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  • Day 78

    Von Alice Springs zum Uluru

    December 16, 2018 in Australia ⋅ 🌙 31 °C

    4:50 Uhr - Aufstehen!!! 🤦🏻‍♀️
    Fix fertigmachen und den Checkout organisieren, denn pünktlich um 5:30 Uhr steht Rob, unser Tour Guide für die nächsten 3 Tage, vor meinem Hostel, um mich einzusammeln. Emma, wie sich herausstellen wird eine von 3 super lustigen Britinnen, ist bereits im Bus. Wir sammeln insgesamt noch 4 weitere Mädels in ihren Hostels in Alice Springs ein und machen uns auf den langen Weg nach Yulara. Gegen Mittag und nach einigen Stops unterwegs, in denen wir schon einmal die unglaubliche Hitze des Outbacks zu spüren bekommen, erreichen wir den Airport von Ayers Rock und komplettieren unsere Gruppe mit den fehlenden 10 Teilnehmern.

    Ein kurzer Stop im Anschluss am Zeltplatz für die Anmeldung, wo wir schon voller Vorfreude den Pool im Rezeptionsbereich registrieren - wären wir mal 5 min reingesprungen, wie von Rob angeboten - und auf geht es zum Ayers Rock bzw Uluru. Beeindruckend aus der Ferne und ebenso beeindruckend von Nahem. Sieht er aus der Ferne glatt und rund aus, ist von Dichtem sichtbar, mit wie vielen Höhlen er durchzogen ist. Aber bevor wir unseren ca. 1,5-2 km Walk starten, statten wir noch dem Aboriginal Cultural Centre einen Besuch ab und erhalten einige Informationen zur Kultur der Aborigines. Danach fährt uns Rob zum Uluru und zeigt uns unsere Wanderroute. Eine halbe Runde um den Uluru, bei 43 Grad Außentemperatur und ohne Schatten! Er schärft uns ein, mindestens zu zweit zu gehen und mindestens 1,5l Wasser mitzunehmen und ständig zu trinken, denn dehydrieren wäre alles andere als erstrebenswert. Da ich prinzipiell ein ganz schlechter Trinker bin, die Ernsthaftigkeit in der Stimme aber gut deuten kann, wird gemacht, was er sagt. Und ganz ehrlich, ich habe wirklich das Gefühl gehabt, gekocht zu werden. Zum Glück hatte ich mir ja am Vortag noch ein Basecap gekauft, was zumindest etwas Schutz bot. Dennoch habe ich mir zwischendurch etwas Wasser über den Kopf gegossen, um für Abkühlung zu sorgen. Den kleinen Bus am Treffpunkt zu sehen, war eine wirkliche Erlösung! Betty, die Holländerin, mit der ich die Runde bestritt, und ich waren dann auch die ersten die zurück war! Rob wartete schön im Schatten des Anhängers auf einer Matte liegend auf seine Schützlinge und fragte mich tatsächlich, wie ich mich fühle! Ich hätte gern bissel tiefer in die Sarkasmuskiste gegriffen, aber mit einem kochenden Gehirn fiel mir nichts besseres ein als “like a grilled chicken”. Das sorgte aber dafür, dass er umgehend die Klimaanlage im Bus anwarf und wir mit Abkühlung auf den Rest der Truppe warten konnten. Nach und nach traf dann auch der Rest ein. Prompt waren alle anwesend, hieß es Klimaanlage aus, raus aus dem Bus und nochmal rüber zum Uluru, denn jetzt war Kultur angesagt. Rob zeigte uns diverse Höhlen und Malereien, das Mutitjulu Wasserloch und erklärte uns ein wenig zu einigen Pflanzen. Ausnahmslos alle waren froh, danach wieder im Bus zu sein.

    Was uns jetzt noch erwartete war ein toller Sonnenuntergang am Uluru Sunset Viewpoint mit einem leckeren Abendessen und im Anschluss eine Nacht unter freiem Himmel in einem Swag, gepaart mit einem unglaublichen Blick auf die Sterne. Ich war so fertig von dem Tag, dass ich um 21:30 Uhr als Erste im Swag lag und sofort einschlief.

    Was ein Swag ist? Nun, im Prinzip ein etwas größerer Schlafsack aus LKW-Plane mit einer eingefassten 3-5cm dicken Matratze. Man legt sich mit seinem Schlafsack dort hinein, verschließt ihn und schläft wunderbar. 😉
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