Satellite
Show on map
  • Day 20

    Der Tag verlief anders als geplant ...

    May 11, 2021 in Croatia ⋅ ☀️ 22 °C

    Auf dem Weg nach Dubrovnik mussten wir den Neum-Korridor passieren und verließen damit die EU. Der Korridor von Neum ist ein 5 km breiter Zugang des Staates Bosnien-Herzegowina zur Adria. Wir hatten Glück, es war kaum Verkehr und so konnten wir beide Grenzen zügig durchfahren. Die Frage nach Alkohol an Bord blieb uns erspart. Das war auch gut so, denn wir hatten bestimmt ein klitzekleines Bisschen mehr dabei als erlaubt 🤫.

    Die letzten 100 km nach Dubrovnik führen über eine Landstraße und entsprechend anstrengend war die Kurverei. Wir fahren froh, als wir endlich den Campingplatz in Dubrovnik erreichten. Leider war dieser Platz mangels Touristen noch geschlossen 🥴. Guter Rat war teuer. Laut Internet gab es vor Ort nur noch einen Stellplatz am Hafen und der hatte übelste Bewertungen. Uns blieb jedoch nichts anderes übrig und so machten wir uns auf den Weg dorthin. Hierzu mussten wir nochmals durch die wuselige Stadt fahren und verirrten uns dabei natürlich auch noch.

    Endlich im Hafen angekommen, sahen wir nur einen schnöden PKW- Parkplatz direkt an der verkehrsreichen Hauptstraße. Da fuhren wir dann erstmal dran vorbei und landeten dann auf der Zufahrt zu einer Fähre 🙉. Durch waghalsige Wendemanöver konnten wir die Überfahrt nach Bari gerade noch abwenden und erreichten dadurch die Aufmerksamkeit einiger Hafen Mitarbeiter, die wir fragen konnten, wo wir für eine Nacht parken können. Mit deren Hilfe landeten wir nach einem weiteren falschen Abbiegen auf dem PKW- Parkplatz. Obwohl der Platz bestimmt 100 freie Plätze hatte, durften wir uns nur längs reinstellen und so ragten wir natürlich ganz weit aus dem Parkplatz heraus.

    Unser ursprünglicher Plan war es gewesen, uns auf dem Campingplatz auszuruhen und uns morgen dann in aller Ruhe Dubrovnik anzuschauen. Das kam auf diesem Parkplatz mit viel Straßenlärm natürlich nicht in Frage und so machten wir uns nach einer kurzen Verschnaufpause auf den 45-minütigen Fußweg in die Altstadt. Der Weg war richtig hässlich und führte die ganze Zeit an stark befahrenen Straßen entlang.

    Wir waren richtig froh, als wir endlich das Tor zur autofreien Altstadt erreichten. Dieser Teil der Stadt ist wirklich wunderschön, aber so richtig genießen konnten wir unseren Aufenthalt trotzdem nicht. Wir waren einfach zu k. o. vom Tag und sahen eher die negativen Seiten. Auf uns wirkte heute alles etwas künstlich und das durch den Overtourism verursachte Preisniveau war einfach atemberaubend. In den nächsten Tagen geben wir Dubrovnik eine zweite Chance 👍.

    Mit dem Taxi ging es zurück zu unserem miesen Stellplatz. Zumindest dem Taxifahrer machten wir damit eine kleine Freude. Aufgrund der nur sehr wenigen Touristen ist er zurzeit quasi arbeitslos. In Kürze läuft seine staatliche Unterstützung von 500 € im Monat aus ...
    Read more