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  • Day 62

    Sand, Strand & Me(e)hr!

    October 2, 2021 in Greece ⋅ ⛅ 21 °C

    Am zweiten Wochenende erhielten wir hohen Besuch aus der Schweiz: Xenias Eltern. Zu viert zwängten wir uns in das kleine Mietauto und brausten quer durch Kreta zur kleinen Hippie-Stadt: Matala. Das malerische Dorf verdankt seinen Bekanntheitsgrad den Höhlen, welche in der Jungsteinzeit in das weiche poröse Gestein gegraben wurden. In den 1960-1970 Jahren siedelten sich in diesen Höhlen Hippies aus aller Welt an. In der Kommune lebten ein paar Musiker:innen zusammen mit vielen jungen US-Bürgern, welche ihre Teilnahme am Vietnamkrieg verweigerten. Heute durchquerten wir zusammen mit zig anderen Touristen die bunt bemalten Strassen. Mittags zog es uns in eine typisch griechische Taverne. Während dem wir Mousaka, Feta & gefüllte Weinblätter verspeisten, wurden wir mit einem wunderschönen Blick auf das Meer & Sonnenschein verwöhnt….

    Tags zuvor begaben wir uns auf eine Wanderung, die uns an einem atemberaubenden Ort endete: dem Preveli Beach. Ein von Palmen gesäumter Bergbach, welcher aus dem Gebirge kommt & in das Meer mündet. Auf dem Rückweg liessen uns unsere Orientierungskünste einmal mehr im Stich, was uns dazu zwang den grössten Teil des Rückwegs flussaufwärts durch das kühle Wasser zu waten, über Felsen zu klettern und den Weg durch das Dickicht zu bahnen. Jedoch waren wir nicht die einzigen & so hatten wir während des Weges witzige Unterhaltung von drei polnischen Touristen.
    Einer der polnischen Artgenossen erklärte uns, welches der beste Weg ist, Marihuana ins Land zu bringen: Er stopfte sich ein Beutelchen in den Mund und zwar in das Loch der Weisheitszähne. Das ist wohl das erste und letze Mal, wofür diese schwierigkeitsbringenden Zähne von Nutzen sind….

    Ein paar Tage später war die Freude war gross! Wir haben nicht nur gelernt wie man mit Brett und Segel im Wind umherdüst, sondern auch erfahren, dass in Kreta (Kalamaki Beach) einige Wellen reitbar sind!
    Einige Tage später lösten wir das logistische und tetris-artige Problem, ein Surfboard und 2 Riesenkoffer in ein Mietauto der kleinsten Klasse reinzuquetschen. Natürlich war es einmal mehr Xenia, welche auf dem Beifahrersitz Platz einbüssen musste.

    Auch war es Xenia, welche sich Ephraim's Wunsch biegen musste (wie so oft ;) ). Neu ist unser Standort; Stalos in der Nähe eines Strandes, bei dem wir ab und zu lässig mit dem Brett ins Meer gleiten können. Im Hinterkopf begleitet uns stets der Gedanke, so bald als möglich näher an unser ursprüngliches Ziel zu reisen. Wer weiss, wohin es uns noch zieht.

    Die bisherige Zeit war sehr aufregend und eindrücklich! Wer kann schon behaupten, dass der Feierabend direkt an den Strand und weiter ins Meer führt?!
    Ein Wermutstropfen ist der fehlende soziale Austausch mit Familie und Freunden. Immer wieder wird uns bewusst, wie wertvoll liebe Menschen im Leben sind.
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