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  • Day 77

    R0ADTRIP Tag 2

    October 17, 2021 in Oman ⋅ ☀️ 32 °C

    Sultan Qaboos liess von 1995-2001 eines der bedeutendsten Bauwerke im Oman errichten. Gesäumt von 5 Minaretten, welche die 5 Säulen des Islamischen Glaube repräsentieren sollten, ragt eine gigantische, golden schimmernde Kuppe in die Höhe.
    Der überwältigende Anblick der Moschee und unsere zu genüge verfügbare Zeit liess uns zu einem eigenen Bericht verleiten.
    Der Eintritt in das gigantische Gebäude war gar nicht Mal so einfach, brauchte es doch 3 Anläufe, bis man uns Zutritt gewährte. Nachdem wir endlich zur richtigen Zeit da und wirklich passend angezogen waren, durften wir das Gelände betreten. Zum Glück war Xenia mit Ephraim da, denn ohne einen Begleiter mit Penis (Achtung Sarkasmus) wäre ihr der Zutritt verweigert worden...
    Zuerst mussten wir uns, wie es in jeder Moschee üblich ist, unserer Schuhe entledigen. Der nächste Weg führte uns in eine kleinere Halle. Diese war eher spärlich verziert und nicht so imposant, wie wir erwartet hatten. Später fanden wir heraus, dass dies die Gebetshalle für das weibliche Geschlecht ist.
    Schnell wurde uns mitgeteilt, das der eigentlich Raum der Begierde auf der anderen Seite sei.
    Da standen wir nun auf dem knapp 4'300 quadratmeter grossen und 22 Tonnen schweren Teppich und konnten den Mund vor Staunen nicht mehr schliessen. Automatisch hob sich unser Blick zum riesigen Kronleuchter, welcher ein Gewicht von 8 Tonnen wiegt und mit 1'122 Lampen bekleidet ist.
    Das ganze Gebilde hat nur einen Zweck, nämlich zu beeindrucken. Das ist dem Sultan seelig gelungen!
    Eine totale Reizüberflutung herrscht in dem Raum, in dem nur (Achtung erneuter Sarkasmus) das starke Geschlecht beten darf. Mit Worten ist der Anblick nicht zu beschreiben. Vielleicht helfen einige Fotos.
    Die Hürde, dreimal auf den Weg zur Moschee zu machen hat sich wirklich gelohnt & schliesslich sind aller guten Dinge drei!

    Aller guten Dinge sind drei war für uns leider auch angesagt, nachdem wir für einen einfachen Fahrzeugwechsel am Flughafen 3h benötigt haben.... Naja solche Tiefschläge gehören einfach auch zur Reise. Kleine Aufmunterung, wir bekamen einen nigelnagelneuen Mitshubishi frotrunner. Das ist doch auch was. 😁
    Mit soeben genanntem spurten wir auf der Road to Fins, mit Zwischenstop an einem Eindrücklichen Doline (Sinkhole), nach Rash Al Had. Xenia liess kurz die Hüllen fallen und kühlte sich im klaren, leicht salzigen Wasser, welches durch unterirdische Gänge vom Meer gespiesen wird, mit einen kurzen Schwumm ab.

    Überraschenderweise hielt dieser bereits sehr ereignisreiche Tag noch ein weiteres Ereignis für uns bereit. Über inexistente Strassen bahnten wir uns einen "Weg" zum Hotel. Kaum eingetroffen, wurden wir auch schon gefragt, ob wir Schildkröten sehen wollen. Hand drauf & los gings. Auf der Rückbank des ortskundigen Fayal Alharbi kurvten wir entlang des Strandes, auf der Suche nach den gepanzerten Vierbeinern. Kurze Zeit darauf beobachteten wir bereits eine Meeresschildkröte beim Ausheben eines Sandlochs, welches dann als Nest zur Eiablage dienen sollte. Da bald Vollmond ist, blieb dies auch die einzige Schildkröte, der wir begegneten. Das gesehene Exemplar
    muss jedoch das vierzigste Lebensjahr bereits überschritten haben, denn erst danach begeben sich die weiblichen Schildkröten an Land, um ihre Eier abzulegen. Die Männchen verlassen das Meer nie mehr im Leben. Aufgrund der Lichtverschmutzung naheliegender Häuser & Hotels verirren sich die frisch geschlüpften Jungtiere und enden auf Strassen oder gar auf dem Parkplatz vor unserem Hotel. Drei davon wurden da aufgelesen & werden (hoffentlich) bald dem Meer übergeben…
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