Unser Plan war, der Deutschen Sommerhitze nach Skandinavien zu entfliehen. Es wurde ganz anders als erwartet. Read more
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  • Day 2

    Anreise bis Fehmarn Sa/So 14.5.22

    May 15, 2022 in Germany ⋅ ☀️ 16 °C

    Eine schöne Route hatten wir über Landstraßen, viel Grün und meist wenig Verkehr. Einen Stau bei Sinsheim haben wir überholt.
    Nette Erfahrung: in Eichtersheim beim Luft-Nachfüllen haben wir eine fehlende Ventilkappe geschenkt bekommen, das gibt es tatsächlich auch noch in Deutschland 😊.
    Nach 412km im Hotel Rennschuh am Rand von Göttingen.
    Am Sonntag ging's erst auf einem Stück Autobahn an den großen Städten vorbei, danach über Land mit Wäldern, Feldern, duftendem Raps zum Hotel Sonneninsel auf Fehmarn.
    422 km
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  • Day 3

    Durch Dänemark

    May 16, 2022 in Denmark ⋅ ⛅ 15 °C

    Gleich morgens ging es nach Puttgarden auf die Fähre. Dummerweise ist Romanos Motorrad dort gekippt und ein Teil vom Handprotektor abgekracht. Mit Panzertape hat er es auf einem Parkplatz reparieren können. Wir sind in Dänemark bis auf einen Abstecher zum Einkaufen auf Hauptrouten geblieben.Read more

  • Day 3

    Mo 16.Mai, angekommen in Schweden

    May 16, 2022 in Sweden ⋅ ⛅ 15 °C

    Durch Tunnel und über die Öresundbrücke sind wir nach Schweden gekommen. Genau in dem Moment, als Romano sagte: "Jetzt fängt der Urlaub an", meinte ich: "Mein Motorrad klingt komisch".
    Mist, beim langsamen Fahren klang es wie ein Traktor. Bis zum gebuchten Hotel bei Ystad sind wir noch gefahren, haben aber dort den ADAC angerufen.
    Das heißt, morgen geht es mit dem Abschleppdienst zurück in Richtung Malmö zu einer Werkstatt 😒.
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  • Day 4

    Gestrandet

    May 17, 2022 in Sweden ⋅ ☁️ 16 °C

    Pünktlich um 10:00 Uhr holte uns der bestellte Abschleppdienst. Beim Helfen hat sich Romano einen Hexenschuss geholt.🥺 Der Fahrer des Abschleppwagens versuchte einen Termin in der Nähe, in Ystad, für uns zu arrangieren, hatte aber keinen Erfolg. So blieb nur die BMW-Werkstatt 30km nördlich von Malmö. Mit 155€ Zuzahlung brachte er uns dorthin, wo wir sehr freundlich und zuvorkommend empfangen wurden. Deren Terminkalender war auch voll, aber spätestens in 2 Tagen könnte sich ein Mitarbeiter unser Problem anschauen.
    Sie suchten für uns eine Hütte auf einem Campingplatz in der Nähe. Dort buchten wir nun drei Tage und hofften, danach weiterfahren zu können.
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  • Day 5

    Mi 18.05. Ausflug auf einem Bike

    May 18, 2022 in Sweden ⋅ ☁️ 14 °C

    Eigentlich sollte der historische Steinkreis (-Schiff) auf dem Weg liegen, nun haben wir es vom Campingplatz aus besucht. Es ist schon beeindruckend, wie 59 tonnenschwere Steinbrocken so exponiert arrangiert wurden. Ob's eine Art Kalender war?
    Im Örtchen Kåseberga gab es Fisch und Chips.
    Das Zentrum von Ystad haben wir auch besucht, die Marienkirche und das Kloster und ein exklusives Ständchen auf der Klarinette bekommen von einem dänischen Radfahrer unterwegs nach Berlin.
    Schöne Häuser gibt es dort - bunte und niedrige, Fachwerk mit Ziegelsteinen, und alle Gebäude, die in Mankells Büchern von Kommissar Wallander erwähnt werden, gibt es wirklich (wobei wir sie nicht gesucht haben).
    Mein Motorrad konnte noch nicht untersucht werden 🩺🔬.
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  • Day 6

    Malmö

    May 19, 2022 in Sweden ⋅ ☁️ 15 °C

    Was für ein Auf und Ab heute...
    Romanos Rücken ging es noch nicht besser, aber nur sitzen ist auch nicht gut.
    Also fuhren wir nach Malmö. Beide hatten wir ein schlechtes Gefühl, immer wieder auf's Handy schauend, ob ein Anruf von der Werkstatt käme. Ein paar Sehenswürdigkeiten in der Stadt haben wir eher lustlos fotografiert, bevor wir doch zur Werkstatt fuhren.Read more

  • Day 6

    Werkstattbesuch

    May 19, 2022 in Sweden ⋅ ☁️ 17 °C

    Gegen 15 Uhr kamen wir zur Werkstatt.
    Simon, der polnische Mechaniker, hatte gerade erst mit der Arbeit an meinem Motorrad begonnen. Nach einigen Minuten Wartezeit entschieden wir uns, tanken und zur Hütte zu fahren und später wiederzukommen.
    An der Hütte angekommen, bekam ich einen Anruf: Eine Deutsche Nummer mit englischer Ansage "Credit Card missused". Komisch. Romano hat gleich die Abbuchung meiner Karte gecheckt, da haben sie uns an der Tankstelle doch 1.500 Kronen abgebucht statt 590. Und ich hab die Rechnung am Automaten nicht drucken lassen🫢. Das hat gerade noch gefehlt....! Wieder anziehen, zur Tanke brausen. Dort den Fall geschildert. Antwort: Das ist normal hier. Es wird immer dieser Betrag abgebucht und 2-3 Tage später die Differenz erstattet. Wie bitte? Das haben wir noch nie gehört! Wir haben uns die Rechnung noch ausdrucken lassen und wollten das verfolgen...
    Also wieder zur Hütte zurück, duschen und bissel was waschen. Danach ab zur Werkstatt, denn die sollte nur bis 17 Uhr geöffnet sein.
    Der Chef von der Anmeldung fragte leicht lächelnd, wann das Motorrad die Inspektion hatte und wie viele km ich seitdem gefahren wäre. Das Lächeln gab mir Hoffnung.
    Und dann der Hammer:
    In der sauteuren Inspektion, die wir extra 6 Wochen vorher hatten für die Reise, hatten die Mechaniker Papier im Motorrad gelassen! Das, vollgesaugt mit Öl, hatte sich in unzähligen Schnipseln überall verteilt und verhindert, dass Öl in den Motor gepumpt wird. Prima: Ursache gefunden! Geht es doch weiter für uns?
    Bis nach 20 Uhr hat Simon gesäubert und gepult, Öl gewechselt, geschraubt und geprüft. Romano konnte bissel helfen. Er wird heute noch fertig, hat Simon gemeint! Juchhuuu!
    Leider zu früh. Auch nach der letzten gründlichen Reinigung incl. Ölfilter wurde kein Öl gepumpt.
    Der Chef meinte, er hat wegen vollem Terminkalender keine Kapazität, den Motor auseinander bauen zu lassen. So eine Sch....
    Das war's dann wohl.
    Eine winzige Hoffnung hat uns Simon noch mitgegeben: er versucht einen Tipp von einem Kumpel aus Polen zu bekommen und der Chef ruft bei BMW an.
    Wir brauchen ein Wunder!
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  • Day 7

    Fr 20.05. Abschied

    May 20, 2022 in Sweden ⋅ ☁️ 17 °C

    Keine Neuigkeiten gab es in der Werkstatt.
    Aber... Wie auch immer...., das Risiko für Folgeschäden irgendwo im "Nirgendwo" wäre zu hoch, auch wenn die Ölzufuhr kurzfristig geklappt hätte.
    Tatsächlich.😰 Ende der Reise.😭
    Den ADAC haben wir wieder online benachrichtigt.
    Nun also ...
    - die Hütte räumen und putzen,
    - Gepäck zur Werkstatt bringen (2 Fahrten),
    - die Unterlagen besorgen und dem ADAC mailen, dass die Reparatur nicht innerhalb von 3 Tagen möglich ist,
    - das Gepäck so verteilen, dass Romano die wichtigen Sachen mit heimnehmen kann und der Rest an meinem Mopped bleibt,
    - Hotel für die letzte Nacht buchen,
    - meine Heimreise (in Motorradklamotten) organisieren und Romanos natürlich ebenso.
    Der ADAC (3 Telefonate mit drei unterschiedlichen Bearbeitern und teils auch Aussagen🫢) organisiert den Motorrad-Rücktransport und zahlt mein Bahnticket.
    Am Bahnhof Malmö war man nicht in der Lage, Zugverbindungen oder gar Tickets über Kopenhagen hinaus auszustellen. Also versuchten wir - zwecks Organisation - bereits 3 Stunden vor offiziellem Check-In in unser gebuchtes Hotel in Bahnhofsnähe zu kommen. Unser Zimmer war auch schon frei, ABER: pro Stunde früheren CheckIns verlangten die dort 100 Kronen, also je knapp 10 Euro. Nach Schilderung unserer Notlage betonte die Frau an der Rezeption ihre Freundlichkeit, uns nur 200 statt 300 Kronen abzuzapfen. Also dafür können wir uns auch locker in ein Café setzen und bedienen lassen!
    Und taten das auch....
    Online war die Zugreservierung ein Kinderspiel, Romano konnte seine Heimreise ebenfalls planen und Fähre sowie Öresundbrücke buchen. Im Hotel gab es noch ein letztes Abendessen in Schweden.
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  • Day 8

    Heimreise-Abenteuer mit dem Zug 🚆

    May 21, 2022 in Germany ⋅ 🌧 12 °C

    Romano startete um 10 Uhr mit dem Motorrad. Ich habe noch einen Kaffee getrunken (ok, es waren 2☕) und bin zum Bahnhof gelaufen.
    War eine halbe Stunde früher dort. So allein mit viel Zeit kam aber schon bissel 😭🤮 durch...
    Den ersten Zug nach Kopenhagen habe ich durchgelassen, wegen der Zugbindung.
    11:53 war Abfahrtszeit für meinen Zug.
    11:48 ist er eingefahren, ich bin eingestiegen. 11:50 fuhr der los.
    Komisch 3 Minuten zu früh, dachte ich. Aber die werden ja nicht so kurz vor Abfahrt einen anderen Zug durchschleusen?
    Aber warum steht da Trelleborg und wo liegt das überhaupt, das ist doch nicht Dänemark?
    Also Google Maps gefragt.
    🫣🫣🫣falsche Richtung!?
    Meinen Vordermann gefragt, ob der Zug nach Kopenhagen fährt: Nö, denkt er nicht.
    Waaas? Falscher Zug? 😱 🆘 😳 ✳️ Hilfe!!!
    (Wie bekomme ich meine Anschlüsse, wenn ich zurück fahren muss?)
    Aber an der nächsten Station könnte ich noch umsteigen.
    Ok. Uff, gerade noch gut gegangen ... Welche Erleichterung und Dank an den Vordermann!
    Dass die Station "Kopenhagen H" als Central Station angesagt wird, hab ich auch 'rausgekriegt. Doch obwohl das weitere Umsteigen trotz knapper Zeit klappte, blieben mir weitere Pannen nicht erspart.
    In Göttingen erwischte der Zug eine Person (bzw. eine Person den Zug) und stand. Erste Durchsagen meldeten eine Verspätung von mindestens 2 Stunden auf die ursprüngliche Ankunftszeit um 23:08 Uhr in Karlsruhe. Danach gab es chaotische Zustände und wechselnde Ansagen. Alle Passagiere aus 11 Waggons mussten im ersten Wagen aus- und - wer weiter fahren wollte - in einen anderen Zug einsteigen. In diesem sammelten sich Fahrgäste aus 4 verschiedenen Zügen und er endete in Karlsruhe statt Basel. Aufgrund dessen und der 2 Stunden späteren Ankunft erreichten viele Menschen nicht ihr Ziel und Hotel- und Taxigutscheine von der Bahn wurden verteilt. Ein ehrliches Lob an die Bahnbeamten, wie sie Ruhe bewahren konnten und bestmöglichst alle Leute bedienten! Ich konnte im Taxi mitfahren, dass 2 Mädels weiter in die Pfalz brachte und war kurz vor 2 Uhr morgens daheim.
    Wir sind sehr traurig. Die ganzen Planungen, Vorbereitungen, Vorfreude, Oma-/Haus-/Gartenversorgung waren umsonst. Diese Reise werden wir mit den Motorrädern wohl nicht mehr unternehmen.
    Dafür die Aussicht auf 3 Monate Sommerhitze in Deutschland und ein sehr schmerzhafter Hexenschuss.
    Aber auch: wir sind unfallfrei wieder zuhause angekommen und was wir haben, ist ein Luxusproblem.
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