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  • Day 19

    Salar de Uyuni - Ende des 2. Tages

    July 13, 2017 in Bolivia ⋅ ☀️ 17 °C

    Nach dem Besuch der Lagunen gibt es erstmal nur eine Richtung: aufwärts. Über an einigen Stellen gefühlt sehr schmale Fahrspuren und vorbei an immer größeren Schneefeldern geht es aufwärts in die höchste Wüste der Welt. Willkommen in der Siloli-Wüste und in rund 4.550m Höhe. Zum Glück sind wir inzwischen an die extremen Höhen gewöhnt und kommen ohne weitere Anzeichen von Höhenkrankheit über die Runden. Unsere beiden Amerikaner im Auto (beide aus Kalifornien) können nebenbei nicht so richtig glauben, dass es so viel Schnee auf einmal gibt. An dieser Stelle haben wir tatsächlich auch Glück, wenige Tage zuvor war dieser Bereich noch gesperrt, da hier bis zu 2m Schnee lagen.
    Auf dem Weg Richtung Arbol de Piedra, einer durch Wind zerklüfteten Steinformation, zeigt sich dann der Vorteil, als Gruppe zu reisen: Schnell wird der platte Reifen eines anderen Fahrzeugs unserer Gruppe getauscht und als unser Auto danach nicht anspringt, werden mal eben bei laufendem Motor die Batterien der beiden Autos getauscht. Das einzige Problem, dass sich so schnell nicht lösen lässt, ist die defekte Federung an einem unserer Hinterräder. Dass diese defekt ist, wir deshalb nur langsam voran kommen und an jedem Treffpunkt die letzten sind, erfahren wir aber erst, als wir nach Sonnenuntergang an der Laguna Colorada ankommen. Schöne Fotos dieser sonst roten Lagune gibt es deshalb leider nicht.
    Die Nacht verbringen wir in einer sehr, sehr einfachen Unterkunft: 6 Bett Zimmer (für jedes Auto ein Zimmer), Strom durch den Generator (solange er läuft), kaltes Essen und das Fehlen von fließendem Wasser (also Toilettenspülung mit Eimer aus der Regentonne und Zähneputzen mit dem mitgebrachtem Trinkwasser) zeigen uns, dass wir tatsächlich mitten im Nirgendwo angekommen sind. Dank der eigenen Schlafsäcke, den Schlafsäcken des Touranbieters und der guten Merinokleidung wird die Nacht aber sehr erträglich.
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