Satellite
  • Day 16

    World most danderous road...

    July 10, 2017 in Bolivia ⋅ ☀️ 17 °C

    ...oder 64 km, 5 Stunden downhill mit dem Mountainbike und 3400 Höhenmeter später.
    Das Abenteuer - auf das ich, Katha, seit meinem 1. Aufenthalt in Bolivien gewartet habe - startete um 7.30 Uhr mit dem Bus in La Paz, mit den Fahrrädern auf dem Dach, warm angezogen und einem hoch motivierten schottischen Guide. Am Startpunkt angekommen wurde wir mit zusätzlicher Schutzkleidung, Handschuhen, Helmen und natürlich den Mountainbikes ausgestattet, alles individuell eingestellt!
    Der erste Teil der Death Road ist asphaltiert und Teil der offiziellen Schnellstraße nach Coroico, die sonst sehr rücksichtslosen bolivianischen Autofahrer zeigten sich bei den Überholmanövern allerdings von ihrer wohlerzogenen Seite ;)
    Die ganze Strecke machten wir in 5-20 Minuten Abständen kurze oder längere Stopps, an denen wir zum einen interessante Infos zu einzelnen Stellen / Kurven / Unfälle bekamen und der jeweils nächste Abschnitt kurz erklärt wurde. Wir wurden also stets gut vorbereitet auf die einzelnen Abschnitte geschickt, was vor allem auf dem alten Teil der Death Road: Schotterpiste mit vielen, vielen Kurven und Steilwand auf der rechten und Abgrund / Jungle auf der linken Seite.
    Am Beginn der alten Death Road wundert man sich zunächst ein wenig über den für die Straße vorgegeben Linksverkehr - er macht aufgrund der vielen schwer einzusehenden Kurven aber Sinn, da diese wenigstens ein bisschen übersichtlicher sind.
    Dem ständig hohen Adrenalinspiegel war mein Blutzucker leider nicht gewachsen, sodass ich nach der Hälfte der Strecke leider in den Begleitbus umsteigen musste :( Bis dahin hatten wir aber schon einige Höhenmeter hinter uns gebracht und aus dem empfindlichen kalten Hochland wurde zunehmend schwüler Urwald.
    Die Tour endete in einem Reservat für Tiere, die auf dem Schwarzmarkt sichergestellt wurden und jetzt in ihrem natürlichen Lebensraum versorgt werden. Neben einer Dusche und einem Nudelbuffet - Spaghetti mit verschiedenen Soßen - haben wir einen kleine Bear-Tour gemacht. In dem Reservat leben insgesamt 3 Brillenbären in je einem eingezäunten Bereichen (3,5km2) mitten im Jungel - so kamen wir einem von ihnen sehr nah, während er genüsslich ein paar Erdnüsse knabberte.
    Nach einem ereignisreichen Tag und 3 Stunden Busfahrt zurück nach La Paz fielen wir glücklich ins Bett.
    Read more