, denn die Mittagssonne knatterte schon gewaltig. ☀️ Weiter den Berg nach oben, wo es auf dem Kamm einen Imbiss gab. Dort einen Cappuccino und ein Wassereis verzehrt und auf der anderen Seite wieder bergab. Dort wurde es auch uriger und natürlicher. Aber auch weniger Bäume und die Sonne brannte gnadelos. 🥵 Der Schweiß lief in Strömen, aber den Umweg zu einem alten Wehrturm nahmen wir doch noch auf uns. Von da aus gab es auch eine wirklich tolle Aussicht in eine Schlucht.

    Noch gute 45 Minuten bis zum Campingplatz. Die Sonne bretzelte (keine Kopfbedeckung), die Beine wurden langsam schwer und der Hunger meldete sich schon die ganze Zeit. 😎

    Endlich am Ziel, ging es erstmal unter die Dusche und danach wurde das Mittag/Abendessen zubereitet. Bratkartoffeln und Spiegelei... schön deftig.

    Den restlichen Tag verbringen wir chillig mit einer Flasche Wein auf der Terrasse und schauen zu, wie die Sonne untergeht. Das gewaltige “Gran Sasso Massiv“ lässt sich im Dunst leider wieder nur erahnen.

    ~ Marco ~
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